
You can’tGet Closer
HAKRO Merlins schlagen sich, in Ludwigsburg, an der Dreierlinie selbst
Ludwigsburg, 15.12.2018. Das Spiel begann sehr gemächlich und punktearm. Beiden Teams fehlte die letzte Genauigkeit. Dann aber nahm die Partie mehr Fahrt auf und Ludwigsburg übernahm das Ruder. Vor allem jenseits der Drei-Punkte-Linie zeigten sich die Hausherren zielsicherer, während die HAKRO Merlins verzweifelten. Die Crailsheimer trafen in der Offensive zu oft die falsche Entscheidung und stellten sich damit selbst ein Bein. So ging es mit 22:13 in die erste Viertelpause. Auffällig die Dreierquoten von 44%:13%. Die zweiten zehn Minuten starteten wie die ersten, mit nur wenigen Punkten. In dieser Phase wurden viele Würfe vergeben. Die HAKRO Merlins schafften es auch weiterhin nicht ihre Dreier zu treffen, weshalb der Rückstand langsam anstieg. Dazu schlichen sich weitere kleine Fehler ein, was den MHP RIESEN in die Karten spielte, obwohl auch sie nicht überragten. Trotzdem führte die Heimmannschaft komfortabel mit 38:24 zur Halbzeit.
Auch zur zweiten Hälfte sahen die mitgereisten Fans zunächst keine Besserung. Erst ab Mitte des Viertels traf das Team von Tuomas Iisalo öfter die richtigen Entscheidungen und auch den Korb. So verkürzte die Mannschaft des finnischen Head-Coaches zwischenzeitlich auf 48:41. Jetzt entwickelte sich das langersehnte hitzige Duell, bei dem beide Teams auch in Foul-Trouble kamen. Die HAKRO Merlins konnten bis zur letzten Viertelpause den Rückstand auf sogar 56:51 verringern. Der vierte Spielabschnitt blieb recht ausgeglichen ehe es den Hausherren gelang sich wieder etwas abzusetzen. Mit zunehmender Dauer wurde das Spiel immer hektischer und es entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Die Zauberer kamen auf vier Punkte heran, doch in der Crunchtime behielten die MHP RIESEN die den kühleren Kopf und die Oberhand. So siegten die Gastgeber am Ende mit 82:70. Bis zum Schluss war es die Dreierquote (43%:25%), die den Crailsheimern ein besseres Ergebnis verwehrte.
Das sagen die Verantwortlichen
Tuomas Iisalo: „In der ersten Hälfte hatten wir große Probleme offensiv in Fahrt zu kommen. 24 Punkte zur Halbzeit ist für uns sehr wenig. Ludwigsburg hat es defensiv gut gemacht, aber wir haben zu viele offe Dreier verfehlt. Leider hat sich das während des Spiels nicht wirklich geändert, wenn wir nur 25% getroffen haben. Es ist ein großer Teil unseres Spiels und wir wissen das es ein großes Risiko ist, aber ich glaube wir haben uns mit den vielen Rebounds eine Chance gegeben. Leider haben wir es am Ende nicht gut gemacht. Da waren es zu viele Turnover. Ob es an der Müdigkeit lag oder am fehlenden Glauben, kann ich nicht sagen. Ein paar Turnover und Dreier machen auf diesem Level nun Mal den Unterschied.“
Ingo Enskat: „Das ist wieder ein Spiel das dich durch alle Höhen und Tiefen des Basketballsports genommen hat. Phasen, in denen du das Gefühl hast, es läuft wenig zusammen und Phasen, wo du das Gefühl hast, die Mannschaft gibt nicht auf und kämpft sich wenige Minuten vor Schluss auf vier Punkte heran. In der Schlussphase hat wieder die Abgeklärt gefehlt. Es wurden hier zu viele falsche Entscheidungen getroffen.“
Statistik
Punkteverteilung
Russell (18 Pkt.), Madgen (4 Pkt./8 Reb.), Turner (11 Pkt./5 Ass.), Herrera (5 Reb.), Wysocki (2 Pkt./ 6 Reb.), Neumann (4 Pkt.), Ferner (3 Pkt.), Cuffee (10 Pkt.), Lawson (10 Pkt.), Gay (8 Pkt./ 6 Reb.), Urbansky (DNP)
TEAMS
Crailsheim |
Ludwigsburg |
|
Rebounds |
45 |
38 |
Assists |
10 |
23 |
Turnover |
17 |
11 |
Steals |
8 |
8 |
Wurfquoten |
||
Field Goals |
34% (23/68) |
43% (29/67) |
Dreier |
25% (8/32) |
43% (12/28) |
Freiwürfe |
80% (16/20) |
67% (12/18) |