
You can’tGet Closer
In Chemnitz das Visier einstellen
Crailsheim, 29.03.2018. Muster ohne Wert? Mitnichten! In der Richard-Hartmann-Halle zu Chemnitz dürfte auch nach dem Ende der Playoff-Träume die dort gewohnt hitzige Atmosphäre auf die Merlins warten. „Die Halle ist immer ausverkauft. Das wird ein Vorgeschmack darauf, was uns auswärts auch in den Playoffs erwartet“, meint Sportdirektor Ingo Enskat.
Fokussiert bleiben
Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo ist froh über den Spielplan zum Saisonende mit den Partien gegen Hanau und in Chemnitz: „Wir wollen unseren Rhythmus beibehalten und Chemnitz wird uns das auch abverlangen. Sie werden ihren Fans einen positiven Abschluss bieten wollen.“ Große Veränderungen in der Spielweise seien nun nicht mehr zu erwarten, nach wie vor gehe es aber um den Verbesserungsprozess. „Wir denken nach wie vor von Spiel zu Spiel und nicht an irgendetwas, das in der Zukunft liegt“, so der Finne weiter. Für Trainer und Spieler heißt der Fokus damit einzig und allein NINERS Chemnitz. Die Sachsen beenden am Samstag eine sehr durchwachsene Saison, in der sie deutlich hinter den Leistungen der Vorsaison zurückblieben. Seinerzeit schrammten die NINERS hauchdünn am Aufstieg in die easycredit BBL vorbei, als sie nach einer 2:0-Führung im Halbfinale gegen die Crailsheimer Nemesis, die Rockets aus Erfurt, in der Serie „best-of-five“ noch mit 2:3 den Kürzeren zogen. In dieser Saison kam das Team von Headcoach Rodrigo Pastore kaum in Tritt, konnte unter anderem den Abgang von Guard Chris Carter sowie die Verletzung von Center Joe Lawson nur schlecht kompensieren. „In der zweiten Saisonhälfte hat Chemnitz aber eine deutlich aufsteigende Tendenz gezeigt.“ Diese Aussage von Ingo Enskat kommt nicht von ungefähr, konnten die NINERS doch bis zum vergangenen Spieltag doch noch von einer gelungenen Aufholjagd in Richtung Playoffs träumen. Eine bittere 90:73-Niederlage in Nürnberg beendete aber die Hoffnungen der Fans jäh.
In die anderen Hallen schielen
Anders als die Akteure auf dem Feld dürfen die Merlins-Fans an diesem Wochenende auch den einen oder anderen Blick in andere Hallen der 2. Basketball-Bundesliga werfen. Schließlich ist im Kampf um die letzten Playoff-Plätze und damit um den Erstrundengegner der Merlins das letzte Wort noch nicht gesprochen. Momentan steht Hagen als Tabellensiebter und designierter Kontrahent im Viertelfinale auf dem Tableau, doch mit dem Heimspiel gegen die RheinStars Köln wartet noch eine schwere Aufgabe auf die Westfalen. Brisant wird es dann bei den Duellen Ehingen gegen Hanau und Kirchheim gegen Baunach, in denen jeweils ein Team noch um den letzten Playoffplatz kämpft (Hanau, Kirchheim), während die jeweiligen Gegner das Fernduell um den Klassenerhalt austragen (Ehingen, Baunach). Mit einem Sieg gegen Köln bliebe Hagen definitiv Siebter, bei einer Niederlage und gleichzeitigen Erfolgen von Hanau und Kirchheim würde es zu einem Dreiervergleich kommen, der die White Wings aus Hanau auf Rang sieben spült. Zählt man die unwahrscheinliche Variante hinzu, dass Vechta durch eine Heimniederlage gegen Paderborn noch Rang 1 an die Merlins abgibt, wäre sogar noch das ewig junge Derby gegen Kirchheim denkbar.
Alle Partien werden wie immer auf www.airtango.live zu sehen sein!