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Merlins bieten muntere Feierabendunterhaltung

Crailsheim, 24.01.2017. Ungewöhnlicher Spieltermin, ungewöhnliche Auszeichnung. Vom Vater des Crailsheimer Centers Sherman Gay wurde den Merlins eine Urkunde der Stadt Los Angeles überreicht. Mit dem Dokument lobt die US-Amerikanische Metropole und Heimat des besten Shot-Blockers der Liga die bislang herausragende Saison der Zauberer um Sherman Gay. Ein großer Freundschaftsdienst, passend zum Derby der Fanfreundschaft, das vom Tip-Off an die Zuschauer in der Arena mitreissen sollte; allerdings sehr einseitig:

Feuerwerk ab der ersten Minute

Zeit für ausführliche Notizen für den Nachbericht blieb nicht, als die Merlins mit gezündetem Turbo aufs Feld gingen. Punkte, Steal, Punkte, Steal, Punkte lautete die Reihenfolge bis zum 7:0, ehe die Ehinger erstmals überhaupt ernsthaft aus der eigenen Hälfte herauskamen. Aber nicht nur schnell, sondern auch schön war das Spiel der Hausherren. Im Fastbreak bediente Konrad Wysocki Sherman Gay per Alley-Oop-Anspiel und Crailsheims Center stopfte den Ball zum 16:2 und zur ersten Ehinger Auszeit durch die Reuse. Gespielt waren noch keine drei Minuten. Wie es sich für die Fanfreundschaft gehört, fanden aber auch die Gäste Gefallen an dieser hochrasanten Partie. Auf allzu bissige Defense schien fast in beiderseitigem Einvernehmen verzichtet zu werden, sodass nach dem ersten Viertel ein sattes Zwischenresultat von 39:23 auf der Anzeigetafel leuchtete. Im Gleichschritt ging es weiter, allerdings zu Beginn des zweiten Abschnitts mit verringertem Tempo und ein paar Foul-Unterbrechungen. Dennoch war nach gut vier Minuten vor der Halbzeitpause die 50-Punkte Marke erreicht, auch weil so mancher Zuschauer ein Deja-vu vom Auswärtssieg in Hagen bekommen konnte. Mit dem zehnten Dreier der Merlins stellte Seba Herrera auf 52:26. Ein noch deutlicheres Halbzeit-Ergebnis als 61:35 wurde gar durch einige vergebene leichte Chancen verhindert.

Die souveräne Fahrt des Merlins-Zuges setzte sich nach dem Seitenwechsel unentwegt fort, dessen Lokomotive an diesem Abend Martin Bogdanov hieß. Der Point Guard erwischte einen herausragenden Abend von jenseits der 6,75m-Linie. Sechs Dreier hatte Boggy schon nach dem dritten Quarter im Statistikbogen stehen, aber wie das bei den Merlins dieser Tage so ist, waren auch die Teamkollegen ordentlich dabei. 89:55 stand es Ende des dritten Viertels, drei Spielminuten später forderten die Fans die „100“. Diese wurde prompt geliefert, natürlich per Dreier, als Seba Herrera auf 102:62 stellte, Ehingen in die Auszeit schickte und auf den Rängen die Laola-Welle startete. Spätestens nach zwei Turner-Dreiern in Folge stellten sich wohl nicht wenige Zuschauer die Frage, ob die fulminanten 22 Treffer von „downtown“ gegen Hagen tatsächlich erneut erreicht oder gar getoppt werden könnten. Doch dem Team von Headcoach Iisalo ging es dann doch eher darum, die Partie konzentriert zu Ende zu bringen, natürlich nicht ohne das eine oder andere Highlight zu setzen, wie etwa Michael Cuffee per Monsterblock. 21 erfolgreiche Dreier waren es am Ende dennoch, die geschlossene Mannschaftsleistung wurde durch starke 36 Assists untermauert und das Ergebnis von 115:68 spiegelte ebenso den eindeutigen Spielverlauf wider.

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Crailsheim Merlins): „Wir sind sehr stark ins Spiel gekommen und haben schnell ein Zeichen gesetzt. Danach haben wir nicht mehr zurückgeschaut. Als die offensivstarken Ehinger im ersten Viertel einige gute Angriffe gezeigt haben, war ich etwas in Sorge, ob wir die nötigen Stopps in der Defense schaffen könnten, wenn unsere eigene Offensive ins Stocken gerät. Aber wir konnten uns im Spielverlauf in der Verteidigung deutlich steigern. Letztendlich ist es aber für jeden Gegner schwer, uns zu stoppen, wenn wir solch eine Shooting Performance an den Tag legen wie heute.“

Ingo Enskat (sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Kompliment an die Jungs, die das konzentriert zu Ende gespielt haben. Das ist das, was bei so einem Spiel zählt und das hat das Team souverän umgesetzt. Schön, dass auch die Punkteverteilung so ausgeglichen war und sich alle gut präsentiert haben.

Statistik

Für die Merlins spielten: Smith (6 Pkt, 6 Reb, 5 Ass), Turner (20 Pkt, 7 Ass), Griffin (16 Pkt, 6 Ass), Bogdanov (20 Pkt, 6/9 Dreier), Herrera (17 Pkt), Wysocki (8 Pkt, 4 Ass, 3 Reb, 3 Stl), Jost (4 Pkt), Cuffee (12 Pkt), Gay (11 Pkt, 7 Reb), Flomo (1 Pkt)

Viertelergebnisse: 39:23, 22:12, 28:20, 26:13

TEAMVERGLEICH:       MERLINS    Ehingen
Rebounds 33 35
Assists 36 17
Steals 11 2
Blocks 2 2
     
WURFQUOTEN    
Field Goals 43/78 (55%) 25/60 (42%)
Dreier 21/38 (55%) 4/20 (20%)
Freiwürfe 8/13 (62%) 14/17 (82%)
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