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Merlins lassen sich nicht beirren und gewinnen in Chemnitz

Chemnitz. 31.03.2018. Schon bei Antritt der Fahrt nach Chemnitz an Karfreitag waren die Crailsheim Merlins dezimiert in den für die Playoffs im „Beastmode“ dekorierten Teambus gestiegen. Derrick Marks und Michael Smith wurden nach leichteren Blessuren im Hinblick auf die wichtigste Phase des Jahres geschont. Beim Warmmachen in der Richard-Hartmann-Halle in Chemnitz musste dann auch noch Playmaker Frank Turner passen. Dass auch auf Gastgeber-Seite mit Mazurcak, Richter und Roberson drei Leistungsträger fehlten, brachte durchaus eine gewisse Würze in dieses letzte Hauptrundenspiel 2017/2018.

Der Spielverlauf

Den besseren Start im Duell der dezimierten Teams erwischten die Merlins, bei denen sich Martin Bogdanov gut einfügte, der für Turner in die Starting Five gerutscht war. Lediglich der bei den Gegnern der Merlins gefürchtete Dreier fiel auf Seiten der Crailsheimer noch nicht, aber wie in den letzten Partien zeigten sich die Zauberer in der Defense stabil. Das Fehlen von gleich drei Guards sorgte auch dafür, dass Coach Iisalos ursprüngliche Pläne, auf Experimente zu verzichten, durchkreuzt wurden. Für Bogdanovs Entlastung auf der Aufbauposition mussten Chase Griffin und Seba Herrera sorgen, erledigten dies aber mit aller Souveränität und einer 16:25-Führung nach dem ersten Viertel im Rücken. Mit Rückenwind konnte der Vorsprung sogar auf 16 Punkte ausgebaut werden, bevor die Zauberer einige Federn lassen mussten. Wie schon im ersten Viertel war es Griffin, der mit dem Schlusspunkt vor dem Buzzer das Polster wieder etwas vergrößerte (37:45).

Der Pausentee bekam den Merlins eindeutig besser, die sich nach längerer Zeit erstmals wieder auf mehr als zehn Zähler absetzen konnten. Diese Führung schienen die Gäste nun souverän kontrollieren zu können, gingen mit einem 56:69-Polster ins letzte Viertel. Schnelle Zähler des Chemnitzers Ziegenhagen brachten die Hausherren ein letztes Mal in Schlagdistanz, ehe sich die Souveränität des Tabellenzweiten endgültig durchsetzte und die Merlins ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Mit dem 74:91-Erfolg fuhren die Zauberer den elften Sieg in Serie ein.

Der Mann des Spiels

Die Abwesenheit von Floor General Frank Turner und seinen Guard-Kollegen Derrick Marks und Michael Smith kompensierten die Merlins einmal mehr mit einer starken Teamleistung. Einer jedoch ging voran: Chase Griffin. Der Shooting Guard der Merlins sorgte schon in der ersten Halbzeit für wichtige Punkte seines Teams und hatte nach 20 Minuten satte 17 Zähler auf dem Konto. Seinen unnachahmlichen Catch-and-shoot Dreier packte der 34-jährige auch nach dem Seitenwechsel noch einige Male aus, kam am Ende auf 6 verwandelte Würfe von „downtown“ und erzielte insgesamt 33 Punkte, verteilte zudem sechs Assist.

Der nächste Gegner

Mit einem Auge schielten viele Fans und auch die Verantwortlichen für Ticketing und Eventplanung im Hintergrund auf die anderen Partien des 30. Spieltags. Tatsächlich ergab sich durch die Resultate in den anderen Hallen noch einmal eine Änderung in der Tabelle, sodass die Crailsheim Merlins es in der ersten Playoffrunde jetzt mit den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau zu tun bekommen. Die Hessen profitierten von der Hagener Niederlage gegen Köln und dem Kirchheimer Heimsieg gegen Baunach und kommen somit schon zwei Wochen nach dem 91:63-Sieg der Merlins zurück in die Arena Hohenlohe. Das erste Spiel der Best-of-five-Serie steigt am Sonntag, 8. April um 18:00 Uhr, der Ticketverkauf läuft bereits auf Hochtouren: www.crailsheim-merlins.de/tickets.


Stimmen zum Spiel:

Tuomas Iisalo (Headcoach Crailsheim Merlins). „Ich bin sehr glücklich, wie die Jungs heute in der ungewöhnlichen Situation ohne Frank, Derrick und Michael zusammengerückt sind und wir einen Sieg einfahren konnten, obwohl einige Spieler außerhalb ihrer angestammten Position spielen mussten. Das war ein gute Test für die Playoffs, da dort auch alles mögliche in Sachen Verletzungen oder Foultrouble passieren kann. An diesen Aspekten konnten wir heute arbeiten. Jetzt beginnt die Vorbereitung auf Hanau und eine harte, physische Serie.“

Ingo Enskat (Sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Man hat gemerkt, dass es ein Duell zweier angeschlagener Teams war. Dazu kamen viele Foulpfiffe, sodass es letztendlich ein Arbeitssieg für uns war. Der Fokus gilt jetzt voll und ganz den Playoffs, die Vorfreude in der Mannschaft ist riesig. Jetzt packen wir’s an und wollen die Mission ‚Free the Beast‘ erfolgreich abschließen.“

Spielstatistik

Für die Merlins spielten: Griffin (33 Pkt/ 6 Ass), Bogdanov (8 Pkt/ 5 Reb/ 6 Ass), Herrera (6 Pkt); Wysocki (4 Pkt/ 7 Reb/ 4 Ass), Neumann (4 Pkt/ 6 Reb), Jost (3 Pkt), Cuffee (15 Pkt), Gay (14 Pkt), Flomo (4 Pkt)

Viertelergebnisse: 16:25, 21:20, 19:24, 18:22

Team-Vergleich Crailsheim Chemnitz
Rebounds 31 35
Assists 21 16
Steals 4 3
Wurfquoten  
Field Goals 31/65 (48%) 21/55 (38%)
Dreier 11/29 (38%) 7/24 (29%)
Freiwürfe 18/23 (78%) 25/31 (81%)
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