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Reaktion gefordert – Reaktion gezeigt. Merlins bezwingen Titans

Crailsheim 22.10.2016. Es war eine Reaktion gefordert von den Crailsheimer Korbjägern nach der knappen Derbyniederlage in Kirchheim. Gegen die Dresden Titans standen vor allem die erfahrenen Leistungsträger in der Pflicht, wie Ingo Enskat vor der Partie signalisierte. Der sportliche Leiter der Merlins sollte ebenso wenig enttäuscht werden wie die fast 2000 Fans in der Arena Hohenlohe. Beim Blick auf die Zahlen war vor der Partie vor allem ein Unterschied zwischen beiden Teams deutlich: Während bei den Merlins in den ersten Saisonspielen vor allem die Defensive zu überzeugen wusste, kamen die Titans als offensivstärkstes Team der Liga nach Hohenlohe. Rund 90 Zähler im Schnitt erzielten die Sachsen in den ersten fünf Saisonspielen.

Zu Beginn noch völlig offen

Die ersten Spielminuten waren somit eher nach dem Geschmack der Gastgeber, als es nach mehr als drei Minuten noch nichts Zählbares auf Seiten der Dresdener zu verbuchen gab (6:0). Dass die Zauberer ihrerseits jedoch einige Chancen nicht konsequent nutzen konnten, verhinderte einen deutlicheren Vorsprung nach den ersten zehn Minuten (14:12). Zu Beginn des zweiten Abschnitts aber konnten die Merlins zulegen und sich erstmals ein Polster herausspielen (21:12) Besonders Center Patrick Flomo zeigte sich in dieser Phase als Aktivposten an beiden Enden des Feldes. Die starke Offensive der Gäste setzte im weiteren Verlauf einige Nadelstiche von Downtown, wodurch Dresden immer wieder verkürzen konnte. Zur Pause hielten die Merlins aber eine 42:34-Führung.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber mehr und mehr ihre Erfahrung aus und konnten die Kontrolle über Ball und Gegner übernehmen. Finnlands Rekordnationalspieler Tuukka Kotti, schon in Halbzeit eins mit einem hervorragenden Auftritt, schraubte seine persönliche Statistik bereits im dritten Viertel auf ein „Double double“. Mit 17 Punkten und 15 Rebounds (dazu je 2 Assists, Steals und Blocks) drückte der Center dem Spiel seinen Stempel auf. Doch auch Kapitän Konrad Wysocki, der in diesem Spiel nicht in der Starting Five stand, zeigte nun wieder unnachahmliche Hustle-Plays und versenkte mit aller Zuverlässigkeit von „Downtown“ (4/7 Dreier, 14 Pkt/6 Reb). An beiden Enden des Feldes zeigten sich die Merlins effizient. „Ich bin sehr zufrieden, wie wir verteidigt haben und vor allem, dass wir uns heute beim Rebounding besser präsentiert haben als zuletzt,“ freute sich Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo. Mit 67:49 lag sein Team dementsprechend nach drei Vierteln klar in Front.

Starke Verteidigung als Schlüssel zum Sieg

Auch im letzten Spielabschnitt durfte sich der Finne über eine konzentrierte Leistung seines Teams freuen. Souverän und mit sehenswert herausgespielten Würfen kratzten die Hausherren sogar noch an der magischen 100-Punkte-Marke. Mit dem 97:71-Endstand war der Coach insbesondere deswegen sehr zufrieden, „da man das offensivstärkste Team der Liga 20 Punkte unter dem Saisonschnitt gehalten hat. Es war nicht einfach, sich auf Dresden vorzubereiten, da sie durch offensiv ein hohes Tempo gehen und mit ihren schnellen Guards und guten Schützen bei den Big Men schwer auszurechnen sind. Man darf auch nicht vergessen, dass sie letzte Woche noch gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga, Trier, gewonnen haben. Daher bin ich heute sehr glücklich über den Sieg.“

Ab morgen gilt der Fokus dann dem nächsten Auswärtsspiel in Köln. Dort gastieren die Merlins am kommenden Freitag. Ob Point Guard Nimrod Hilliard dann wieder mitwirken kann, steht noch nicht fest. „Die Ärzte entscheiden diese Woche, ob es grünes Licht geben kann,“ so Ingo Enskat im airtango Loungetalk nach der Partie gegen Dresden.


Statistiken Merlins:

Chris Dunn (12 Punkte/10 Assists/5 Steals), Chase Griffin (15 Pkt), Martin Bogdanov (11 Pkt/5 Ass), Konrad Wysocki (14 Pkt/6 Reb), Tuukka Kotti (17 Pkt/15 Reb), Jeramie Woods (9 Pkt), Lucas Gertz (2 Pkt), Michael Jost (9 Pkt/5 Reb), Craig Bradshaw, Patrick Flomo (8 Pkt/6 Reb)

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