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Starke Reaktion gezeigt: Merlins bezwingen Trier

Crailsheim, 14.10.2017. Die frohe Kunde vor dem Spiel kam aus der medizinischen Abteilung der Crailsheim Merlins. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Merlins auf alle zehn „Profis“ im Kader von Tuomas Iisalo zurückgreifen. Sherman Gay kehrte zurück, nachdem er in Kirchheim passen musste. Zum ersten Pflichtspieleinsatz überhaupt für die Merlins kam Rookie Michael Smith.

Team belohnt sich selbst für harte Trainingsarbeit

Zum Start kam die Offensivmaschinerie der Zauberer erneut nicht so recht ins Rollen, defensiv trat man jedoch von Beginn an stabil auf. Chase Griffin brach per Fastbreak-Korbleger das Eis und leitete eine erste gute Phase der Hausherren ein, die auf 16:9 davonzogen. Weitere Punkte gelangen bis zur ersten Viertelpause nicht (16:15), umso mehr zählbares gab es im zweiten Abschnitt zu verzeichnen – allerdings auf beiden Seiten. Die Trierer, ohne Topscorer Kyle Dranginis angetreten, kamen durch einen Dreier von Simon Schmitz zum 23:26, was den Merlins eine Ansprache von Tuomas Iisalo in einer Auszeit einhandelte. Früh in der Partie begannen die Gäste mit Pressverteidigung, doch insbesondere Merlins-Playmaker Frank Turner machte daraus eine Tugend. „Frank ist unglaublich stark gegen diese Defense und schafft es, aus diesen Situationen sogar noch einfachere Punkte für uns zu generieren als gegen eine Defense aus dem Halbfeld“, lobte Headcoach Tuomas Iisalo den Point Guard, der sich keinen einzigen Ballverlust in der Partie leistete. Insgesamt produzierten die Crailsheimer nur 4 Turnover und führten dementsprechend auch zur Halbzeit verdient mit 50:43.

Der X-Faktor war an diesem Abend jedoch ein anderer Zauberer: Ausgerechnet Sebastian Herrera explodierte gegen seinen Ex-Club förmlich und riss die Fans in der Arena emotional mit. Nahezu ohne Fehlwurf (7/8 Würfe aus dem Feld, 4/4 Freiwürfe) und dazu mit vier Ballgewinnen, drei Assists und drei Rebounds brachte „Seba“ sein Team Punkt um Punkt dem zweiten Heimsieg näher. Nach einem 14:0-Run stand es 70:47, ehe einige vergebene Chancen der Hohenloher die Trierer wieder etwas verkürzen ließen. Dass die Gladiators zu insgesamt 14 Offensivrebounds kamen, „war natürlich etwas zu viel“, so der Trainer nach der Partie, „aber das ist auch der Spielweise der Trierer geschuldet, die ganz gezielt mit 2-3 Mann das offensive Brett attackieren. Für uns ist es dann wichtig, aus unseren Rebounds entsprechend schnell in den Fastbreak zu kommen und die entstandenen Räume zu nutzen. Das ist uns gut gelungen.“ Dennoch gingen die Merlins mit einem komfortablen 78:61 ins letzte Viertel, in welchem es Michael Cuffee vorbehalten war, per Dreier den lautstark geforderten „Hunderter“ vollzumachen. Zuvor hatte sein Team das letzte Aufbäumen der Gäste beim Stand von 80:68 gestoppt und brachte letztendlich einen ungefährdeten 101:82-Erfolg nach Hause. Anders als Gästecoach Marco van den Berg nannte Tuomas Iisalo den Ausfall des Trierer Topscorers Dranginis durchaus als Faktor für den Ausgang der Partie, lobte aber in allererster Linie die bislang beste Saisonleistung seines Teams. „Das haben sich die Jungs auch einfach verdient. Ich bin sehr stolz, wie sich die Spieler im Training Tag für Tag reinhängen. Wir haben einige ältere Spieler dabei, die aber alle mit viel Energie bei der Sache sind, um sich immer noch zu verbessern.“


Statistik

Smith (5 Pkt), Turner (13 Pkt, 10 Ass), Griffin (18 Pkt, 10 Reb), Bogdanov (12 Pkt), Herrera (21 Pkt, 4 Stl, 3 Ass, 3 Reb), Wysocki, Jost (8 Pkt), Cuffee (10 Pkt), Gay (12 Pkt, 3 Blk), Flomo (2 Pkt)

Viertelergebnisse:

16:15, 34:28, 28:18, 23:21

Teamvergleich Crailsheim : Trier

Rebounds:    31:37

Assists:        21:16

Steals:        10:0

Turnover:    4:15

Würfe aus dem Feld (%):    59:42

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