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Kellerduell in Braunschweig

Die gastgebenden Braunschweiger stehen in der Tabelle drei Plätze und vier Punkte besser da als die Korbzauberer aus Crailsheim. Von der tabellarischen Warte aus gesehen, handelt es sich um ein Kellerduell: Der Fünfzehnte, wird den Achtzehnten aus Crailsheim bei sich zu Gast haben. 

Gänsehaut-Feeling gegen Bayern

Was nimmt Ingo Enskat, als Trainer bei den Merlins wieder im Amt, aus der Partie gegen die Münchner Bayern mit? „Sicherlich die Intensität, die die Mannschaft in der ersten Halbzeit gezeigt hat, als sie noch an den Sieg glaubte. Und wie sie versuchte, das umzusetzen, was wir im Training geübt haben. Die Begeisterung in der Halle war, als wir in Führung gegangen sind, famos, richtiges Gänsehaut-Feeling.“ Enttäuscht ist der Crailsheimer Coach hingegen davon, dass das Resultat letztendlich „unnötig hoch“ ausgefallen ist.

Ein Trainerwechsel bedeutet auch für die Spieler: Alles auf Null. Die Akteure können – und müssen – sich neu empfehlen. So hat der Crailsheimer Coach auch die eine oder andere personelle Überraschung aus dem Köcher gezogen. Unter anderem, indem er Nachwuchsakteur Alassane Dioubate relativ früh brachte und ihm rund zwölfeinhalb Minuten Spielzeit gewährte. „Er hat im Training überzeugt, war voll bei der Sache und hat auch seine individuellen Fähigkeiten mit eingebracht.“ Eine Personalie, die neben dem Überraschungseffekt auch weitere spielerische Optionen mit sich bringt.

Sehr schwankenden Leistungen der Löwen

Mit Braunschweig steht den Merlins eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel gegenüber, sicherlich mit Potenzial, bislang aber mit sehr schwankenden Leistungen. Mit Kyle Visser, Trent Lockett, Dru Joyce und Tim Abromaitis weisen vier Spieler einen zweistelligen Punkteschnitt auf. Nicht zu vergessen Immanuel McElroy, „einer der besten Verteidiger, der auch die Liga sehr gut kennt.“ Weiterer bekannter Name: Nicolai Simon, groß geworden in der Ehinger Talentschmiede.

Dennoch, ist sich Enskat sicher, „müssen wir uns nicht verstecken und wollen den nächsten Schritt machen.“ Ob der zuletzt verletzte Jonathan Moore spielen kann, ist noch offen.

Braunschweigs Trainer hält Merlins für „sehr gefährlich“

Ein konkretes Ziel, wie etwa die Playoff-Teilnahme, haben sich die Niedersachsen im Vorfeld der Sasiosn nicht vorgenommen. Bitter für die Braunschweiger ist das knapp verlorene Niedersachen-Derby vorige Woche. Mit 81:79 setzte sich Aufsteiger Göttingen in der Höhle der Löwen durch.

Die Gäste aus Crailsheim hält Braunschweigs Trainer Raoul Korner „für sehr gefährlich. Sie haben kreative Außenspieler, entsprechende Präsenz unter dem Korb – man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen.“

Drei Siege haben die Niedersachsen bislang zu Buche stehen. Gegen Bayreuth und in Hagen haben sie gewonnen und gegen Bamberg, einen der großen Namen in der Liga. „Wir spielen zu unkonstant, haben zu viele Ups and Downs, zu viele Schwächephasen. Gegen Göttingen haben wir uns selber um den Sieg gebracht, standen zum Teil frei unter dem Korb und haben vergeben.“

Text: Klaus Helmstetter / Hohenloher Tagblatt

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