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Am Ende geht die Puste aus

„Man behält ja oftmals das in Erinnerung, was gegen Ende geschieht“, erklärte Ingo Enskat, Coach des Aufsteigers aus Crailsheim. „Wir haben lange ordentlich mitgespielt, doch in der Schlussphase erhöhte Bamberg noch mal den Druck.“ Konkret monierte der Gästecoach „zu unpräzises Spiel, nicht sauber gestellte Blocks“. „Davor jedoch“, so Enskat weiter, „war das, was wir gezeigt haben, in Ordnung.“

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Dabei brauchten die Gäste eine Weile, bis sie einigermaßen in der Partie angekommen waren. Bamberg marschierte auf 20:6 davon, und man fühlte sich an den einen oder anderen Auftritt zu Saisonbeginn erinnert, als die Felle auch schnell davongeschwommen sind.

Doch dem war nicht so. Die Crailsheimer arbeiteten sich in die Partie, und Garrett Sim verschaffte dem Team mit zwei Dreiern Respekt. Zusammen mit Jannik Freese, der sich unter dem Korb abarbeitete, sorgte er dafür, dass die Merlins zum ersten Viertelende wieder Morgenluft witterten.

Merlins bleiben in Schlagdistanz

Im zweiten Viertel drängten die Gastgeber auf eine Vorentscheidung. Beim 31:22 war jedoch erst mal Schluss. Jonathan Moore und ein weiterer Dreier von Garrett Sim hielten die Crailsheim Merlins weiter im Spiel (39:33). Bei Bamberg setzten sich Karsten Tadda von außen und Ryan Thomson gekonnt in Szene.

Auch bis Mitte des dritten Viertels ließen sich die Crailsheimer nicht abschütteln. Beim Zwischenstand von 49:44 roch es sogar ein bisschen nach möglicher Überraschung. Doch schon bis zum Viertelende waren die Oberfranken wieder enteilt, mit Duncan und Mbakwe als eifrigsten Punktesammlern. Auf Crailsheimer Seite sorgten Freese und die Außenspieler für Punkte.

„Wir haben unseren Job gemacht“

Im Schlussabschnitt erhöhte Bamberg noch mal den Druck Daniel Theis räumte mächtig ab. Josh Shipp traf so mir nichts dir nichts vier Dreier in Folge. Wobei die Gäste in puncto Physis aber auch Konzentration nichts mehr entgegensetzen konnten – und der Bamberger Vorsprung wuchs weiter an.

Bambergs Coach Andrea Trinchieri zeigte sich bei der Pressekonferenz ganz cool. „Wir haben unseren Job gemacht – mit Höhen and Tiefen. Vor allem mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, da haben wir das Spiel dann kontrolliert.“

Ingo Enksat fiel die miserable Freiwurfquote seines Teams ins Auge. Mit 89:41 Prozent ging jene deutlich an das Heimteam. „Unsere Ausbeute in dieser Hinsicht ist für eine Profimannschaft sehr enttäuschend.“

Text: Klaus Helmstetter / Hohenloher Tagblatt

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