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Schwung der letzten Spiele mitnehmen

Der nächste Gegner der Merlins hat in Basketball-Deutschland schon große Spuren hinterlassen: Deutscher Meister 2004 und deutscher Pokalsieger 2000 steht auf der Visitenkarte der Frankfurter.

Derzeit rangieren die Hessen mit sieben Siegen und neun Niederlagen auf Platz 10 der Tabelle, knapp hinter dem so begehrten letzten Play-off-Platz 8. Sechs ihrer sieben Erfolge hat die von Gordon Herbert trainierte Mannschaft in der heimischen Halle ergattert. Die Merlins ihrerseits warten noch immer auf den ersten Auswärtssieg der Saison 2014/15.

„Crailsheim hat oft das Glück gefehlt“

Gordon Herbert hat bei den Frankfurtern bereits zum dritten Mal das Amt des Cheftrainers inne (2001 bis 2004, 2010/11 und seit 2013). Er war es auch, der die Hessen zum bislang einzigen Meistertitel geführt hat. Nun trifft er erstmals in der Bundesliga auf die Crailsheim Merlins, deren Weg er in den letzten Spielen etwas intensiver verfolgt hat in Vorbereitung auf die Partie am Sonntag. „Crailsheim hat oft schon das Glück gefehlt, auch gegen Bonn haben sie gut gespielt und sie äußerst unglücklich verloren“, erklärt der 55-jährige Kanadier, der auch einen finnischen Pass besitzt, am Telefon.

Mit der Saison seines Teams ist der Frankfurter Trainer bisher im Großen und Ganzen zufrieden. „Wir hatten einen ganz schlechten Start in die Runde, haben jetzt aber die Kurve gekriegt. Trotzdem fehlt uns noch die Konstanz“, so Herbert. Seine Mannschaft lasse zu viele Punkte zu und müsse sich in der Reboundarbeit verbessern, damit es mit dem Ziel Play-off-Platz klappt.

Frankfurt mit guten, jungen deutschen Spielern

Verzichten muss der Frankfurter Trainer gegen Crailsheim auf Center Mike Morrison. Wegen eines Schubsers im Spiel gegen Ludwigsburg bekam dieser ein disqualifizierendes Foul zugesprochen, welches eine Sperre von mindestens einem Pflichtspiel nach sich zieht.

Der Crailsheimer Coach Ingo Enskat sieht Frankfurt als Team, das „attraktiven, schnellen Basketball“ spielt, mit „guten, jungen deutschen Spielern“ wie Danilo Barthel und Johannes Voigtmann, sowie mit „starken, erfahrenen Amerikanern auf den Außenpositionen“. Als Glücksgriff erwies sich auch der nachverpflichtete Spielmacher Justin Cobbs, der mit 15 Punkten im Schnitt in sechs Spielen zum Topscorer der Hessen avancierte.

Mit der Leistung gegen Bonn noch einige Siege möhlich

Enskat hofft, dass seine Mannschaft den Schwung und das Selbstvertrauen nach den Partien gegen den MBC und gegen Bonn mitnehmen kann ins letzte Spiel der Vorrunde. „Wenn wir diese Leistung aus dem Bonn-Spiel konstant abrufen können, dann werden wir auch noch einige Siege einfahren. Es ist wichtig für den Kopf zu erkennen, dass man wie gegen Bonn von der ersten bis zur letzten Minute mithalten kann.“

Garrett Sim hat nach seinem einstündigen Kampf gegen den Krampf am Neujahrstag mit dem Training ausgesetzt, ist aber am Sonntag wieder einsetzbar, wie Enskat erklärt. „Um in Frankfurt etwas zu holen, müssen wir wieder an unser Leistungsmaximum gehen!“.

Info: Nächstes Wochenende ist kein regulärer Spielbetrieb in der BBL. Am Samstag, 10. Januar, steigt das Allstar-Game in Neu-Ulm. Beko-BBL-TV überträgt es ab 20 Uhr kostenfrei.

Joachim Mayershofer / Hohenloher Tagblatt

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