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Spaß am Umgang mit Menschen

Man nehme eine Portion Leidenschaft, gebe ein Gefühl für feine Stimmungen hinzu, garniere das Ganze mit einer Dosis Freude am Basketball – und fertig ist das Rezept für einen idealen Hallensprecher? „Das kommt schon hin“, meint Daniel Feuchter, der diesen „Job“ seit dem Erstliga-Aufstieg bei den Crailsheim Merlins wahrnimmt.

„Wichtig ist mir, die Zuschauer zu begeistern und auch alle mitzunehmen. Extrovertiert, kommunikativ, sich was trauen – all das gehört dazu und macht den richtigen Mix aus.“ Also die klassische Rampensau? „Ja, das sagt man zu mir“, erklärt Feuchter und muss dabei etwas lachen. „Ich glaube, Danny, der legendäre ,Pimp’ war eine Rampensau und hat diese Rolle bei den Merlins nachhaltig geprägt. Feuchter interpretiert sie etwas ,seriöser’, nicht so sehr mitgehend im Spiel.“

„Die Atmosphäre ist schon cool“

Natürlich fungiert ein Hallensprecher nicht im luftleeren Raum. Sehr wichtig: „DJ Flo, der immer die richtigen Jingles parat hat und damit auf der Höhe des Geschehens ist. Natürlich freue ich mich, wenn gute Stimmung in der Arena herrscht“, führt Feuchter weiter aus. „Die Atmosphäre ist schon cool, ein richtiger Hexenkessel, mit dem Höhepunkt im Spiel gegen Bayreuth.“ Die Rede vom Publikum als sechstem Mann also keine bloße Floskel, kein flacher Spruch? „Nein, das pusht schon, keine Frage.“

Als Vorlage greift Feuchter auf einen genauen Ablaufplan zurück, der schon deshalb nötig ist, weil die Liga detaillierte Vorgaben macht. (Beispiel: In den letzten 1.30 Minuten vor Spielbeginn darf kein Jingle gespielt werden, muss die Starting Five benannt sein). 

Alles ist noch professioneller geworden

Erfahrungen in Richtung Entertainment hat Feuchter, der von sich selber behauptet, gerne zu reden, schon mit Merlins TV gesammelt und dafür in der vergangenen Runde Halbzeit-Interviews mit Ingo Enskat geführt. „Nervös bin ich nicht vor dem Spiel, angespannt, das schon, aber das vergeht schnell“, hat sich Feuchter rasch an die Erfordernisse der neuen Rolle angepasst. 

Selber Basketball gespielt hat der Hallensprecher nicht. Sein Herz freilich schlägt seit 15 Jahren für die Merlins. Ein Edelfan, wie er im Buche steht, hat er die Mannschaft, angefangen vom legendären „Stall“ bis in die erste Liga, begleitet. Und der Sprung dorthin bescherte den Merlins, meint Daniel Feuchter, nicht nur einen sportlichen Schub, sondern, vielleicht viel wichtiger, die Strukturen sind weiter gewachsen und haben sich demgemäß ausdifferenziert. „Ein Riesenschritt – alles ist noch professioneller geworden. Kurz gesagt: die Merlins als Marke, wovon auch die Stadt profitieren kann!“

Glaube an den Klassenerhalt

Daniel Feuchter outet sich als Optimist, als einen, der positiv denkt und dementsprechend glaubt er auch an den Klassenerhalt. „Eine Herkules-aufgabe, aber solange es rechnerisch möglich ist, glaube ich auch dran. Ingo Enskat“, meint der Hallensprecher, „hat der Mannschaft neue, wichtige Impulse gegeben. Der Ball läuft flüssiger. Das sieht man auch. Und die Jungs kämpfen.“

Hobby-Volleyballer Feuchter ist stolz darauf, seinen ersten Halbmarathon gelaufen zu sein, und wurde bei einem Fanturnier (Basketball) mal zum wertvollsten Spieler gewählt. Beruflich leitet der 30-jährige Betriebswirt das Kundencenter der AOK in Gerabronn, fühlt sich sowohl in feinem Zwirn als auch legerem T-Shirt zu Hause wohl. Seine große Leidenschaft: Spaß am Umgang mit Menschen. Das merkt man ihm an, dem Hallensprecher der Crailsheim Merlins.

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