Home / Die drei von der Geschäftsstelle

Die drei von der Geschäftsstelle

Als „Frau in der Männerbande“ kann man Nicole Wagner-Ott aus Crailsheim getrost bezeichnen. Den Weg zu den Merlins hat sie, wie viele andere auch, wie folgt gefunden: „Früher war ich Dauerkartenbesitzerin und Fan. Mittlerweile hat mich das Basketballfieber total infiziert.“ Ihre Domäne ist die Geschäftsstelle: Verkauf von Tickets und Fanartikeln, Marketing, Buchhaltung, Ansprechpartnerin für die Spieler – all das fällt in ihren Aktionsradius.

Bei den Heimspielen steht sie in Ilshofen an der Kasse. Ansonsten ist das Projekt Merlins für sie eine echte Herzensangelegenheit. „Jeder Spieltag war ein neues Erlebnis, und die Perspektive, Teil der Merlins zu sein, macht mich immer wieder stolz. Jeder Einzelne steckt so viel Energie in das Gelingen, dass jeder Moment und jede Erfahrung einmalig sind.“ Ihr schönster Moment: In die Arena kommen, wenn die Halle voll ist, und die Menschen stehend und klatschend die Mannschaft anfeuern – einmaliges Gefühl. Ich gehe jeden Tag mit dem Gefühl zur Arbeit, dass ich einen Traumjob habe.“ 

Jörg Schmitz aus Schwäbisch Hall kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Soll in der Praxis heißen: Pflege der Homepage, „Bespielen“ der Social-Media-Kanäle, Koordinierung von Presseanfragen und – ganz wichtig – bei den Spielen dafür Sorge tragen, dass zum Teil um die 30 Journalisten (TV, Print, Online, Fotografen) in der Arena möglichst gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Last but not least leitet er die Pressekonferenz nach den Spielen.

Viel mit Basketball hatte Schmitz in der Vergangenheit nicht am Hut. Ein paar Spiele von Saturn Köln, das war‘s dann schon. In der Zwischenzeit hat sich das natürlich grundlegend geändert. Unter anderem ist er auch bei jedem Auswärtsspiel mit von der Partie. „Mit vielen Fotos für die Social Media möchte ich den Fans das Team noch ein Stück näherbringen. Zum anderen kann ich in jeder auswärtigen Arena noch dazulernen.“ Seit Jahrzehnten geht Schmitz zu Fußball- und Eishockeyspielen. 

„Aber der erste Sieg in der BBL gehört zu den drei emotionalsten Erlebnissen in all den Jahren. Das werde ich nie vergessen. Und dann natürlich Hagen“, führt er weiter aus. „Da bin ich privat angereist, war in der Halle und musste Telekom Basketball ein Liveinterview geben. Auf diesen Auftritt hätte ich liebend gerne verzichtet! Überhaupt hätte Hagen“, erinnert sich der Pressesprecher, „für den Verein ein richtiger Knackpunkt werden können. Aber ich habe den Eindruck, dass der Verein sogar gestärkt daraus hervorgegangen ist.“

Und sein schönster Moment während der Runde? „Der Sieg im Heimspiel gegen Trier war überwältigend. In der alltäglichen Arbeit empfinde ich den Umgang untereinander als ausgesprochen fair und kollegial. Das ist nicht selbstverständlich. Ebenso wenig selbstverständlich ist die Unterstützung der Fans. Insbesondere bei unseren Heimspielen kriege ich oft Gänsehaut.“

Tom Nittel aus Crailsheim hat sich als American-Football-Coach einen Namen in der Sportszene gemacht. Als Assistent der Merlins-Geschäftsführung kümmert er sich in erster Linie um Organisation und Koordination der Heimspiele. „Prinzipiell erledige ich im normalen Geschäftsstellenalltag auch viele Kleinigkeiten, die eben so anfallen. Nach American Football ist Basketball die Sportart Nummer 1 für den Crailsheimer. „Ich bin Lakers-Fan und verfolge deren Spiele.“ Zu den Merlins ist er schon vor zehn Jahren als Zuschauer gekommen. Wenn beruflich möglich, war er auch in den vergangenen Jahren vor Ort. 

Auswärts war er heuer auch häufig am Start. Meistens aber als Fan in der Freizeit. „Wenn man so nah am Team ist und am Wochenende nichts auf dem Plan steht, ist es selbstverständlich, dass ich mir auch die Auswärtsspiele ansehe. Wenn ein Betreuer fehlt, springe ich auch ein.“

Schlüsselerlebnis für ihn? Die erfolgreiche Hallenabnahme durch die BBL. Und die größte Überraschung? „Ganz ehrlich? Als man eigentlich dachte, Stevie Johnsons Saison als aktiver Spieler sei verletzungsbedingt beendet und der ,alte Mann‘ sich, als man ihn brauchte, fast ohne Vorbereitung zurückgekämpft hat, das verdient ganz großen Respekt!“

Manager Martin Romig freut sich natürlich über den Ausbau der bisherigen Strukturen. „Damit haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Im Falle eines Abstiegs möchte er die neuen Strukturen erfolgreich weiterführen und ausbauen.

Klaus Helmstetter / Hohenloher Tagblatt

100% MERLIN
Tickets und MITGLIEDSCHAFT
Es geht
wieder
los
Jetzt Tickets sichern
100%
Merlin
Jetzt Mitglied werden