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Enskat hofft auf eine Überraschung

Fünfzehn Tabellenplätze trennen den Zweiten Bamberg vom Vorletzten Crailsheim. Trotzdem gibt es zwei statistische Kategorien, in denen die Merlins besser dastehen als die Brose Baskets. Der Aufsteiger stiehlt 6,3 Bälle pro Spiel (Platz sechs) – Bamberg nur 5,8 (Platz 12). Außerdem sammeln die Crailsheimer 11,1 Offensivrebounds pro Spiel (Platz 5) – die Brose Baskets nur 8,2 (Platz 17).

Enskats Einschätzung:

In Göttingen haben die Merlins kämpferisch überzeugt und im vierten Viertel und vor allem in der Verlängerung mit ihrer physischen Präsenz die Partie beim Mitaufsteiger ein wenig überraschend noch für sich entschieden. Nun erwartet der Tabellenvorletzte den Zweiten zum letzten Heimspiel der Saison. Crailsheims Trainer Ingo Enskat hofft auf eine Überraschung. „Bamberg hat in dieser Saison schon gegen andere Teams verloren. In einem Spiel ist immer alles möglich.“ Dass die Bamberger bereits gestern ein schweres Spiel in München bestreiten mussten, sieht Enskat nicht unbedingt als Vorteil für sein Team. Er schätzt Bamberg als körperlich stärkstes Team der Liga ein, „das auf allen Positionen doppelt gut besetzt ist und so einen Doppeleinsatz am Wochenende gut verkraften kann“. Es sind wohl alle Crailsheimer Akteure einsatzfähig. Enskat hofft nun am Sonntag auf eine weitere Energieleistung seines Teams und natürlich wieder auf die Unterstützung durch das Publikum. 

Gästecoach Andrea Trinchieri:

Es ist ziemlich klar, was im Pokal-finale passiert ist: Oldenburg hat zu Beginn gut getroffen und viel Energie aufs Feld gebracht. Wir haben es nicht geschafft, unsere Führung zu verteidigen und das Spiel zu kontrollieren. Man hat gesehen, dass es der Mannschaft in solchen Spielen noch an Erfahrung fehlt. Durch zu viele einfache Ballverluste waren wir am Ende nicht in der Lage, den Sieg zu holen. Damit befinden wir uns in einer Situation, die in dieser Saison so für uns noch nicht da war. Wir müssen jetzt unsere Stärken, unsere mentale Energie bündeln. Nach dem schweren Spiel in München ist das Spiel in Crailsheim ein weiteres Auswärtsspiel innerhalb von weniger als 48 Stunden für uns. Wir müssen uns auf uns fokussieren und schnell regenerieren, was unsere physische und mentale Energie angeht. Wir müssen bereit sein – quasi mental unsere Schuhe geschnürt haben – und das Spiel kontrollieren.“ 

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