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Pleite mit Lerneffekt

Zum Ende des ersten Viertels konnten sich die Brose Baskets so einen mehr als komfortablen 33:12-Vorsprung erarbeiten. Wer darauf wartete, dass bei den Merlins endlich der offensive Knoten platzt, musste sich anfangs des zweiten Spielabschnitts noch weiter gedulden. Fast dreieinhalb Minuten blieb man ohne Korberfolg, ehe Routinier Patrick Flomo das Heft in die Hand nahm. Mit einem Korbleger und einer kleinen „Blockparty“ mit zwei erfolgreichen Blocks hintereinander gegen Elias Harris sorgte er für die ersten Highlights auf Crailsheimer Seite. In der Folge begann es auch für Flomos Kollegen etwas besser zu „flutschen“. Zwei Dreier in Folge durch Jordan Callahan und Tim Schwartz sorgten dafür, dass der Abstand zunächst nicht noch weiter anwuchs (44:24). Insgesamt fielen die Würfe in dieser Phase deutlich besser, sodass sich die Gäste bis zur Pause achtbar hielten. 55:31 stand es nach 20 Minuten.

Das dritte Viertel wurde für Ingo Enskats Team nicht gerade angenehmer, als er deutsche Meister das besonders schöne Spiel auspackte. Gleich zwei erfolgreiche Alley-Oops und ein weiterer im späteren Verlauf waren nur drei Belege für die Dominanz der Gastgeber an diesem Mittwochabend. Die Hände der Merlins blieben an diesem Abend weiterhin kalt. Nur zehn Punkte gelangen insgesamt im dritten Spielabschnitt, Bamberg führte nach 30 Minuten mit 75:41. Für den Schlussabschnitt hatte sich der deutsche Meister dann noch einen kleinen Dreierregen aufgespart, den er auf die Crailsheimer niederließ. Knapp sechs Minuten vor dem Ende war dadurch der Rückstand der Merlins auf 40 Punkte angewachsen. Mit Ertönen der Schlußsirene stand ein Endergebnis von 93:49 auf der Anzeigetafel der Brose Arena.

Ingo Enskat beglückwünschte in der Pressekonferenz seinen Bamberger Trainerkollegen Andrea Trinchieri zum verdienten Sieg einer Bamberger Mannschaft, „ die physisch klar präsenter war.“ Aber nicht nur die Stärke des deutschen Meisters war für den Merlins-Headcoach für die Niederlage verantwortlich, sondern die eigenen Fehler. „Viele Dinge sind uns nicht so gelungen, wie wir sie uns vorgenommen hatten. Doch wir können dieses Spiel auch als Zeichen dafür sehen, was wir noch lernen müssen. Vielleicht der richtige Wachrüttler zu Beginn der Saison.“

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