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Niederlage mit erhobenem Haupt

Crailsheim, 10.10.2015. Die Merlins starteten mit der bereits gewohnten Formation Callahan, Robinson, Wysocki, Calvin und Stainbrook. Den Gästen war es vorbehalten, die ersten Punkte zu machen. Eine Auszeit der Merlins nach drei gespielten Minuten (Stand: 5:8) brachte den gewünschten Effekt. Man ließ ALBA nicht in einen Lauf kommen. Im Gegenteil – mit schnellem aggressivem Basketball punkteten die Merlins durch A.J Calvin gleich zweimal. Nils Giffey ließ sich anschließend zu zwei Fouls hinreißen. Mit einem zwischenzeitlichen Stand von 12:12 konnte man in der Arena Hohenlohe mehr als nur zufrieden sein. Die Crailsheim Merlins spielten auf Augenhöhe mit ALBA. Aus dem schnellen Spiel der Merlins resultierten einige Ballverluste, doch Fehler gab es auf beiden Seiten. Mitch Jost hingegen hatte wohl brav seine Mettbrötchen aufgegessen und versenkte 28 Sekunden vor der Viertelpause zwei wichtige Freiwürfe. Mit dem Buzzer punkteten die Berliner jedoch zum 17:18.

Die Merlins starteten dank Brandon Robinson gut ins zweite Viertel und eroberten sich eine knappe Führung zurück. Während Gästetrainer Sasa Obradovic seine Mannschaft ein ums andere Mal wort- und gestenreich ermahnen musste, schaute sich Ingo Enskat das gute Spiel seiner Jungs mit stoischer Ruhe an. Besonders Brandon Robinson sorgte in dieser Phase mit wichtigen Punkten und Rebounds für Zufriedenheit beim Coach. Obradovic reagierte dementsprechend und nahm beim Stand von 23:18 für die Merlins eine Auszeit. Die Mannschaft um Konrad Wysocki machte dennoch weiter Druck. Mitch Jost ganz stark mit vier Punkten in kürzester Zeit und ein 11:0-Run brachte die Hausherren mit zehn Punkten in Front. ALBA BERLIN konnte erst nach rund fünf Minuten seine ersten Punkte in diesem Viertel erzielen. Kurz vor der Halbzeit kam das Team von Sasa Obradovic jedoch noch einmal in Fahrt. Nach 20 gespielten Minuten hielten die Crailsheim Merlins dennoch eine Führung gegen den achtmaligen deutschen Meister in den Händen (36:32).

Aus der Halbzeitpause kam Berlin stärker zurück aufs Parkett, die Folge war ein erneuter Führungswechsel. Unkonzentriertheiten der Crailsheimer sorgten immer wieder für Ballverluste. Konrad Wysocki übernahm zur rechten Zeit Verantwortung und versenkte das orangene Leder von der Freiwurflinie. Die Merlins gingen das Spiel jedoch weiterhin zu passiv an und schafften es nicht, an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen.

Im letzten Viertel kämpften die Hausherren noch einmal, doch die Berliner blieben weiter voll konzentriert. Nationalspieler Niels Giffey sorgte für eine fünf-Punkte-Führung seiner Mannschaft (55:60). Bei noch vier Minuten auf der Uhr dann ein weiterer Rückschlag für die Zauberer: Matt Stainbrook knickte unglücklich um und musste vom Parkett begleitet werden. Die Fans in der Arena Hohenlohe gaben, wie schon das ganze Spiel über, alles und pushten ihr Team in der Crunchtime noch einmal nach vorne. Weniger als eine Minute vor Schluss verkürzte Konrad Wysocki auf drei Zähler, doch die Gäste brachten an der Freiwurf einen knappen 75:80-Sieg über die Ziellinie.

Stimmen zum Spiel:

Sasa Obradovic (Headcoach ALBA BERLIN):  „Glückwunsch an die Crailsheim Merlins zu einem wirklich sehr guten Spiel. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir haben letztlich aufgrund der individuellen Qualität gewonnen. Die Merlins waren nicht weit weg von einem Sieg, sie waren ein sehr starker Gegner. Das war uns schon bereits vorher bewusst. Wir mussten insbesondere zu Beginn sehr kämpfen und haben in der 1. Halbzeit oft schnell die Geduld verloren. Das Rebounding der Merlins war sehr gut. Es war insgesamt nicht leicht für uns hier zu gewinnen.“

Ingo Enskat (Headcoach Crailsheim Merlins):  „Glückwunsch an Alba zum Sieg. Leider kann man sich für das Kompliment keinen Sieg kaufen. Trotzdem hat die Mannschaft gut gespielt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war nicht leicht nach dem „blow out“ in Bamberg ins Spiel zu gehen. Wir haben gut den Rhythmus gefunden, aber haben dann vergessen zu attackieren. So haben wir das Spiel im 3. Viertel verloren, als wir den Druck von Alba nicht Stand halten konnten. Da waren wir zu passiv und konnten dem Angriff nichts entgegensetzen. Das war der Run, der Alba nach vorne gebracht hat.“

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