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Merlins fahren am Sonntag nach Tübingen – 15 Uhr Beginn

 Wenn man so will, das zweite Derby in Folge. Zuletzt daheim gegen Ulm präsentierten sich die Merlins in Zauberlaune. „Eine Prognose für Sonntag ist freilich schwer zu stellen“, unterstreicht Merlins-Coach Ingo Enskat. Die beiden Niederlagen vom letzten Jahr gegen Tübingen sind inzwischen Makulatur. „Intensität und Zusammenspiel haben gegen Ulm gepasst. Man hat gesehen, dass die Jungs miteinander spielen wollen, Spaß haben und oft die richtigen Lösungen finden. Auch die beiden Neuen, Adam Chubb und Shy Ely, haben sich gut eingefunden. Die Balance hat einfach gestimmt, und da müssen wir dranbleiben.“

Callahan Ulm
Foto: Steffen Förster

Nun warten also die Tigers auf den Tross aus Crailsheim. In der Tabelle stehen sie aktuell hinter den Merlins. Die ist freilich, zumal die Saison noch recht jung ist, nicht mehr als eine Momentaufnahme. Tübingen bleibt „schwer einzuschätzen“, so Enskat. „Wenn sie heiß laufen, kann man durchaus auch mal einen vor den Latz bekommen.“ Gegen Göttingen hat Tübingen zum Auftakt haushoch gewonnen. Im Anschluss gab es Niederlagen gegen Ludwigsburg, Bremerhaven und Frankfurt. Konstanz ist dabei bislang nicht zu erkennen. Eine wirkliche Konstante bei den Gastgebern vom Sonntag ist sicherlich Coach Igor Perovic, der schon sechs Jahre lang das Sagen an der Linie der Tigers hat. „Die Mannschaften ändern ihr Gesicht von Saison zu Saison. Aktuell scheint der Kader eher Guard-bezogen orientiert zu sein.“

Ziel der Korbjäger aus der Horaffenstadt bleibt sicherlich, auch unterwegs ihr eigenes Spiel umzusetzen und auf diese Weise wichtige Akzente zu setzen. An Publikumsunterstützung sollte es für die Merlins in Tübingen eigentlich nicht mangeln.

Igor Perovic, das Gegenüber von Ingo Enskat auf Tübinger Seite, freut sich über den guten Start seiner Truppe gegen Göttingen (98:56). Danach lief es nicht nach Wunsch. Perovic schätzt die Qualität der aktuellen Merlins-Mannschaft. „Sie spielen schnell, sehr gut zusammen, treten als Team auf.“

Nun also das Derby zwischen Tübingen und Crailsheim. Mag für die Fans eine gewisse Bedeutung haben, ist Perovic klar. „Ich will aber jedes Spiel gewinnen, egal, gegen wen es letztlich geht. Und die Mannschaft will das auch.“

Perovic dürfte der dienstälteste Coach in der Liga sein. In Tübingen hat er zunächst drei Jahre lang gespielt, war Co-Trainer und schließlich Cheftrainer. „Ich fühle mich geehrt, dass man mir für so lange Zeit das Vertrauen geschenkt hat.“ In der Offensive ging bislang von Green, Mihailovic, Agva und Buford am meisten Gefahr auf Tübinger Seite aus.

„Für die Raubkatzen ist die Partie gegen die Merlins nach drei Niederlagen in Serie schon richtungsweisend. Der Druck liegt eindeutig auf der Mannschaft von Trainer Igor Perovic.“ So steht auf der Tigers-Homepage zu lesen. Die Nachfrage für das Derby gegen das Team aus dem Hohenlohischen ist groß. „Besonders“, steht dort zu lesen, „das deutliche 64:92 in Frankfurt drückt mächtig auf die Stimmung bei den Tübingern. Man kann und muss sich deutlich steigern, um den zweiten Saisonerfolg einfahren zu können.“ Personell steht Perovic die Zehner-Rotation zur Verfügung.

Klingt also auf den ersten Blick nach einer Begegnung auf Augenhöhe. Die Merlins werden sicherlich mit breitem Kreuz die Fahrt nach Tübingen angehen. Denn was sie bislang in der neuen Saison abgeliefert haben – bis auf die Partie in Bamberg – war aller Ehren wert und gibt zu Optimismus Anlass.

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