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Nichts zu holen in Tübingen

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es dabei. Die Merlins fanden an diesem Sonntagnachmittag einfach nicht in die Spur. Unerklärliche Ballverluste und wurfstarke Tübinger sorgten dafür, dass der Rückstand weiter und weiter anwuchs. 72:43 lautete der Zwischenstand dreieinhalb Minuten vor dem Ende des dritten Viertels. Den Merlins wollte nichts, aber auch gar nichts an diesem Tag gelingen. Bezeichnend zwei Szenen kurz vor Ende des dritten Abschnitts. Mitch Jost mit einem schönen Jumpshot, der ganz tief in den Korb schaute um doch wieder herauszuspringen. Anschließend rettete Konrad Wysocki mit einem Hustleplay den Ball vor dem aus, doch von der Schulter des Gegners landete der Ball direkt in den Händen eines anderen Tübingers.

Nach knapp drei Minuten im letzten Viertel war es soweit. Die Merlins trafen ihren ersten Dreier dieses Spiels. Shy Ely sorgte für diese Premiere. Tim Schwartz ließ zwar unmittelbar einen weiteren Treffer von „downtown“ folgen, doch für eine Aufholjagd sollte dies freilich zu spät sein. Für Ingo Enskat blieben in der abschließenden Pressekonferenz nur die Glückwünsche an seinen Trainerkollegen Igor Perovic zu richten, dessen Walter Tigers Tübingen das Spiel am Ende souverän mit 96:72 gewannen.

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Foto: Steffen Förster

 

Trainerstimmen:
Igor Perovic (WALTER Tigers Tübingen): „Nach den letzten Niederlagen war es heute kein leichtes Spiel für uns, das wir aber unbedingt gewinnen mussten. Besonders meine Spieler haben heute ihre mentale Stärke bewiesen und sehr guten Basketball gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir die Intensität sehr hoch gehalten. Jedoch müssen wir noch daran arbeiten, unser Niveau endlich zu halten und speziell Turnovers zu verhindern.“

Ingo Enskat (Crailsheim Merlins): „Glückwunsch an Tübingen. Sie haben heute 100 Prozent gegeben, was ich bei uns klar vermisst habe. Nach unseren letzten Erfolgen hatten wir häufig Aussetzer im anschließenden Spiel und gegen Tübingen hat mir die nötige Intensität und Bereitschaft meiner Mannschaft gefehlt. Unsere Eins-gegen-Eins-Situationen waren furchtbar und wir haben zu viele Rebounds zugelassen, was unserem Gegner klar in die Karten gespielt hat.“

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