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„Zu wenig Herzblut in der Verteidigung“

Crailsheim, 08.11. Ein Sieg soll her – diese Marschroute galt nicht nur für die Basketball Löwen, sondern auch für die Merlins. Die Braunschweiger konnten bisher noch kein Heimspiel gewinnen. Die Crailsheimer, zuletzt mit zwei schmerzhaften Niederlagen, wollten den Turnaround schaffen. Beide Teams standen daher unter großem Druck
Die Merlins gingen engagiert und um Konzentration bemüht in die ersten Spielminuten. Routinier Adam Chubb sorgte für die ersten drei Punkte für die Crailsheimer. Am Ende sollte er mit 20 Punkten Topscorer seines Teams werden. Derweil war das Spiel zunächst auf beiden Seiten von schlechten Wurfquoten geprägt. Während zahlreiche Bälle am Korb vorbeisegelten, gab es dementsprechend viele Rebounds in der Spielstatistik zu verzeichnen. Dies galt allerdings für beide Seiten. Die Braunschweiger holten in den ersten zehn Spielminuten 14 Rebounds – die Merlins 16. So glichen sich beide Teams nahezu aus. Mit drei Punkten Vorsprung und einem Zwischenstand von 17:20 ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel änderte sich daran nicht sehr viel. Wieder fanden einige Bälle nicht den Weg in das punktebringende Netz, besonders aus der Distanz blieben die Quoten beider Teams dürftig (Braunschweig 4/14, Merlins 4/15) und es blieb weiter ausgeglichen. Kurz vor Ende des zweiten Viertels war es Brandon Robinson, der mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern eine knappe Halbzeitführung für die Hohenloher Franken ermöglichte (41:43).

Nach einem ordentlichen Start ins dritte Viertel wurden die Lücken und Probleme in der Defense allerdings immer größer. Die Braunschweiger gingen mit sechs Punkten in Führung, belohnten gleichzeitig die knapp 2700 heimischen Zuschauer für ihr Kommen mit zwei schönen Dunks. Dazu fand sich kein Mittel gegen Hüne Kenny Frease, auf dessen Konto bis dorthin bereits 10 Rebounds gingen. Er setzte sich immer wieder unter dem Korb durch und markierte viele wichtige Punkte für sein Team. Am Ende hatte er wie sein Crailsheimer Gegenpart Adam Chubb 20 Punkte vorzuweisen. Auch eine Auszeit von Headcoach Ingo Enskat konnte die Basketball Löwen Braunschweig nicht ausbremsen. Für die letzten zehn Minuten galt es letztendlich, 11 Punkte aufzuholen (68:57).

Eine echte Herausforderung, die trotz dem engagierten Spiel zu Beginn des vierten Viertels nicht bewältigt werden konnte. Die Gastgeber kontrollierten nun Ball und Gegner zu souverän. So verloren die Crailsheim Merlins trotz kämpferischer Leistung gegen die Mannschaft von Trainer Raoul Korner mit 91:80. Dementsprechend fiel das Fazit von Ingo Enskat aus: „Viele Sachen, an denen wir in der vergangenen Woche gearbeitet haben, haben wir umgesetzt. In die Verteidigung haben wir nach wie vor zu wenig Herzblut reingelegt. Damit sind wir nicht zufrieden. Da müssen wir deutlich auf ein anderes Mentalitätslevel kommen um da mehr Druck auszuüben. Wir müssen aktiver werden um die Situationen auch selber bestimmen zu können.“

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