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Kein Glück zum Jahresbeginn

Die Merlins starteten mit dem genesenen Vytenis Cizauskas sowie Jordan Callahan, Andre Calvin, Matt Stainbrook und Shy Ely. Gleich zu Beginn der Partie zeigte sich die Qualität der Hessen. Bis auf zwölf Zähler zog die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert davon. Auch zwei Auszeiten von Ingo Enskat brachten nicht die erhoffte Verbesserung. Nach den ersten zehn Spielminuten stand es 9:18. Dementsprechend laut auch die Ansprache vom Headcoach der Crailsheimer während der Viertelpause. Auch wenn man auf dem Papier klarer Außenseiten war, so wollte man doch die Heimspielstärke versuchen auszuspielen. Dieses Vorhaben schien aber auch im zweiten Viertel nicht so einfach umzusetzen. Der Rückstand wuchs zeitweise auf 17 Punkte an, ehe die Merlins eine kleine Aufholjagd einläuteten. Shy Ely beispielsweise traf spektakulär von jenseits der Dreierlinie, obwohl er gefoult zu Boden ging. In die Halbzeitpause ging es schließlich mit einem Zwischenstand von 26:37.

Der Positivtrend am Ende des zweiten Viertels konnte nach der Pause jedoch nicht fortgesetzt werden. Der Rückstand wuchs zunächst wieder an, bis man wieder bei 17 Punkten Differenz angekommen war. So sollte es aber nicht bleiben, die Jungs fighteten noch einmal und knabberten Stück für Stück den Rückstand ab. Schon vier Minuten vor Ende des Viertels standen fünf Teamfouls auf Frankfurter Seite zu Buche, somit wurden die Merlins einige Male an die Freiwurflinie gebeten. Wichtige Würfe traf in dieser Phase Jordan Callahan, auf dessen Konto am Ende mit 17 Punkten die meisten seines Teams gingen.

In das letzte Quarter ging es dann mit 41:51. Eine durchaus machbare Aufgabe. Auf das wieder einmal grandiose Publikum in der Stierkampfarena wartete eine spannende Schlussphase, als die Heimmannschaft nur noch fünf Punkte von den Frankfurtern entfernt war. Im Rund der Arena Hohenlohe machte sich das Gefühl breit, das Spiel am Ende vielleicht doch noch für sich entscheiden zu können. Dem war allerdings nicht so: Am Ende waren die Skyliners um Johannes Voigtmann, der 19 Punkte machte und zwölf Rebounds pflückte, einfach zu stark. Dazu verhinderten 25 Turnover auf Crailsheimer Seite ebenso den guten Start in das neue Jahr. Die Partie endete mit 56:72 letztendlich verdient zugunsten der Gäste.  


Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): Sehr gute Atmosphäre, tolle Stimmung und ein tolles Publikum. Wir hatten das Glück, dass das Momentum größtenteils auf unserer Seite blieb. Die Merlins kamen zurück im vierten Viertel und machten ein paar gute Punkte. Aber unser guter Start und unsere gute Defense haben dazu beigetragen, dass wir einen ungefährdeten Sieg eingefahren haben. Kompliment an die Mannschaft.

Ingo Enskat (Crailsheim Merlins): Ich bin natürlich enttäuscht. Ich möchte einmal das Gefühl haben, dass wir mal über einen längeren Zeitraum in der BBL ankommen. Wenn man das Spiel so sieht, wir müssen einfach akzeptieren, was der Stil ist in der BBL. Wir sind meistens nicht bereit, hart genug zu spielen. Wir spielen meist softer und sind nicht die Mannschaft, die versucht aktiv zu sein. Wir reagieren zu viel. Wir müssen jedoch einfach selbst versuchen, diese Härte anzunehmen und diesen Druck zu gehen statt immer auszuweichen. Kompliment an die Mannschaft, dass sie am Ende nochmal diesen Run hatte. Aber es wäre auch unverdient gewesen, wenn wir dieses Ding noch gewonnen hätten. Frankfurt hat über 35 Minuten das Spiel bestimmt und daher verdient gewonnen.

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