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Frankfurter Druckphase sorgt für Entscheidung im dritten Viertel

Crailsheim, 16.01.2016. In den ersten Spielminuten deutete vieles darauf hin, dass es erneut kein Highscore-Game zwischen den Crailsheim Merlins und den Fraport Skyliners werden würde. 14:8 stand es für die Hausherren und der Spielverlauf ähnelte zeitweise stark dem des Hinspiels vor zwei Wochen, bis Shy Ely an der Freiwurflinie auf 14:11 verkürzte. Als aber Vytenis Cizauskas und erneut Ely sogar für die Führung für die Merlins besorgten, ging ein leichtes Raunen durch die Fraport Arena. Noch lauter wurde dieses Raunen der 4520 Zuschauer nach dem Dreier durch den litauischen Spielmacher zum 14:18. Diese Führung nahmen die Gäste mit in die erste Viertelpause.

Leichte Ballverluste auf Crailsheimer Seite brachten die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts zunächst wieder in Spiel, ehe Tim Schwartz für die Fortsetzung des bis dato guten Auftritts der Merlins von „Downtown“ sorgte (20:24). In der Defense wurde ein ums andere mal sehr beherzt zugepackt, sodass die Skyliners mehrfach nur an der Freiwurflinie zu Punkten kamen. Aus dem Spiel heraus holten sich die Gastgeber schließlich die Führung zurück, was Ingo Enskat zum Anlass einer Auszeit nahm. In der Folge war das Spiel durch Fehler und Nickeligkeiten auf beiden Seiten geprägt, dennoch konnten sich die Hessen nun leicht absetzen. Die letzte Aktion gehörte aber Jordan Callahan, der zur Freude der mitgereisten Merlins-Fans auf 36:33 verkürzte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit begann es schließlich zu „regnen“. Die Skyliners kamen deutlich druckvoller aus der Kabine und netzten fünf Dreier innerhalb kürzester Zeit ein , wodurch sich die Gastgeber nun erstmals deutlich absetzen konnten (53:38). Zwei Auszeiten von Ingo Enskat waren nötig, bevor die Zauberer durch zwei Schnellangriffe wieder ins Spiel zurückfanden. „In dieser Phase wurde das Spiel entschieden“ konstatierte auch Merlins-Headcoach Ingo Enskat nach dem Spiel. Als der „Regen“ etwas nachließ, lief es für Merlins-Center Matt Stainbrook richtig gut. Sechs Punkte in Folge erzielte der blonde Hüne und verkürzte den Rückstand seines Teams auf 58:52. Allerdings profitierte er auch vom verletzungsbedingten Ausfall von Frankfurts Danilo Barthel. Der Rest des dritten Abschnittes waren allerdings wieder die Dreier der Frankfurter, sodass es mit einem 66:53-Rückstand ins letzte Viertel ging (Foto: Steffen Förster)

FRA

Dem bis dato wieder beherzten Auftritt der Merlins setzte die Mannschaft von Gordon Herbert nun weitere Nadelstiche entgegen und zog weiter davon. Ingo Enskats Team aber blieb bissig und hatte nicht vor, den Arbeitstag vorzeitig zu beenden. Tim Schwartz behielt sein gutes Händchen von außen, seine Mannschaft kam noch einmal auf zehn Punkte heran (74:64). Die Niederlage gegen den klaren Playoffaspiranten besiegelte schließlich ein Dunking von Johannes Voigtmann zum 84:70 rund eine Minute vor Schluss. 88:73 hieß es am Ende der Partie.

Ingo Enskat fasste anschließend die Gründe zusammen: „Frankfurt schafft es, in den entscheidenden Momenten selbst Druck aufzubauen. Wir dagegen schaffen das nicht und sind zu passiv. Zwar können wir dann auch den Druck erhöhen und liegen zur Halbzeit nur mit drei Punkten zurück, kommen im dritten Viertel dann nochmal auf sechs Punkte heran. Aber zu diesem Zeitpunkt reagieren wir nur, laufen dem entscheidenden Rückstand hinterher.“

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