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Mit einem Lächeln in die nächste Runde

Crailsheim, 14.04.2018. Die Halle noch einmal voller als beim ersten Heimspiel, die Stimmung nach den beiden Auftaktsiegen entsprechend gut – auch bei den gut 30 Supporters, die bei schönstem Wetter einen 10-km Marsch von der HAKRO Arena Crailsheim zur Arena Hohenlohe zurückgelegt hatten. Abgerundet wurde die würdige Kulisse durch den Besuch der Fanfreunde aus Ehingen sowie Merlins-Legende Karim Aw.

Turner mit dem Zauber-Highlight

Schon die ersten beiden Angriffe der Merlins zauberten ein Raunen ins weite Rund der Arena Hohenlohe, in beiden Fällen war Sherman Gay unter dem Korb von seinem Team schön freigespielt und bedient worden (4:2). Den Hanauer Offensivbemühungen versuchten die Merlins durch switchen in der Verteidigung gegen Spielgestalter Jönke entgegenzuwirken, doch die Gäste blieben den Crailsheimern diesmal länger auf den Fersen als in den ersten beiden Viertelfinalspielen (13:12). Mit der Einwechslung von Derrick Marks brachte das Team von Tuomas Iisalo aber einen Zwischenspurt auf das Parkett. Der Guard knüpfte an seine gute Leistung aus dem Spiel am Mittwoch an, erzielte fünf Zähler in dieser Phase und war maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Merlins absetzen konnten. Das absolute Highlight der ganzen Serie hatte aber Frank Turner anzubieten. Mit der Schlusssirene des ersten Viertels versenkte der Playmaker die Kugel von der Mittellinie zum 30:18.

Das Team gewinnt

Angestachelt von der eigenen Spielfreude und den frenetischen Fans, zogen die Merlins erstmals auf 20 Punkte davon (41:21), ehe sich die Gäste noch einmal im Spiel und der Playoff-Serie zurückmeldeten und erst Michael Cuffee zum sicheren Halbdistanzwurf greifen musste, um den Abstand nicht unter zehn Zähler sinken zu lassen. Mit neu gestarteter Offensivmaschine ging es bis zur Halbzeit wieder auf 58:39 in Richtung Halbfinale für die Merlins. Nur eine kurze Kunstpause nahmen sich die Hohenloher zu Beginn des dritten Viertels, ehe sie wieder zauberhafte Highlights folgen ließen. Architekt Konrad Wysocki konstruierte den Assist für Seba Herreras Dunk und Frank Turner lief Slalom (66:46). Wäre es ein normales Rundenspiel gewesen, hätte vermutlich bereits jetzt die Garbage Time angefangen. Doch bei ihrer ersten Playoffteilnahme gaben die White Wings den Kampf noch lange nicht auf, nutzten einige Ballverluste der Gastgeber und entschieden das dritte Viertel für sich. Ein starkes Hustleplay von Philipp Neumann gab den Merlins trotzdem noch eine 15-Punkte-Führung mit in den letzten Abschnitt (75:60).

Dort gab es, wie schon in den ersten Spielen der Serie, noch Einsatzzeit für Rookie Michael Smith und „Papa“ Pat Flomo. Das Generations-Duo trug sich in die Punkteliste ein und rundete die Party zum Halbfinal-Einzug ab. Durch das 99:75 stellten die Merlins auf 3:0 in der „best-of-five“-Serie und haben nun eine etwas längere Pause, während zwischen Heidelberg und Trier der nächste Gegner der Merlins ermittelt wird. Hier führt Heidelberg nach dem dritten Spiel der Serie mit 2:1.

Das erste Halbfinalspiel steigt auf jeden Fall am kommenden Samstag (21.04.) um 19:30 Uhr in der Arena Hohenlohe.

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Crailsheim Merlins): „Zunächst gilt mein großer Respekt den Hanauern. Wir hatten einfach mehr firepower. Unsere Defense war heute nicht herausragend. Phasenweise war das sehr solide, aber es gab eben auch einige Fehler, die wir verbessern müssen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen. Aber die Jungs haben in jedem Spiel der Serie einen guten Job gemacht, viel mehr gibt es über dieses Spiel heute und die ganze Serie nicht mehr zu sagen. Jetzt ist es wichtig, dass wir eine Woche Zeit haben, um einmal durchzuatmen und uns auf das Halbfinale vorzubereiten.“

Ingo Enskat (sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Tolle, sehr souveräne Leistung von der ersten Minute des ersten Spiels bis jetzt zur letzten Minuten heute. Da kann man der Mannschaft nur ein Kompliment machen, aber du kannst Dich auch nicht darauf ausruhen. Jetzt, in diesem Moment beginnt die Vorbereitung aufs Halbfinale. Es können noch zwei Teams der Gegner sein, aber es liegt ohnehin hauptsächlich an uns. Wenn wir eine Leistung abrufen wie gegen Hanau, dann werden wir auch im Halbfinale bestehen – wir dürfen nur nicht nachlassen. Genau das ist jetzt der Job des Trainerteams und der Mannschaft, die Spannung zu halten und in einer Woche da weiterzumachen, wo wir jetzt aufgehört haben.“

Statistik

Für die Merlins spielten: Smith (3 Pkt), Turner (14 Pkt, 5 Reb, 6 Ass), Griffin (10 Pkt), Bogdanov (2 Pkt, 4 Reb, 4 Ass), Herrera (11 Pkt, 3 Reb, 5 Stl), Wysocki (3 Pkt, 5 Reb, 8 Ass), Neumann (9 Pkt, 7 Reb), Jost (4 Pkt), Cuffee (13 Pkt, 6 Reb, 3 Ass), Marks (15 Pkt, 3 Reb, 4 Ass), Gay (13 Pkt), Flomo (2 Pkt)

Viertelergebnisse: 30:18, 28:21, 17:21, 24:15

Team-Vergleich Crailsheim Hanau
Rebounds 42 33
Assists 30 23
Steals 8 7
Wurfquoten  
Field Goals 36/66 (55%) 30/70 (43%)
Dreier 9/24 (38%) 4/19 (21%)
Freiwürfe 18/26 (69%) 11/16 (69%)
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