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Merlins rebooten die Halbfinalserie!

Trier, 24.04.2018. Die Zahl der offenen Fragen vor diesem Spiel war nicht gerade klein. Wie würden die Merlins nach der ersten Heimniederlage nach 17 Siegen reagieren? Wie würden die Trierer mit dem „geklauten“ Heimvorteil umgehen? Was hätten die Merlins dem euphorisierten Publikum an der Mosel entgegenzusetzen? Und, und, und. Entscheidend war jedoch die Frage nach einer Zahl: 1:1 oder 0:2 aus Sicht der Crailsheim Merlins?

Chase Griffin on fire

Der Spielbeginn sprach eine klare Sprache: Den Merlins gelang fast drei Minuten lang kein Feldkorb, bevor Michael Cuffee aus der Halbdistanz einnetzte (6:3). Doch die Trierer machten dort weiter, wo sie im ersten Spiel aufgehört hatten und trafen fast nach Belieben, zogen schnell auf 17:7 davon. Auch den ersten kleinen Run der Merlins konnte Trier beantworten und ihre Führung verteidigen (19:14). Mit Crailsheimer Tugenden trafen die Trierer 5/9 Dreiern im Auftaktviertel, doch mit dem vierten Merlins-Treffer von downtown glich Chase Griffin die Partie zum 27:27 aus. Der Shooting Guard kam erstmals in diesen Playoffs richtig in Fahrt, brachte sein Team im zweiten Viertel erstmals in Führung und Frank Turner veredelte diese weiter (29:34). Rund 60 Merlins-Fans, darunter Oberbürgermeister Dr. Grimmer, hatten sich an diesem Werktag auf den Weg nach Trier gemacht und gaben ihrem Team nun zusätzliche Energie, um endgültig in dieser Serie anzukommen (32:42). Dass Intensitätslevel der Gastgeber erreichten die Zauberer jedoch nicht, wie Sportdirektor Ingo Enskat zur Halbzeit bemängelte. „Wir konnten durch einige gute Aktionen in Führung gehen, aber ohne eine intensivere Spielweise wird es weiter Spitz auf Knopf bleiben.“ Bis auf einen Zähler konnten die Hausherren wieder heranrücken, ehe die Merlins das bessere Ende der ersten Halbzeit für sich beanspruchen konnten (46:53).

Konnten die Gastgeber nach dem schnellen Dreier durch Smit zum Auftakt in die zweite Halbzeit auf einen ähnlichen Aufgalopp wie zu Beginn des Spiels hoffen, zogen die Merlins das Momentum diesmal deutlich schneller auf ihre Seite, zwangen die Gladiators nun zu mehr Fehlern und stellten wieder eine zweistellige Führung her (55:67). Nun erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl von jenseits der 6,75m-Linie, ließen den Vorsprung der Merlins auf fünf Pünktchen schrumpfen (70:75). Von Coach Iisalo zur Konzentration gemahnt, setzten sich die Zauberer bis zur Crunchtime wieder zweistellig ab (79:90), doch es standen noch vier Minuten Playoff-Fight auf dem Programm. Diesen nahmen die Merlins aber bissig an, brachten den Vorsprung über die Zeit und Sherman Gay setzte mit einem Dunk zum 90:103 den Schlusspunkt.

Alle in die Halle

Mit dem Ausgleich der Serie beantworteten die Merlins die wichtigste Frage zu Spiel 2 nach ihren Wünschen, nun geht es aber erst so richtig los mit dem dritten Spiel. Am Freitag (27.04.) hoffen die Merlins auf den heißesten Hexenkessel der Saison in der Arena Hohenlohe. Die mitgereisten Fans bringen jedenfalls eine ganze Menge Emotion aus Trier mit auf die Ränge der heimischen Halle.

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Crailsheim Merlins): „Das war heute ein echter Playoff-Fight. Es hat mich gefreut, wie wir uns als Team hineingekämpft haben. Dass wir mehrere starke Offensivspieler in unseren Reihen haben, ist bekannt. Wichtig ist, dass sie ihre Stärke nun auch in den Playoffs zeigen. Entscheidend waren heute aber die Offensivrebounds. Trier ist das beste Team der Liga in dieser Hinsicht, wir konnten sie aber bei acht Stück halten und haben selbst 17 Offensivrebounds geholt. Das ist der richtige Weg.“

Ingo Enskat (Sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Die Jungs sind jetzt in der Serie angekommen und haben verstanden, dass es in den Playoffs nicht über Taktik oder Schönspielerei geht, sondern über Kampfgeist und Intensität. Wir haben uns im Lauf des Spiels gesteigert und in der zweiten Halbzeit richtig gefightet. Daran müssen wir anknüpfen und im Endeffekt noch härter Kämpfen als Trier, um diese Serie zu gewinnen.“

Statistik

Für die Merlins spielten:

Smith, Turner (9 Pkt/ 9 Ass), Griffin (24 Pkt/ 5 Reb), Bogdanov (2 Pkt/ 4 Ass), Herrera (10 Pkt), Wysocki (19 Pkt/ 5 Reb), Neumann (9 Pkt/ 6 Reb), Jost (3 Pkt), Cuffee (9 Pkt/ 6 Reb), Marks (4 Pkt), Gay (14 Pkt/ 7 Reb)

Viertelergebnisse: 27:27, 19:26, 24:22, 20:28

Team-Vergleich Trier Crailsheim
Rebounds 31 46
Assists 14 21
Steals 8 5
Wurfquoten  
Field Goals 28/61 (46%) 36/73 (49%)
Dreier 9/24 (38%) 13/32 (41%)
Freiwürfe 25/34 (74%) 18/26 (69%)

Tickets für Spiel 3:

Tickets für das dritte Spiel am 27.04. gibt es in Crailsheim beim TC Buckenmaier/Der Stall, Hohenloher Tagblatt sowie in der Geschäftsstelle der Crailsheim Merlins (HAKRO Arena), in Schwäbisch Hall beim Haller Tagblatt sowie im Online-Ticketshop der Merlins: crailsheim-merlins.reservix.de

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