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Advantage: Merlins! Der Matchball wartet bei Spiel vier in Trier!

Crailsheim, 27.04.2018. Darf’s ein bisschen mehr sein? Dieser Satz fällt nicht nur gerne mal an der Fleischwarentheke, sondern war auch für das Spiel am Freitagabend in der Arena Hohenlohe eine berechtigte Frage. Mehr Intensität hatte Ingo Enskat von den Merlins gefordert, mehr defensive Stabilität war die Aufgabe, die Tuomas Iisalo seinen Jungs mit auf den Weg gab. Mehr Energie sollte von den Rängen kommen, um die Merlins zum ersten Heimsieg in dieser Halbfinalserie zu pushen.

Mit Energie und Intensität in den Playoffs angekommen

Alle Antworten gab es ab dem ersten Viertel. Angetrieben von frenetischen Fans legten die Merlins einen starken Start hin, führten schnell mit 7:2 und machten es der Trierer Offense schwer, einfache Würfe zu finden. Zwar fanden die Gäste im weiteren Verlauf mehr Mittel und kamen so besser ins Spiel, aber immer wieder gehörte die Antwort den Merlins. Gleiches Bild nach dem 23:17 zum Ende des ersten Viertels. Insbesondere in der Defense hatten die Zauberer mehrmals schnellere Hände als der Gegner parat und konnten dies zu ihren Gunsten nutzen, etwa als Frank Turner einen Pass abfing und zum 28:20 ablegte. Was der Playmaker dann aber offensiv lieferte, war aus der Kategorie „kalt wie eine Hundeschnauze“: Die gefährlich weit herunterlaufende Shotclock im Blick, nahm Turner mehrere Schritte Abstand von der Dreierlinie und drückte ab, den Ball bei leuchtender Lampe durch die Reuse jagend (34:22). Der einzige Fehler im Bild eines ansonsten starken Playoffspiels war die Freiwurfquote auf beiden Seiten. 33 %(3/9) zu 36% stand es zur Halbzeit (42:30).

Ihren Zaubertrank zogen die Merlins an diesem Abend auch aus einer starken Körpersprache und Interaktion mit ihren Fans. Damit lief der Motor nach dem Seitenwechsel immer runder, spätestens mit Konrad Wysockis Dreier nach bilderbuchmäßigem Teamplay (58:37) war Vollgas angesagt. Ohne dieses extrem hohe Tempo beizubehalten, kontrollierten die Merlins das Spiel nun, nahmen eine 64:49-Führung mit ins Schlussviertel. Dort drohte der erste Korberfolg durch Triers Topscorer Bucknor den Auftakt zu einer Aufholjagd zu bilden, plötzlich waren die Gäste nur noch zehn Zähler zurück (66:56). Doch es blieb dabei, dass die richtigen Antworten an diesem Abend von den Gastgebern kamen. Insbesondere Konrad Wysocki und Frank Turner sendeten regelmäßig klare Signale nach Trier, dass die Merlins am Sonntag mit einem Matchball im Gepäck dorthin reisen wollten. Der 82:67-Sieg gegen die Gladiatoren bescherte den Merlins schließlich eben diesen. Ein Sieg fehlt den Zauberern nun noch zur Rückkehr in die 1. Liga.

Mit Hundertschaft nach Trier

Trotz der großen Entfernung ist es nun klares Ziel der Merlins, am Sonntag in Trier den Sack zuzumachen und den entscheidenden dritten Sieg zu holen. An großartiger Unterstützung wird es den Hohenlohern nicht mangeln, wenn deutlich mehr als 100 Schlachtenbummler rund um die Merlins Supporters in die Arena Trier kommen werden.
Der vom Fanclub gecharterte Doppeldeckerbus war bereits vor Spielbeginn am Freitag ausverkauft, zahlreiche Privatfahrer schlossen sich jedoch noch mit Ticketbuchungen an. Der Wille der Fans, ihrem Team ganz nah zu sein, geht sogar so weit, dass noch einige Familien-Mitglieder der Merlins Tickets gebucht haben, aber noch eine Mitfahrgelegenheit an die Mosel suchen. Wer noch einen Platz im PKW frei hat, darf sich gerne an presse@crailsheim-merlins.de wenden!

Einen Selbstläufer in der Arena Trier zu erwarten, wäre fatal. Die heimstarken Gladiatoren werden ebenso wie die Merlins an diesem Abend alles daran setzen, keine zweite Heimniederlage in der Halbfinal-Serie zu kassieren und das allesentscheidende Spiel am 1. Mai zu erzwingen. Triers Headcoach Marco van den Berg verabschiedete sich jedenfalls aus der Pressekonferenz voller Vorfreude auf das „spannende fünfte Spiel am Dienstag.“ Um die Zitterpartie zu vermeiden, brechen die Merlins bereits am Samstagnachmittag wieder in Richtung Trier auf, um am Sonntag ausgeruht und neu konzentriert in Spiel vier zu gehen.

Stimmen

Tuomas Iisalo (Headcoach Crailsheim Merlins): „Wir haben heute nochmal ein anderes Spiel gesehen als in den ersten beiden Partien, da wir als Team heute viel besser verteidigt haben. Das war in Spiel zwei schon verbessert, aber heute waren alle fünf Spieler, die jeweils auf dem Feld waren, sehr fokussiert und haben mit der nötigen Intensität gespielt. Wir haben nach wie vor Fehler gemacht, aber wenn wir insgesamt mit dieser Intensität und Aggressivität spielen, können wir mit diesen Fehlern leben. Ich bin auch heute mit der Reboundarbeit sehr zufrieden, die auch für das vierte Spiel der Schlüssel sein wird.

Ingo Enskat (sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Wir sehen eine unglaublich intensive Serie, in der wir jetzt auch angekommen sind. Heute waren wir zum ersten Mal von Anfang an wach und haben das auch durchgehalten. Dass es gegen Trier nicht einfach ist hat man gesehen. Andere Teams hätten bei dem 21-Punkte Rückstand aufgesteckt, nicht so Trier. Sie haben nicht aufgegeben und noch härter gekämpft. Aber dann muss man bei uns auch Frank hervorheben, der bei uns die Verantwortung übernommen hat und so geleitet hat, dass es in der Schlussphase wieder souverän war. Mit diesem tollen Spiel im Rücken wollen wir natürlich unglaublich gerne am Sonntag schon den Sack zumachen und werden auch alles dafür geben.“

Statistik

Für die Merlins spielten: Smith (dnp), Turner (21 Pkt, 6 Ass, 3 Stl), Griffin (11 Pkt, 6 Reb), Bogdanov (2 Ass), Herrera (13 Pkt, 8 Reb, 4 Ass), Wysocki (11 Pkt, 12 Reb, 9 Ass, 2 Blk), Neumann (2 Pkt, 2 Reb), Jost, Marks (10 Pkt), Gay (14 Pkt, 3 Reb, 2 Blk), Flomo (dnp)

Viertelergebnisse: 23:17, 19:13, 22:19, 18:18

 

Team-Vergleich Crailsheim Trier
Rebounds 42 38
Assists 22 12
Steals 5 5
Wurfquoten
Field Goals 30/66 (45%) 25/62 (40%)
Dreier 12/35 (34%) 7/19 (37%)
Freiwürfe 10/20 (50%) 10/20 (50%)

 

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