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HAKRO Merlins zeigen Moral – verlieren dennoch knapp in Vechta

Vechta, 30.04.2019. Am vergangenen Spieltag mussten sich die Merlins in eigener Halle den MHP RIESEN Ludwigsburg geschlagen geben. Durch die Siege der direkten Konkurrenten Bremerhaven und Mitteldeutscher BC sind de Crailsheimer wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Umso wichtiger wäre ein Überraschungserfolg gegen den Tabellenvierten gewesen. Joe Lawson reiste verletzungsbedingt nicht mit in Richtung Norden – dafür rückte der Amerikaner Michael Cuffee in das Roster der Mannschaft von Tuomas Iisalo. Es starteten Frank Turner, Ben Madgen, Konrad Wysocki, Hollis Thompson und Sherman Gay.

Die Gäste erwischten einen guten Start in die Partie. Besonders Sherman Gay fand in den ersten drei Minuten den Weg zum Korb und stellte den Spielstand auf 9:2. Vechta-Coach Calles zögerte nicht lange und nahm eine Auszeit. Anschließend ging es hin und her, beide Teams konnten konstant punkten. Hollis Thompson stellte zwischenzeitlich mit zwei Freiwürfen auf 22:17. In den letzten Sekunden des ersten Viertels trafen beide Teams durch Korbleger. Nach den ersten zehn Minuten stand es 25:22 für Crailsheim.

Der Favorit aus Niedersachsen kam anschließend besser in die Partie und konnte innerhalb von vier Minuten das Spiel auf 32:33 drehen. Tuomas Iisalo nahm ein Timeout, um den Run der Hausherren zu unterbrechen. Frank Turner konnte zwar zwischenzeitlich mit einem erfolgreichen Dreier verkürzen, allerdings folgten dann schnelle Ballverluste der Merlins und Punkte der Hausherren. Der finnische Coach sah sich erneut zu einer Auszeit gezwungen. Die Zauberer ließen die Gastgeber in den letzten Minuten der ersten Halbzeit nicht davon ziehen und es ging mit einem 42:50-Rückstand in die Pause.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit übernahm Vechta das Heft in die Hand. Die Crailsheimer kamen zu keinen einfachen Punkten und die Hausherren konnten ihren Vorsprung auf 13 Punkte ausbauen. In der kommenden Phase der Partie konnten beide Teams konstant Zähler sammeln. Philipp Neumann verkürzte den Abstand mit zwei Freiwürfen auf acht Punkte. T.J. Bray konterte auf Seiten von RASTA mit einem Dreier. Sowohl Michael Cuffee als auch DeWayne Russell trafen in den letzten Sekunden des dritten Viertels von der Freiwurflinie. Mit einem 67:74-Rückstand ging es für die Merlins in den letzten Spielabschnitt.

Wieder erwischten die Gastgeber den besseren Start und stellten den Rückstand auf elf Punkte. DeWayne Russell konterte mit einem And-One, sodass auf Crailsheimer Seite noch einmal Hoffnung für einen Überraschungssieg aufkam. Erneut war es der Merlins-Point-Guard, dem ein Steal gelang und im Fast-Break einen Korbleger versenkte. Sieben Minuten vor Ende des Spiels stand es 75:81. In einer schnellen Schlussphase gelang beiden Teams erfolgreich Punkte zu sammeln. Cuffee verkürzte drei Minuten vor Schluss mit einem Dreier auf fünf Zähler. Iisalo nahm nach einem unsportlichen Foul von Konrad Wysocki ein Timeout. Anschließend konnten die Zauberer den Rückstand, trotz großem Kampf und Moral, nicht mehr aufholen. Ben Madgen verlegte in der letzten Sekunde einen Dreier, der gleichbedeutend mit dem Ausgleich gewesen wäre. Das Spiel endete mit 92:95. Zeit zum Durchatmen bleibt den Crailsheimern nicht. In drei Tagen, am Freitag um 20:30 Uhr, kommt die BG Göttingen zum Kampf um den Klassenerhalt in die Arena Hohenlohe.

Stimmen zum Spiel:

Tuomas Iisalo: „Zuerst einmal Glückwunsch an Pedro und Vechta – nicht nur für den Sieg heute, sondern für die gesamte großartige Saison. Wir sind offensiv sehr gut gestartet und haben Mittel gegen die aggressive Verteidigung von Vechta gefunden. Dann haben wir einfach zu viele Ballverluste gehabt und leichte Punkte zugelassen. Meine Jungs haben immer weiter gekämpft. Sie geben Alles was sie nur können. Solch enge Spiele, wo wir die Chance hatten, am Ende noch zu gewinnen, hatten wir in der letzten Zeit genug. Das ist letztendlich natürlich nicht das Ergebnis was wir uns vorgestellt haben.“

Ingo Enskat: „Großes Kompliment an den Kampfgeist mit dem wir uns immer wieder, selbst bei zweistelligen Rückständen, zurückgekämpft haben. Dass wir dann den letzten Wurf nicht reinmachen ist ärgerlich und lässt uns am Ende mit leeren Händen dastehen. Wenn man jedoch ehrlich ist, dann ist es nicht der letzte Wurf, mit dem wir das Spiel verlieren, sondern die teils völlig unnötigen Ballverluste und die liegengelassenen Rebounds, die uns letztlich den Sieg kosten. Deshalb gilt es jetzt, die Energie zu behalten und gleichzeitig mehr Kontrolle in unsere Entscheidungen auf dem Feld zu bringen, denn von nun an muss spätestes jedem klar sein, dass jedes Spiel ein Endspiel ist.“

Punkteverteilung

Russell (15 Pkt/8 Ass/1 Reb), Turner (9 Pkt/7 Ass/2 Reb), Herrera (DNPl), Thompson (7 Pkt/4 Reb/3 Stl),Wysocki (8 Pkt/4 Ass/7 Reb), Madgen (15 Pkt/1 Ass/3 Reb), Ferner (1 Reb/1 Ass), Neumann (6 Pkt/6 Reb/1 Blk), Gay (14 Pkt/4 Reb), Cuffee (18 Pkt/2 Ass/3 Reb)

Viertelergebnisse: 22:25 | 28:17 | 24:25 | 21:25

Teamvergleich  

 

RASTA Vechta

HAKRO Merlins

Rebounds

38

37

Assists

23

24

Turnover

13

15

Wurfquoten

Field Goals

49% (35/72)

47% (30/64)

Dreier

41% (11/27)

41% (12/29)

Freiwürfe

74% (14/19)

83% (20/24)

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