Crailsheim, 09.05.2019. Die Spieltage 33 und 34 der Saison 2018/2019 bedeuten für die HAKRO Merlins Crailsheim alles. Die Partien gegen Jena und Oldenburg sind zwei mit Endspielcharakter. Nur zwei Siege halten die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrecht. Ebenfalls muss man auf zwei Niederlagen der Mannschaft aus Bremerhaven hoffen.

Am Freitagabend (20:30 Uhr) treffen die Crailsheimer auf die einzige Mannschaft des Tabellenkellers, für die es um nichts mehr geht. Science City Jena steht bereits als erster Absteiger fest, will sich allerdings nicht mit einer Niederlage in eigener Halle von seinen Fans verabschieden. Beide Teams blicken auf eine lange Negativserie. Die Merlins verloren die letzten sieben Begegnungen und rutschten dadurch wieder auf den 17. Tabellenplatz. „Wir können das Spiel gegen Göttingen nicht mehr rückgängig machen und müssen nach vorne schauen. Der Fokus liegt auf Jena. Wir wissen was wir können und müssen alles geben um in der Liga zu bleiben“, sagt Merlins-Coach Tuomas Iisalo. Die Mannschaft aus Thüringen hat seit sogar 13 Spielen nicht mehr gewonnen. Das Hinspiel entschieden die Crailsheimer in der Arena Hohenlohe mit 101:78 für sich. Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, ist ein Sieg verpflichtend.

Sollte das passieren – und gleichzeitig ALBA Berlin Bremerhaven schlagen – kommt es am letzten Spieltag (Sonntag, 18:00 Uhr) zu einem Fernduell. Da in allen Hallen die Spiele der letzten beiden Spieltage gleichzeitig angepfiffen werden, kann sich keine Mannschaft auf das Ergebnis der Konkurrenten einstellen. Die HAKRO Merlins empfangen in ihrem letzten „Heimspiel“, das bekanntlich in der Würzburger s.Oliver Arena stattfinden muss, den Tabellenzweiten EWE Baskets Oldenburg. Diese haben seit Mittwochabend den 2. Rang gesichert und können mit zwei Siegen Vorsprung und den gewonnenen direkten Vergleich gegen ALBA Berlin nicht mehr von den Hauptstädtern eingeholt werden. Oldenburg hat somit nichts mehr zu verlieren oder gewinnen – das könnte ein minimaler Vorteil für die Crailsheimer sein. „Beide Teams haben wenig Zeit um sich zu regenerieren. Es könnte die letzte Chance sein für uns – die müssen wir mit unseren großartigen Fans im Rücken ergreifen. Natürlich müssen wir auch auf die Schützenhilfe anderer Teams hoffen, aber ich spüre, dass jeder meiner Jungs sein Bestes geben wird um die Saison positiv zu beenden. Vielleicht können wir das Unmögliche möglich machen“, fügt Iisalo hinzu. Die Oldenburger haben sogar drei Spiele in einer Woche. Am Mittwochabend gewannen sie mit 93:86 in Bamberg, am Freitag kommt der MBC in die große EWE Arena und am Sonntag reist die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic nach Würzburg.