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Sieg Nummer 20! HAKRO Merlins gewinnen in Chemnitz mit 85:73

Chemnitz, 14.04.2021. Bereits am Dienstag reiste der HAKRO-Merlins-Tross nach Chemnitz – in die Stadt, in der die Crailsheimer vor der easyCredit BBL-Saison ihr Trainingslager absolvierten. Damals gewann man in einem Testspiel klar gegen das Team von Rodrigo Pastore, im ersten Hauptrundenspiel war die Angelegenheit allerdings deutlich enger. Trotzdem konnten die Hohenloher das Hinspiel mit 88:76 gewinnen. Drittbester Punktesammler der Zauberer war im Dezember Jamuni McNeace mit 11 Punkten. Der Big-Man musste in den letzten Partien aufgrund von Rückenbeschwerden aussetzen, wurde aber rechtzeitig zum wichtigen Duell mit dem BBL-Aufsteiger wieder fit und bescherte Tuomas Iisalo eine weitere Option unter den Körben. Zum Anpfiff stand allerdings die Stamm-Starting-Five der letzten Wochen besetzt durch Bell-Haynes, Lasisi, Jones, Bleck und Radosavljevic auf dem Parkett in der Messe Chemnitz.  

Small Forward George King brachte in den Anfangsminuten die Hausherren mit 5:0 in Führung. Fabian Bleck markierte anschließend mit zwei Korblegern die ersten Crailsheimer Punkte. Den Dreier von Harris konterte Nimrod Hilliard nach nur wenigen Sekunden auf dem Feld. Nach dem zweiten Dreipunktwurf von King folgte ein Highlight auf der anderen Seite. Rückkehrer McNeace ließ seinen Gegner Stanic mit einer schnellen Drehung aus dem Post alt aussehen und stopfte den Ball trotz Foul krachend durch den Ring. Die Crailsheimer Defensive bekam allerdings in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts die Chemnitzer nicht in den Griff, sodass diese mit 19:12 (9. Minute) in Führung gingen. Tuomas Iisalo zog eine Auszeit um seine Jungs aufzuwecken. Das zeigte allerdings bis zur ersten Pause wenig Wirkung – die NINERS erhöhten mit dem Dreier von Topscorer Thornton auf elf Punkte. Durch einen Dunk mit anschließend erfolgreichem Freiwurf stellte Mike zum 27:15 nach den ersten zehn Minuten.

Crailsheims bester Punktesammler Trae Bell-Haynes eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreier aus der Ecke. Nach guter Defensive und dem Ballgewinn probierte es der Kanadier vom gleichen Spot nochmals – traf nicht, wurde allerdings beim Wurf gefoult und versenkte zwei seiner drei Freiwürfe. Im nächsten Angriff stand der Spielmacher wieder im Mittelpunkt als er in der Luft abgeräumt wurde, der Pfiff allerdings ausblieb und er auf dem Boden liegen blieb. Nach kurzer Behandlungspause konnte er aber wieder zurückkehren. Zerfahrene offensive Minuten der Gäste folgten, Chemnitz dagegen scorte weiterhin und stellte auf 33:20 (14.) – Auszeit Crailsheim. Nimrod Hilliard fand im Anschluss McNeace frei unter dem Korb, der wieder auf elf Punkte verkürzte. NINERS-Kapitän Ziegenhagen antwortete mit einem And-One, McNeace konterte per Korbleger. Diesmal zog Rodrigo Pastore eine Auszeit. Nach schnellen zwei Fouls vom Chemnitzer Johnson, ging Jeremy Jones an die Linie, traf einen, den Abpraller des Zweiten holte sich Haley und brachte den Rückstand zum Schmelzen. Nach guter Defense und Ballgewinn verkürzte Bell-Haynes im Fastbreak auf 36:30. Das gefiel dem argentinischen Chefcoach der Sachsen nicht und nahm erneut ein Timeout. In dieser Phase des Spiels kamen die HAKRO Merlins besser in ihren Spielfluss. Ein And-One von Jeremy Jones und ein Freiwurf von Boggy stellten den Score auf 38:34. In einer wilden Schlussminute erkämpften sich die Gäste mit mehreren Offensiv-Rebounds wichtige Punkte vor dem Seitenwechsel. Bell-Haynes machte mit der Sirene den 41:38 Halbzeitstand klar.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Hohenloher deutlich wacher: zwei starke Defensivaktionen und schnelle Punkte von Lasisi und Jones brachten die Gäste zum ersten Mal in der Begegnung in Front (41:43, 21.). Anschließend fand Boggy mit einem schönen Pass in den Lauf Fabian Bleck, der auf vier Punkte erhöhte. Die darauffolgenden Sequenzen gehörten dann wieder den Hausherren, die mit einem And-One und Korbleger die Führung wieder übernahmen. Nachfolgend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Jonas Richter punktete zweimal per Korbleger für die NINERS, Jeremy Jones versenkte von draußen. Der Amerikaner war es dann, der Chemnitz den Ball abluchste, im Fastbreak unsportlich von Johnson gefoult wurde und beide Freiwürfe versenkte. Pastore kassierte aufgrund zu lauten Lamentierens ein technisches Foul und Bell-Haynes stellte auf 50:55. Die letzten Minuten im dritten Viertel waren geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Bell-Haynes tankte sich Sekunden vor der Sirene durch die Abwehr, wurde gefoult und stellte von der Linie auf 54:59.

Jamuni McNeace, der sich mit einer starken Leistung zurückmeldete, eröffnete den letzten Spielabschnitt und erhöhte auf sieben Punkte. Den Korbleger von Harris egalisierte Radosavljevic mit der ablaufenden Shot-Clock. George King versenkte von jenseits der Dreierlinie, Boggy konterte ebenfalls dreifach. Diese wilde Phase der Partie, wo beide Teams innerhalb von wenigen Sekunden abdrückten, unterbrach der Chemnitzer Headcoach Pastore mit einer Auszeit (63:71, 34.). Crailsheim war nun in der Defensive enorm aufmerksam und aggressiv, wodurch sie sich einige Ballgewinne sicherten, diese aber nicht oft genug in etwas zählbares ummünzen konnten. McNeace foulte Mike beim Dunking-Versuch und musste nach seinem fünften Vergehen auf die Bank. Die Gäste verloren erneut im Angriff den Ball, Chemnitz scorte im Fastbreak und Tuomas Iisalo zog sofort die Auszeit (66:71, 36.). Fabi Bleck klaute den NINERS den Ball und Bell-Haynes wurde beim Wurf gefoult – beide Freiwürfe saßen. Da Crailsheim früh die Foulgrenze erreicht hatten, gingen die Gastgeber nun vermehrt an die Linie. Der normalerweise sichere Schütze Thornton verlegte aber beide Versuche. Nach zwei Fehlwürfen aber gesicherten Rebounds versenkte Bell-Haynes einen wichtigen Dreier zum 67:76. Nur wenige Sekunden später war es erneut der MVP-Kandidat, der die Spieluhr herunterlaufen ließ und mit der Sirene von Downtown einnetzte. Johnson verkürzte nochmal auf acht Punkte – im Gegenzug fand Bell-Haynes Scharfschütze Elias Lasisi vollkommen frei, der mit seinem Dreier eine Minute vor Schluss auf 71:82 stellte und den Deckel drauf machte. Mehrere Pressing-Situationen von Chemnitz lösten die Crailsheimer souverän und konnten am Ende einen verdienten 73:85 Erfolg einfahren.

Mit dem 20. Saisonsieg bleiben die Crailsheimer über die kurze Ligapause auf einem überragenden 5. Platz in der easyCredit BBL. Weiter geht es am nächsten Samstag, wo die Zauberer Schlusslicht RASTA Vechta in der Arena Hohenlohe empfängt.

 

 

Stimme zum Spiel:

Tuomas Iisalo: „Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich riesigen Respekt vor Rodrigo und der gesamten Chemnitzer Organisation habe. Sie hatten wirklich Pech in dieser Saison mit mehreren Coronafällen und Quarantänen. Ich habe vor der Saison gedacht, dass sie ein echter Playoff-Konkurrent sind. Und sie spielen wirklich guten Basketball, deswegen bin ich auch zufrieden mit diesem Sieg heute. Es war ein hart umkämpftes Spiel, das wir mit unserer Verteidigung gewonnen haben. Im ersten Viertel haben wir 27 Punkte zugelassen, was viel zu viel ist. Aber in den anderen Vierteln haben wir sie jeweils bei unter 20 Punkten gehalten, das spricht für die Arbeit, die meine Jungs jeden Tag leisten. Ich habe in der Kabine gesagt, dass wir das Spiel nicht heute gewonnen haben, sondern in den letzten Trainingseinheiten. Wir hatten eine ganz schlechte letzte Woche und waren nicht wirklich fokussiert. Es ist aber jetzt ein super Gefühl zurück auf dem richtigen Weg zu sein.“

Punkteverteilung

Bell-Haynes (25 Pkt/3 Reb/8 Ass/1 Stl), Stuckey (1 Pkt/3 Reb/1 Stl), Hilliard IV. (3 Pkt/2 Ass/2 Stl), A. Kovacevic (DNP), Lasisi (5 Pkt/4 Reb/1 Ass), Bleck (8 Pkt/9 Reb/2 Ass), Caisin (DNP), Haley (5 Pkt/1 Reb/1 Ass/2 Stl), Radosavljevic (11 Pkt/3 Reb/3 Ass/1 Stl/1 Blk), McNeace (10 Pkt/1 Reb/1 Stl/1 Blk), D. Kovačević (DNP), Jones (17 Pkt/4 Reb/1 Ass/5 Stl)

Viertelergebnisse: 27:15 | 14:23 | 13:21 | 19:26

Teamvergleich  

 

NINERS Chemnitz

HAKRO Merlins

Rebounds

31

32

Assists

18

18

Turnover

21

18

Wurfquoten

Field Goals

46% (26/56)

48% (29/60)

Dreier

32% (7/22)

35% (9/26)

Freiwürfe

74% (14/19)

69% (18/26)

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