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Gute Teamleistung mit starker Dreierquote – HAKRO Merlins schlagen Vechta mit 98:81

Crailsheim, 24.04.2021. Crailsheim gegen Vechta – kein gewöhnliches Aufeinandertreffen. Denn beide Teams sind sich in der Vergangenheit schon oft über den Weg gelaufen. 2018 sind die Niedersachsen als ProA-Meister in die Bundesliga aufgestiegen, die HAKRO Merlins gingen als Vizemeister ebenfalls den Weg in die Erstklassigkeit. Auch im Finalturnier der vergangenen Spielzeit kreuzten sich die Wege, im Spiel um Platz 9 behielt Vechta die Oberhand. Eine weitere Gemeinsamkeit: RASTA erreichte bereits vor zwei Jahren die Playoffs, nun können sich die Zauberer auf ihre erste Post-Season-Teilnahme der Vereinsgeschichte freuen. Zurück in die Gegenwart – da waren die Vorzeichen klar: Tabellenschlusslicht RASTA Vechta benötigte jeden Zähler im Abstiegskampf, während die HAKRO Merlins ihre Playoff-Ausgangslage so gut wie möglich gestalten wollten. Dafür vertraute Iisalo seiner seit Wochen gewohnten Startformation, bestehend aus Bell-Haynes, Lasisi, Jones, Bleck und Radosavljevic. Nach schönem Zuspiel von Boggy erzielte Lasisi die ersten Zähler der Partie. Kurz darauf kam Nimrod Hilliard nach eigenem Steal zum Fastbreak und erzielte seine ersten Punkte. Auch in der Verteidigung agierten die Zauberer von Beginn an hellwach. Allen voran Moe Stuckey zeigte sich als aggressiver Verteidiger und provozierte zwei Gäste-Turnover innerhalb von zwei Minuten. In der Folge markierte Forward Jones das 23:11 – die erste zweistellige Führung des Spiels. Mit 25:15 endete der erste Spielabschnitt.    

Das zweite Viertel startete, wie das erste endete: mit konzentriert aufspielenden Crailsheimern. Bleck und Jones trafen jeweils von Downtown, sodass Vechtas Coach Derrick Allen bereits nach 13 Minuten seine zweite Auszeit nahm (35:18). Nach einem kurzen Lauf der Gäste konnten Hilliard und Stuckey Treffer von der Freiwurflinie folgen lassen. Doch Vechta präsentierte sich jetzt treffsicherer – der deutsche Nationalspieler Philipp Herkenhoff brachte die Orangenen erstmals seit der Anfangsphase wieder in einen einstelligen Rückstand (41:32). Der finnische Coach der Crailsheimer reagierte prompt mit seiner zweiten Auszeit. Kurz darauf endete die erste Halbzeit – die HAKRO Merlins gingen mit einer 45:37-Führung in die 15-Minütige Spielunterbrechung.

Die zweite Halbzeit startete dann jedoch nicht nach den Vorstellungen der Hohenloher. Big Man Björn Rohwer erzielte in den ersten 90 Sekunden fünf Zähler, mit dem Korbleger von Young holten die Niedersachsen den Rückstand vollkommen auf und zwangen Iisalo zur frühen ersten Auszeit im zweiten Durchgang. Mit dem Vier-Punkte-Spiel von Herkenhoff gingen RASTA dann auch zum ersten Mal in Führung (45:48, 23. Minute). Nun ging es Schlag auf Schlag: während bei den Gästen allen voran Herkenhoff seine Qualitäten von der Dreierlinie ausspielte, sorgten die Zauberer mit zwei Alley-oop-Dunks von McNeace (Assists Hilliard) für die Highlights und dem erneuten Führungswechsel (55:54, 25. Minute). Der Höhepunkt des Spiels folgte mit der letzten Aktion im dritten Spielabschnitt: Jermaine Haley hatte beim letzten Angriff die Uhr im Blick, drückte von der Mittellinie ab und verwandelte den letzten Wurf des dritten Viertels mit der Sirene. Nach dem spektakulären Treffer ging es mit 70:64 in die letzten zehn Minuten.

Und diese begangen ebenfalls mit einem Dreier, diesmal war Moe Stuckey erfolgreich. Der Shooting Guard blieb wenig später auch von der Freiwurflinie fehlerfrei und erhöhte auf 78:66. Die Crailsheimer steigerten sich weiter, ließen kaum noch einfache Punkte zu und zeigten sich im Angriff effektiv. Vier Minuten vor dem Ende wurde es erneut spektakulär: Hilliard bediente McNeace, der zielstrebig den Korb avisierte und mit einem krachenden Dunking mit Foul abschloss. Im folgenden Angriff wollte es der amerikanische Point Guard selber wissen und brachte einen schweren Dreier mit ablaufender Shotclock im Korb unter. Der starke Auftritt in der Defense sowie die Drei-Punkte-Würfe, die in hoher Frequenz im gegnerischen Korb landeten, machten eine Aufholjagd für Vechta schwer. Jeremy Jones brachte in der letzten Spielminute seine Zähler 20,21 und 22 auf das Scoreboard. Den Schlusspunkt setzte der Kanadier Bell-Haynes, der das 98:81 erzielte und damit den 21. Saisonsieg perfekt machte. Wie so häufig in der Saison war die couragierte Teamleistung der HAKRO Merlins der Garant für den Erfolg. Jeder der eingesetzten Spieler trug mindestens sieben Zähler zum Heimsieg bei. Topscorer dabei war Jeremy Jones mit 22 Punkten, Bell-Haynes verteilte 8 Assists.

In der Schlussphase der Saison warten auf die Crailsheimer nur noch Gegner, die aktuell einen der Play-off-Ränge innehaben. Weiter geht es am kommenden Donnerstag in der ratiopharm arena. MagentaSport überträgt das Spiel der Zauberer beim Tabellensiebten Ulm ab 20:15 Uhr live.

 

Stimme zum Spiel:

„Glückwunsch an die Jungs. Wir haben mit viel Fokus angefangen und aufgehört. Dazwischen gab es schwierige Phasen, wobei es Vechta da auch gut gemacht hat. Der absolute Schlüssel heute war unsere Ballbewegung gegen die verschiedenen Verteidigungen Vechtas. In diesem Bereich war es unsere beste Saisonleistung. Außerdem waren wir in den entscheidenden Momenten in der Lage, die defensive Intensität zu erhöhen und Vechta zu stoppen, was für uns zu Punkten im Schnellangriff geführt hat.“

Punkteverteilung

Bell-Haynes (7 Pkt/4 Reb/8 Ass/1 Blk), Stuckey (11 Pkt/1 Reb/2 Ass/2 Stl), Hilliard IV. (13 Pkt/3 Reb/6 Ass/1 Stl), Lasisi (9 Pkt/1 Reb/1 Ass), Bleck (10 Pkt/3 Reb/2 Ass/4 Stl), Haley Jr. (9 Pkt/1 Reb/1 Ass/1 Stl), Radosavljevic (9 Pkt/3 Reb/5 Ass/1 Stl), McNeace (8 Pkt/1 Reb/1 Blk), Jones (22 Pkt/3 Reb/2 Ass/1 Stl)

Viertelergebnisse: 25:15 | 20:22 | 25:27 | 28:17

Teamvergleich  

 

HAKRO Merlins

RASTA Vechta

Rebounds

27

32

Assists

27

21

Turnover

11

16

Wurfquoten

Field Goals

61% (35/57)

44% (24/54)

Dreier

53% (17/32)

41% (12/29)

Freiwürfe

61% (11/18)

72% (21/29)

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