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HAKRO Merlins schreiben Geschichte – Crailsheimer schlagen Würzburg und ziehen ins Pokal TOP FOUR ein

Foto: Die Lichtbuilder

Crailsheim, 14.11.2021. Alle Zauberer kehrten fit und unverletzt aus Weißrussland zurück, wo sie am vergangenen Mittwoch Tsmoki Minsk mit 95:72 besiegten. Headcoach Sebastian Gleim konnte deshalb aus dem vollen Kader schöpfen und schickte die Starting Five aus TJ Shorts II, Jaren Lewis, Maurice Stuckey, Kapitän Fabian Bleck und Bogdan Radosavljevic auf das Parkett. Den Sprungball holte Boggy für die Hausherren, Moe Stuckey vergab im ersten Angriff für die Crailsheimer. Nach Foul von Fabi Bleck bekamen die Würzburger Ballbesitz und Desi Rodriguez erzielte nach knapp zwei Minuten die ersten Punkte des Spiels. Es folgte eine kurze Unterbrechung, weil aus Richtung des Gästeblocks eine Konfettiwolke auf das Parkett geschmissen wurde. Nach einem Foul konnte Kapitän Bleck per Freiwurf für die Zauberer ausgleichen. Ponit Guard TJ Shorts II brachte sie anschließend erstmals in Führung, Bleck baute diese von jenseits der Dreierlinie auf 7:2 aus. Der Hexenkessel war von der ersten Sekunde an am Toben und sorgte für eine Wahnsinnsstimmung. Davon beeindruckt vergab der Würzburger Power Forward Filip Stanic seine beiden Freiwürfe nach Foul gegen ihn. Crailsheims Jaren Lewis erzielte im Gegenzug seine ersten Punkte. Auch Moe Stuckey war daraufhin erstmals von Downtown erfolgreich (12:4). Doch die Würzburger verkürzten auf 15:11. Der quirlige TJ Shorts holte mit einem And-one drei Punkte für die HAKRO Merlins. Nach einigen vergebenen Korbversuchen in Folge auf beiden Seiten brachte Moe Stuckey die Hausherren wieder in die Spur, gefolgt von einem Dreier vom eingewechselten Elias Lasisi. Damit gingen die Zauberer mit 23:16 ins zweite Viertel. Käpt’n Bleck war mit acht Punkten erfolgreichster Schütze im ersten Durchgang.

Das zweite Viertel begann mit einem And-one für die Gäste aus Würzburg, die ihren Zusatzfreiwurf jedoch vergaben. Beim Stand von 23:20 ging das Team von Headcoach Sebastian Gleim erstmals in die Auszeit. Mit seinem ersten Treffer von Downtown glich BBL-Veteran Alex King für die Unterfranken aus – zur Freude der rund 150 mitgereisten Anhänger. Doch Elias Lasisi brachte die Hausherren, ebenfalls mit einem sehenswertem Dreier wieder in Führung. Die Gäste kamen immer wieder auf wenige Punkte heran, doch die Zauberer schafften es, sich erneut abzusetzen (32:28). Vor allem von der Freiwurflinie tat sich s.Oliver Würzburg in der ersten Hälfte extrem schwer (33%). Eine halbe Minute vor Ende des ersten Durchgangs gingen die Crailsheimer in eine weitere Timeout. Das zweite Viertel endete mit einer knappen 43:39-Führung für die HAKRO Merlins Crailsheim.

Den zweiten Durchgang läutete der Würzburger Filip Stanic mit einem Zweier ein. TJ Shorts II stellte die Vierpunkteführung wieder her und baute sie sogar noch weiter aus (47:41). Der Crailsheimer Point Guard traf jetzt, wie er wollte, es schien alles zu klappen. Die Crailsheimer gingen mit 55:45 in Führung. Jaren Lewis verwandelte seine beiden Freiwürfe nach einem Foul gegen ihn. „Who let the dogs out“ tönte es dann aus der Stierkampfarena in Hohenlohe, als Lewis nach einem Steal und folgendem Coast-to-coast einen Dunking versenkte – und den Hexenkessel in eine blau-weiße Ekstase verwandelte. Die Gäste aus Unterfranken wussten sich oft nur mit Fouls gegen den wendigen Point Guard Shorts II zu helfen. Kurz vor Ende des dritten Abschnitts verkürzten die Gäste auf 60:53. Der Traum vom ersten Pokalhalbfinale der Crailsheimer Geschichte rückte immer näher. Ist das zu Glauben? TJ Shorts II verwertet den letzten Angriff des Viertels per And-one und sein Publikum feierte ihn gebührend. Damit endete der dritte Spielabschnitt mit 67:53.  

Mit 14 Zählern Vorsprung starteten die Hausherren ins finale Viertel. Nur noch zehn Minuten trennten die HAKRO Merlins vom TOP FOUR. Und die machten dort weiter, wo sie im dritten Durchgang aufgehört haben: Elias Lasisi baute die Führung weiter aus. Nach einer weiteren Auszeit und einer 69:57-Führung für die Zauberer war in der Stierkampfarena alles für eine spannende Crunchtime angerichtet. In dieser punktete Boggy nach Foul doppelt von der Freiwurflinie. Crailsheims Coach Sebastian Gleim musste anschließend zusehen, wie sein Team zwei Körbe von Downtown gegen sich einstecken musste. Damit verkürzte s.Oliver Würzburg auf sechs Punkte. Terrell Harris war es, der die Führung per Dreier wieder ausbaute und im Gegenzug den Ball mit einem defensiven Rebound wieder holte. Würzburgs Trainer Denis Wucherer ging daraufhin ein weiteres mal in die Timeout. Danach kamen die Gäste erneut auf vier Punkte an die Zauberer heran (77:73). Die Franken wussten, dass das Spiel bei noch zweieinhalb Minuten auf der Anzeige noch nicht für sie gelaufen war. Kurz vor Ende der Partie musste TJ Shorts II angeschlagen vom Parkett. Als die Uhr in der Stierkampfarena Hohenlohe noch eine Minute anzeigte, stand es 79:76. Point Guard Shorts kehrte daraufhin auf das Spielfeld zurück. Jaren Lewis war es, de mit dem vielleicht wichtigsten Block des Spiels den Ausgleich verhinderte. Zehn Sekunden waren noch zu spielen, als Fabian Bleck an die Freiwurflinie trat – und verwandelte. Ein letzter Angriff der Würzburger, den Terell Harris unterband und anschließend auf der Gegenseite per Dunk verwertete. Jetzt war klar: Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen dieses Spiel und ziehen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Pokalhalbfinale ein. Wenige Sekunden später endete die Partie mit 82:79. Topscorer wurde erneut Point Guard TJ Shorts II mit 22 Zählern. Auch Elias Lasisi (15), Jaren Lewis und Maurice Stuckey (beide 11) trafen zweistellig. Für die Gäste aus Würzburg war William Buford mit 18 Punkten bester Schütze.

Bereits vor der Partie standen die drei weiteren Halbfinalisten fest: ALBA BERLIN, den Basketball Löwen Braunschweig und die NINERS Chemnitz. Im Anschluss an den Viertelfinalsieg der Zauberer zog Merlins-Legende Konrad Wysocki die Begegnungen für das TOP FOUR. Am 19. Februar 2022 treffen die HAKRO Merlins im TOP FOUR auf die Basketball Löwen Braunschweig.

Bereits am Mittwochabend (18.30 Uhr) empfangen die HAKRO Merlins zum letzten Gruppenspieltag des FIBA Europe Cups Peristeri Athen. Aktuell führen die Crailsheimer die Gruppe G an, haben gute Chancen, in die nächste Gruppenphase einzuziehen. Nächstes Wochenende reisen die Hamburg Towers zum 8. Spieltag der easyCredit BBL nach Hohenlohe. Tickets für die beiden Heimspiele in der Arena Hohenlohe gibt es unter https://hakro-merlins.reservix.de.

 

 

Stimme zum Spiel:

Sebastian Gleim: „Erstmal danke für die Glückwünsche. Es war für uns ein doppelt toller Tag heute, weil wie zum ersten Mal im Viertelfinale standen und dann auch noch gewonnen haben. Mit einer Leistung, die vor allem an unserem Glauben lag, dass wir das Spiel gewinnen können, obwohl einiges nicht immer so gelaufen ist, wie wir uns das vorstellen, Rebounds, 50:50-Bälle. Auch Würzburg hat es geschafft mit Pick and Roll zu kreieren. Trotzdem haben wir dran geglaubt und einen Weg gefunden, nachdem wir lange Reisen hinter uns hatten. Deswegen freuen wir uns natürlich riesig, dass wir irgendwie ein Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen.“

Punkteverteilung

Shorts II (22 Pkt/6 Reb/5 Ass), Lewis (11 Pkt/2 Reb/2 Stl/2 Blk), Savage, Stuckey (11 Pkt/3 Reb), Lasisi (15 Pkt/3 Reb/1 Stl/2 Blk), Harris (8 Pkt/5 Reb/4 Ass/1 Stl), Bleck (9 Pkt/8 Reb/1 Ass/2 Stl), Radosavljevic (5 Pkt/4 Reb/3 Stl), Aririguzoh (1 Pkt/2 Reb/1 Ass)

Viertelergebnisse: 23:16 | 20:23 | 24:14 | 15:26

Teamvergleich  

 

HAKRO Merlins

s.Oliver Würzburg

Rebounds

34

50

Assists

11

23

Turnover

11

12

Wurfquoten

Field Goals

45% (27/60)

43% (32/75)

Dreier

37% (10/27)

26% (8/31)

Freiwürfe

69% (18/26)

41% (7/17)

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