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Erneuter Nervenkrimi geht knapp verloren – eine gute Halbzeit gegen Würzburg reicht nicht aus

Crailsheim, 15.04.2023. Derbytime in der Stierkampfarena! Erneut sind die Zauberer auf dem heimischen Parkett gefordert. Diesmal gastierten die Würzburg Baskets im hohenlohischen Hexenkessel. Im Duell gegen die Universitätsstädter konnte Merlins-Coach Nikola Markovic nahezu auf den vollen Kader zurückgreifen. Langzeitverletzter Bruno Vrcic ist nach wie vor nicht mit von der Partie, unterstütze sein Team jedoch von der Bank aus. Dafür hatte Youngster Rouven Kerstan heute die Chance als zwölfter Mann im BBL- Kader zu stehen. Die ersten Treffer im heutigen Duell landeten dann aber die Gäste. Würzburgs Kapitän war es, der nach einem Fehlwurf den Rebound holte und erfolgreich versenkte. Doch der Konter der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Edon Maxhuni stellte einmal mehr sein Können unter Beweis und netzte von Downtown ein. Die nächsten Spielsekunden gehörten Jaren Lewis, der das orangene Leder durch die Reuse schleuste. Doch davon ließen sich die Unterfranken keinesfalls beirren. Wieder war es Felix Hoffmann, der die Lücke in der Crailsheimer Defensive ausnutzte. Trotz Foul wusste Big Man Asbjorn Midtgaard seine Wucht gekonnt einzusetzen, legte mit einem Zusatzfreiwurf nochmals nach. Auch James Batemon wusste zu überzeugen. Der Guard scorte aus der Distanz und brachte sein Team weiter in Führung. Nach seinem Steal schaffte es Whittaker nicht, einen erfolgreichen Abschluss zu finden. Der spektakuläre Dunking von Myles Stephens brachte den Hexenkessel so richtig zum Kochen und schickte den Gästecoach in seine erste Auszeit. Auch das sehenswerte Zusammenspiel von Maxhuni und Boggy wurde belohnt, brachte zwei weitere Zähler auf das Punktekonto der Crailsheimer. Doch jetzt schienen auch die Universitätsstädter wieder besser im Spiel zu sein, holten weiter auf. Mit einer 24:20-Führung ging es in die erste Verschnaufpause.

Zum Start des zweiten Viertels katapultierte Scharfschütze Moe Stuckey nach einem Foul alle drei Freiwürfe in den Korb der Roten. Der Ex-Würzburger schraubte den Vorsprung der Crailsheimer auf sieben Zähler. Nach dem erfolgreichen Konter der Franken, meldete sich Edon Maxhuni mit einem Wurfversuch von jenseits der Dreierlinie zurück, stellte die Sieben-Punkte-Führung wieder her. Doch die Gäste machten es den Zauberern zunehmend schwerer. Immer weniger Lücken taten sich in der roten Defensive auf. Dann stand Moe Stuckey zur richtigen Zeit am richtigen Ort, setzte seine Stärken ein und traf für drei. Kurze Zeit später erkämpfte sich Asbjorn Midtgaard seinen Weg unter den gegnerischen Korb. Der Däne brachte erstmals am heutigen Abend die Führung in den zweistelligen Bereich. Um einen weiteren Run der Hausherren zu verhindern, nahm Sasa Filipovski erneut eine Auszeit. Dann folgte eine punktarme Phase. Nach einem technischen Foul zeigte Maxhuni an der Freiwurflinie keine Nerven. Jaren Lewis tat es ihm gleich, verwandelte beide Würfe aus der Halbdistanz ohne Probleme. Mit seinem Treffer von jenseits der 6,25 Meterlinie machte Batemon den Führungsausbau perfekt. Während die Merlins immer stärker aufspielten, gerieten die Baskets immer häufiger ins Hintertreffen. Rund eineinhalb Minuten vor Schluss punktete Elias Baggette in der Zone, trug sich zum ersten Mal am Samstagabend auf dem Boxscore ein und legte mit zwei versenkten Freiwürfen nochmals nach. Auch im letzten Angriff vor der Halbzeitpause schafften es die Crailsheimer einen Treffer zu landen. Mit einem Spielstand von 49:36 ging es in die Kabinen.

Den dritten Spielabschnitt eröffnete Asbjorn Midtgaard. Zu Beginn des dritten Viertels waren es weiter die Crailsheimer, die dem Spiel immer mehr ihren blauen Stempel aufdrückten. Angefeuert von lautstarken Fans ließen sie nichts anbrennen. Scharfschütze Moe Stuckey machte seinem Namen alle Ehren und verwandelte aus der Distanz. Bereits in der 22. Spielminute leistete sich Filip Stánic sein viertes persönliches Foul, woraufhin Mikalauskas beide Freiwürfe einnetzte. Der Treffer zum 57:36 zwang Gästecoach Filipovski ein erneutes Timeout auf. Dank guter Defensivarbeit auf Seiten der Hausherren gelang es den Gästen aber dann erst nach rund drei gespielten Minuten ihren ersten Treffer in diesem Viertel zu landen. Den sich anbahnenden Lauf der Würzburger stoppte Merlins-Coach Nikola Markovic mit einem Timeout. Nun schienen die Unterfranken wieder häufiger eine Antwort auf die Angriffe der Hohenloher zu haben, kämpften sich langsam aber sicher ran. Es stand 64:61. Noch waren 1:39 Minuten auf der Shortclock, bevor es in das entscheidende Viertel ging. Die Gäste stellten alle Uhren auf Comeback, während die Merlins immer mehr ins Rudern gerieten. Kurz vor Ende des dritten Durchgangs gelang Cameron Hunt der Anschlusstreffer. Mit Ablauf der Uhr übernahmen die Gäste erstmalig am heutigen Abend die Führung. Doch Batemon war zur Stelle, glich mit seinem Freiwurf zum 67:67 aus. Mit diesem Spielstand ging es in die entscheidende Phase.

Der letzte Durchgang begann genauso schwungvoll wie der letzte endete. James Batemon netzte und brachte wichtige Punkte auf das Scoreboard der Zauberer. Geprägt von schnellen Spielzügen, fand Boggy die entscheidende Lücke und hämmerte einhändig. Die Crailsheimer schafften es sich in der berühmt berüchtigten Crunchtime einen kleinen Vorsprung zu erspielen. Edon Maxhuni scorte per Korbleger und bescherte den Hausherren zwei weitere Zähler für ihr Punktekonto. Lediglich ein Punkt trennte beide Mannschaften. Nachdem die Würzburger mit einem schönen Drive zum Korb abermals verwandelten und erneut mit einem Punkt in Führung gingen, reagierte Markovic mit einem Timeout, welches Früchte trug. Konstante Jaren Lewis stellte alle Uhren auf Aufholjagd. Es war das erwartete Derby mit ständig wechselnden Führungen. Jetzt waren beiden Mannschaften nicht mehr zu bremsen und kämpften um jeden Punkt. Der überragende Moe Stuckey brachte die HAKRO Merlins Crailsheim wieder in Reichweite, landete den nötigen Treffer zum 80:80. Nach einem Fehlwurf von Batemon, ließ es Midtgaard mit einem Dunking krachen. An Spannung kaum zu überbieten stand es wieder einmal unentschieden. Nach fünf persönlichen Fouls mussten Boggy und Midtgaard das Spielfeld verlassen. Durch den gewonnenen Offensivrebound konnte sich das Würzburger Team eine Ein-Punkt-Führung erspielen und diese dann auch über die Zeit bringen. Somit verloren die Merlins die heutige Partie denkbar knapp mit 85:86.

Nächsten Sonntag steht die nächste Mammutaufgabe auf dem Spielplan der Zauberer. Dann ist der diesjährige deutsche Pokalsieger und Titel-Anwärter FC Bayern München Basketball zu Gast in Ilshofen. Hier wollen die Merlins die große Überraschung schaffen. Resttickets sind unter https://hakro-merlins.reservix.de/events erhältlich.

Stimme zum Spiel

Nikola Markovic: „Ich gratuliere Würzburg für den verdienten Sieg. Sie haben einen 21-Punkte Rückstand aufgeholt und wir haben im dritten Viertel aufgehört Basketball zu spielen. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball sehr gut bewegt, jedoch haben wir aus irgendeinem Grund damit aufgehört und zu viele Turnover gehabt. Würzburg konnte sich am Ende des Spiels wichtige Rebounds holen und haben ihre Freiwürfe verwandelt. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns aber jetzt müssen wir bis zum Ende der Saison alles geben.“

 

Scouting

Viertelergebnisse: 24:20 I 25:16 I 18:31 I 18:19

 

HAKRO Merlins

Würzburg Baskets

Rebounds

47

38

Assists

13

11

Turnover

16

8

Wurfquoten

Field Goals

40% (25/63)

41% (29/70)

Dreier

38% (12/32)

44% (11/25)

Freiwürfe

77% (23/30)

65% (17/26)

 

#

Merlin

Punkte

Rebounds

Assists

Steals

Blocks

Turnover

Minuten

0

Mikalauskas

13

6

1

2

0

3

20:11

1

Lewis

9

9

0

2

0

1

27:11

2

Stephens

4

10

1

0

1

1

33:33

3

Stuckey

14

7

1

0

2

1

23:53

4

Baggette

4

0

1

0

0

0

3:56

5

Maxhuni

9

1

5

0

0

4

27:00

9

Bleck

DNP

10

Batemon

16

1

2

0

0

2

23:28

11

Kindzeka

0

1

0

0

0

0

3:06

15

Boggy

5

3

2

0

0

3

22:08

20

Kerstan

DNP

33

Midtgaard

11

6

0

0

1

1

15:34

 

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