Nach über vier Monaten kehrten die HAKRO Merlins Crailsheim am Samstagabend endlich wieder auf das Parkett der Arena Hohenlohe zurück. Im ersten Heimspiel der neuen Saison trafen die Zauberer wie schon im Vorjahr auf die Rostock Seawolves – diesmal jedoch nicht im Ligabetrieb, sondern in einem packenden Pokal-Showdown. Nach mitreißenden ersten zwanzig Minuten gingen die Zauberer auch dank ihrer aggressiven Defensive mit einem Vorsprung gegen den Bundesligisten in die Kabinen. Diesen verloren die Hohenloher zwar zwischenzeitlich, erkämpften sich jedoch bis zur Schlusssirene einen knappen 79:77-Vorsprung und landeten den Überraschungscoup. Mit 18 Punkten wurde Devon Goodman zum Topscorer der HAKRO Merlins.

Crailsheim, 14.09.2024. „Do-or-die“ lautete das Motto des ersten Heimspiels der HAKRO Merlins Crailsheim im Rahmen der erste Runde des BBL-Pokals. Gegen die Rostock Seawolves betrat die Mannschaft um Headcoach David McCray erstmals in der Saison 2024/25 das Parkett der Arena Hohenlohe. McCray vertraute dabei der identischen Starting Five wie zuletzt beim Vorbereitungsturnier in Bayreuth und schickte Vinnie Shahid, Moe Stuckey, Anthony Gaines, LaDarien Griffin und Daniel Keppeler von Beginn an auf das Parkett.

Energievoller Start in das erste Heimspiel zur Halbzeitführung  

Die HAKRO Merlins um Kapitän Moe Stuckey erschienen in Person von Daniel Keppeler erstmals punktetechnisch auf dem Boxscore, den Rostock Seawolves gelang gleichzeitig zunächst der bessere Start in die erste Runde des BBL-Pokals (2:6, 2. Min.). Erste Punkte durch Moe Stuckey und ein krachendes Poster von LaDarien Griffin sorgten wenig später für den Gleichstand. Von Downtown besorgte Stuckey kurz darauf die Führung (9:8, 4. Min.) – Vinnie Shahid ergänzte weiter von der Freiwurflinie. Angetrieben von einer explodierenden Arena Hohenlohe zwang Devon Goodman die Seawolves in die erste Auszeit. Die Hausherren zogen in der Folge sowohl offensiv als auch in der Verteidigung weiter an. Goodman ließ die Zauberer per And-One weiter Abstand generieren (21:15, 8. Min.). Mitreißende erste zehn Minuten beendete Griffin im Fallen per Buzzer Beater zur Sieben-Punkte-Führung (25:18, 10. Min.).

Die HAKRO Merlins zeigten auch zu Beginn des zweiten Viertels eindrucksvoll, dass sie für die Überraschung in der ersten Runde des Pokals sorgen wollten: Keppeler per Dunking und Griffin aus kurzer Distanz brachten die Zauberer weiter in Front. Nach einer kurzen Stärkephase der Gäste aus der Hansestadt, stimmte David McCray seine Mannschaft in einer Auszeit wieder ein. Die durchgängig aggressive McCray-Defensive der Gastgeber hielt die Seawolves bis zur 15. Spielminute unter 25 Punkten – Tyreese Blunt durchbrach kurz darauf den Dreier-Fluch (2/14 3P) der Zauberer zum 35:26 (16. Min.), Gabriel de Oliveira ließ Rostock die nächste Auszeit nehmen. Per And-One von LaDarien Griffin starteten die Zauberer in die letzte Spielminute der ersten Halbzeit und hielten ihren Vorsprung auf den Bundesligisten aufrecht (43:34, 19. Min.). Per dreifach erfolgreichem Freiwurf nach Foul im Wurf ließ Vinnie Shahid die HAKRO Merlins in Front liegend in die Kabinen gehen (46:39, 20. Min.).

Go. Fight. Win bis zum Achtelfinaleinzug

Wie schon in den ersten Minuten des Spiels erwischten die Gäste aus dem hohen Norden den besseren Start und konnten sich stückweise an die Zauberer heranarbeiten (46:44, 22. Min.). Nach knapp über drei Minuten ohne Korberfolg der HAKRO Merlins, legte de Oliveira den ersten Zähler von der Freiwurflinie auf – Anthony Gaines zog weiter nach (49:44, 24. Min.). Nachdem an de Oliveira erneut kein Vorbeikommen war, konnten die Seawolves auf Umwegen verkürzen und gingen durch Amaize erstmals seit der Anfangsphase der Partie in Führung. Nur drei HAKRO Merlins-Punkte im dritten Viertel waren zu diesem Zeitpunkt zu wenig (49:50, 26. Min.). Eine Auszeit von David McCray konnte abhelfen: Erst Goodman und Gaines zum Ausgleich, gefolgt von einem starken Anthony Gaines brachten das Spielgeschehen wieder auf Seiten der Hausherren. Die Nummer Neun der HAKRO Merlins legte daraufhin weiter nach und brachte die Stierkampfarena zum Kochen. Die letzten zehn Minuten versprachen Höchstspannung (61:58, 30. Min.).

Von der Freiwurflinie starteten die Zauberer in die letzten Minuten und machten den Seawolves mit ihrer Rebound-Überlegenheit das Leben schwer. Die nun immer hitziger werdende Partie der ersten Pokalrunde näherte sich merkbar ihrem Höhepunkt (62:58, 32. Min.). Devon Goodman mit seinem unverkennbaren Drive zum Korb und die unnachahmliche Energie in der Verteidigung hielten die Hohenloher in Führung. Vinnie Shahid brachte die HAKRO Merlins doppelt erfolgreich von der Freiwurflinie zweistellig in Front (68:58, 34. Min.). Mit seinen Punkten 13 und 14 zwang Devon Goodman Rostock in die nächste Auszeit. Nach dieser arbeiteten sich die Seawolves zwar stückweise auf drei Zähler heran (76:73, 39. Min.), die Zauberer hatten in den Schlusssekunden in Goodman jedoch erneut die passende Antwort parat. In nervenzerreißenden Schlussmomenten der Partie behielten die HAKRO Merlins die Oberhand – Vinnie Shahid besorgte von der Freiwurflinie die letzten Punkte der Partie. Sieg HAKRO Merlins! Gegen den Bundesligisten aus Rostock gewannen die Zauberer so am Ende zwar knapp aber verdient mit 79:77. In einer überzeugenden Teamleistung stach Devon Goodman als Topscorer mit 18 Zählern hervor.

Der Überraschungscoup der HAKRO Merlins ist gleichbedeutend für den Achtelfinaleinzug des BBL-Pokals und den nächsten Pokal-Kracher gegen ALBA BERLIN am 12. oder 13. Oktober in der Arena Hohenlohe.

ProA-Auftakt in Bayreuth am Volksfestsamstag

Am anstehenden Volksfestsamstag eröffnen die HAKRO Merlins ihre Spielzeit in der BARMER 2. Bundesliga ProA mit einem Gastspiel in Bayreuth. Nach dem erfolgreichen Testspielsieg gegen die Oberfranken Anfang des Monats reisen die Zauberer zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit zum BBC. Sprungball am Samstag, den 21.09. ist um 19:00 Uhr – Auswärtstickets gibt es über die Homepage der Merlins Supporters. Zudem wird das Spiel live und kostenlos beim Online-Streamingdienst Sportdeutschland.TV und auch in der „WUNDERBAR“ direkt neben der HAKRO Arena auf dem Crailsheimer Volksfest übertragen.