Am zweiten Turniertag des Steiner Hörgeräte Cups in Bayreuth erwarteten die HAKRO Merlins Crailsheim den letzten Härtetest vor dem ersten Pflichtspiel der Saison. Mit den Bamberg Baskets trafen die Zauberer auf den Gewinner des zweiten Halbfinals vom Vortag. Gegen die Mannschaft aus der easyCredit Basketball Bundesliga hielten die Zauberer über die ersten zwanzig Minuten stets mit und erspielten sich vor dem Gang in die Kabine die Pausenführung. Mit fortschreitendem Spielverlauf konnten sich die Bamberger in der zweiten Halbzeit dann allerdings etwas absetzen. Ein insgesamt gutes Turnierwochenende endete für die Hohenloher mit einer 87:94-Niederlage. Bester Korbwerfer der HAKRO Merlins wurde Vinnie Shahid mit 22 Zählern.

Foto: Dirk E. Ellmer

Bayreuth, 07.09.2024. Im Finale des Steiner Hörgeräte Cups standen die HAKRO Merlins am Samstagabend den Bamberg Baskets um Headcoach Anton Gavel gegenüber. Die Oberfranken konnten ihr Halbfinale gegen die FRANKFURT SKYLINERS am Vortag deutlich mit 82:54 gewinnen. Im Vergleich zum Halbfinalspiel gegen Bayreuth schickte HAKRO Merlins-Headcoach David McCray mit Vinnie Shahid, Moe Stuckey, Anthony Gaines, LaDarien Griffin und Daniel Keppeler die identische Starting Five auf das Parkett der Oberfrankenhalle.

Führung nach 20 Minuten

In einer heißen Halle in Bayreuth entwickelte sich schnell eine rasante Anfangsphase zwischen beiden Mannschaften, die den Temperaturen trotzten. Die Zauberer konnten dabei kontinuierlich mit den Bambergern mithalten (14:13, 6. Min.). Bis zum Ende des ersten Viertels gaben sich beide Mannschaften kaum etwas, ehe die Oberfranken ihren knappen Vorsprung mit in die erste Unterbrechung nahmen (22:25, 10. Min.). Diesen konnte der Bundesligist wenig später in den Anfangsmomenten der zweiten zehn Minuten zunächst etwas ausbauen. Einer Auszeit von David McCray folgten dann bessere Momente der Zauberer, die sich nach einem zwischenzeitlichen zweistelligen Rückstand wieder an die Bamberger herankämpften (31:37, 15. Min.). Vinnie Shahid verkürzte erst von Downtown, kurz darauf war es dank zweier erfolgreicher Freiwürfe Shahids nur noch ein Zähler Rückstand. Der nun heiß gelaufenen US-amerikanische Point Guard der HAKRO Merlins legte weiter nach und brachte die Hohenloher wieder in Führung (43:41, 17. Min.). Bis zur Halbzeitpause konnten die Zauberer diesen, auch dank eines 9:0-Laufs, halten und gingen in Front liegend in die Kabinen (47:45, 20. Min.). Vinnie Shahid stand zu diesem Zeitpunkt bei bereits 14 Punkten.

Bamberg behauptet Vorsprung über die Zeit  

Ein ähnliches Bild wie schon vor der Pause, ergab sich auch danach: Bamberg war zwar stets für einen Korberfolg gut, dennoch wussten die Zauberer die Aktionen der Baskets zu verteidigen und konnten selbst gelungene Aktionen im gegnerischen Feld vorweisen (70:68, 28. Min.). So blieben die HAKRO Merlins weiter in Reichweite, erst Kevin Wohlrath ließ die Oberfranken kurz vor der letzten Viertelpause etwas Abstand generieren (78:70, 30. Min.). In den letzten Minuten waren es dann erst Daniel Keppeler per Layup und Anthony Gaines aus kurzer Distanz, die die Zauberer auf Schlagweite brachten (83:76, 32. Min.). Anschließend spielten die Baskets stückweise ihre Klasse aus – die HAKRO Merlins konnten ihren Wurf in diesen Minuten nur selten erfolgreich unterbringen. Ein Dunking und ein erfolgreicher Versuch aus der Halbdistanz von Gabriel de Oliveira kamen am Ende zu spät. Mit einer 87:94-Finalniederlage gegen die Bamberg Baskets endete das Turnierwochenende in Bayreuth für die HAKRO Merlins. Topscorer wurde Vinnie Shahid mit 22 Punkten.

Nach dem Steiner Hörgeräte Cup ist vor dem ersten Pflichtspiel: Die HAKRO Merlins Crailsheim eröffnen am kommenden Samstag (14.09.) ihre Pflichtspielsaison, wenn sie zuhause die Rostock Seawolves in der Arena Hohenlohe empfangen. Sprungball ist um 18:30 Uhr, restliche Ticket stehen online unter ticket.hakro-merlins.com zur Verfügung.

Stimme zum Spiel

David McCray (Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim): „Ich glaube, wir haben ganz gut gespielt, es war ein harter Kampf mit Bamberg. Es war ein enges Spiel, das in beide Richtungen hätte gehen können, wir aber im dritten Viertel das Spiel verloren haben, weil wir 33 Punkte abgegeben haben. Wir haben in dieser Phase nicht gut verteidigt und dann ist es schwer, gegen so eine gute Mannschaft zu gewinnen. Aber die Jungs haben einen guten Job gemacht. Es sind Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen und ich glaube, wir sind auf einem guten Weg.“