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ProA Playoff-Preview

Playoffs, Baby! Die geilste Zeit des Jahres steht vor der Türe – und mittendrin die HAKRO Merlins Crailsheim. Nach 34 Saisonspielen stehen sich nun die besten acht Vereine der ProA in den Playoffs gegenüber und spielen dort sowohl die Zweitligameisterschaft wie auch den Aufstieg in die BBL aus. Die Post-Season startet am 30. April mit einem Heimspiel für die HAKRO Merlins, gespielt wird im 1-1-1-Format, also mit wechselndem Heimrecht nach jeder Partie. Tickets für die Spiele der HAKRO Merlins Crailsheim sind online unter https://ticket.hakro-merlins.com erhältlich, zudem überträgt Sportdeutschland.TV wie gewohnt jedes Spiel der Playoffs live.
Aktuelle Infos gibt es auch auf unserer Playoffs-Seite.

Crailsheim, 28.04.2025.

  • (1) Science City Jena vs. Vfl SparkassenStars Bochum (8)

Science City Jena: Selten hat ein Verein die reguläre Saison so dominiert wie in diesem Jahr der Hauptrundenmeister Science City Jena. 30 Siege, nur vier Niederlagen. Etliche Blowout-Erfolge und eine Serie von 18 gewonnenen Spielen in Serie. Die Thüringer erzielten in der Hauptrunde die zweitmeisten Punkte, holten die meisten Rebounds und verteilten die drittmeisten Assists. Außerdem trafen sie besser als kein anderes Team von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Im Playoff-Viertelfinale treffen sie auf die SparkassenStars aus Bochum, die ihr Heimspiel gegen Jena gewinnen konnten.

Vfl SparkassenStars Bochum: History made in Bochum: Tief im Westen wurde Geschichte geschrieben – die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet erreichte erstmals in ihrer Geschichte die ProA-Playoffs. Und die Geschichte hätte in keinem Drehbuch besser beschrieben werden können: Letztes Jahr noch sportlich in die ProB abgestiegen, blieben die Bochumer nur aufgrund eines fehlenden sportlichen Aufsteigers in der Liga. Mit gleichem Headcoach, einer ähnlichen deutschen Rotation und der starken Verpflichtung ihrer neuen Importspieler wurden die SparkassenStars zu der positiven Überraschung der Saison und möchten nun auch beim großen Favoriten aus Jena überraschen. Einmal gelang ihnen das in dieser Spielzeit schon.

  • (2) VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen (7)

VET-CONCEPT Gladiators Trier: Im Vorjahr noch denkbar knapp am Aufstieg gescheitert, war für Trier das Saisonziel 2024/25 direkt klar: Die Rückkehr in die Basketball Bundesliga. Auch 2018 waren die Gladiatoren nah dran – scheiterten aber an den HAKRO Merlins Crailsheim in vier Halbfinalpartien. In dieser Saison überzeugte das Team mit seinem tiefen Kader: Eine 26:8-Bilanz, dazu die meisten Punkte und Steals, zweitmeisten Assists und Rebounds sowie die beste „Zwei-Punkte-Quote“ stehen nach 34 Hauptrundenspielen zu Buche. Im Viertelfinale reist Tübingen in die älteste Stadt Deutschlands – in der regulären Saison konnten beide Teams jeweils das Auswärtsspiel für sich entscheiden.

Tigers Tübingen: In einer teilweise unruhigen Saison erreichte schlussendlich auch der zweite BBL-Absteiger noch die Playoffs. Als einziges Team der besten Acht wechselten die Schwaben im Saisonverlauf ihren Headcoach, der ehemalige Crailsheimer Asisstant Coach Eric Detlev übernahm im März das Zepter. Mit ihm an der Seitenlinie konnten die Raubkatzen fünf der sieben Spiele gewinnen und somit den Einzug in die Post-Season feiern. Ohne beantragte BBL-Lizenz, aber mit viel Aufwind möchten die Tigers in der Serie gegen Trier überraschen. Zum Saisonauftakt konnten sie das Spiel in der Trierer SWT-Arena für sich entscheiden.

  • (3) HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen (6)

HAKRO Merlins Crailsheim: Dank einem Schlussspurt konnte sich der BBL-Absteiger noch den dritten Platz der ProA-Hauptrunde sichern und empfängt dort Phoenix Hagen. Mit fünf Siegen in Serie sind die Hohenloher gemeinsam mit Bremerhaven das heißeste Team der Liga – in der Rückrundentabelle stehen die Merlins auf Platz 2. Statistisch erzielen die Zauberer die drittmeisten Punkte, verursachen die zweiwenigsten Turnover und blocken am häufigsten ihre Gegenspieler. Gegen Phoenix Hagen gewannen sie ihr Heimspiel Ende Februar, mussten sich aber im Hinspiel in der Ischelandhalle geschlagen geben.

Phoenix Hagen: Ein Auf- und Ab mit wesentlich mehr Höhepunkten erlebte der Traditionsstandort aus Hagen. Ebenfalls wie Trier scheiterte die Mannschaft des dienstältesten Trainers der ProA Chris Harris im Vorjahr im Halbfinale. In dieser Saison beantragten die Feuervögel eine BBL-Lizenz, haben sich also intensiv mit der Basketball-Bundesliga auseinandergesetzt. Auf dem Feld profitierte Phoenix vor allem von einer starken Hinserie, in der sie mit zwölf Siegen den Grundstein für die Playoff-Teilnahme legten. Auch in Hagen gilt: Ische ist Trumpf! 13 von 17 Heimspielen wurden gewonnen – darunter das Duell gegen die HAKRO Merlins im November 2024. Auswärts stehen die Nordrhein-Westfalen demnach bei einer 7-10-Bilanz.

  • (4) Eisbären Bremerhaven vs. Gießen 46ers (5)

Eisbären Bremerhaven: Gemeinsam mit den HAKRO Merlins ist das Team von der Nordseeküste so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Mit fünf Siegen in Serie hat die Mannschaft von Steven Esterkamp einen Lauf, den sie in die Postseason transportieren wollen. Gegen den kommenden Gegner aus Gießen setzten sich die Eisbären am vergangenen Samstag noch durch, entrissen den Hessen in letzter Sekunde noch das Heimrecht und möchten nun vor heimischer Kulisse ins Halbfinale einziehen.

Gießen 46ers: Die Gießener Niederlage am letzten Spieltag tat gleich doppelt weh – einerseits verloren sie den dritten Tabellenplatz, auf der anderen Seite auch noch das Heimrecht gegenüber dem kommenden Playoff-Gegner aus Bremerhaven. Seit dem 21. Spieltag befanden sich die Mittelhessen dauerhaft auf einem Platz unter den ersten Vier – bis nach dem Spiel in Bremerhaven. Nun lautet das Motto für die Mannschaft von Headcoach Ignjatovic, die ligaweit die wenigsten Ballverluste zu beklagen hat, ein Spiel in der Fremde zu klauen und zu Hause gewohnt stark aufzutreten. Vor ihren heimischen Fans in der Osthalle mussten sich die 46ers nämlich nur zweimal geschlagen geben – die zweitbeste Heimbilanz aller Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.