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Belohnung bleibt aus – Starke HAKRO Merlins unterliegen den Würzburg Baskets 80:86

Elf Auswärtsspiele hatten die HAKRO Merlins Crailsheim in der aktuellen Ligasaison bereits absolviert – für das Zwölfte begaben sich die Zauberer am Freitag auf die kurze Reise nach Würzburg. Mit der Unterstützung von gut 300 mitgereisten Anhängern aus Hohenlohe gingen die HAKRO Merlins in das Duell mit den favorisierten Baskets und starteten gut in die ersten Minuten. In der Folge blieben die Zauberer auf Augenhöhe und hielten kontinuierlich mit den Universitätsstädtern mit – die Belohnung blieb am Ende dennoch aus. Bester Korbwerfer der HAKRO Merlins bei der 80:86-Niederlage wurde Brandon Childress mit 16 Zählern.

Würzburg, 01.03.2024. Am Freitagabend eröffneten die HAKRO Merlins vor 3.140 Zuschauern in der Würzburger „Turnhölle“ den 22. Spieltag der easyCredit BBL. Im Vergleich zur letzten Auswärtsbegegnung in Oldenburg vor der TOP FOUR- und Länderspielpause konnten die Zauberer wieder auf Routinier Moe Stuckey zählen, der an alter Wirkungsstätte zurück in die Starting Five von Headcoach Jussi Laakso rotierte. HAKRO Merlins-Center Prince Oduro setzte aufgrund der Importregelung aus.

Den Sprungball um 20 Uhr schnappten sich dann die Würzburger Gastgeber, die auch die ersten Punkte auf dem Scoreboard zu verantworten hatten – für die HAKRO Merlins traf Galin Smith. Moe Stuckey ließ nach wenigen Momenten das erste Drei-Punkt-Spiel folgen und die Baskets gingen das Tempo mit. In einer intensiven Anfangsphase erwischten die Gäste aus Crailsheim einen guten Start – James Murray-Boyles und Brandon Childress zeigten sich von der Freiwurflinie erfolgreich (14:13, 5. Min.). Leo Westermann mit seinen Punkten sechs und sieben nach Offensiv-Rebound folgten, die Gastgeber zogen jedoch stets nach (20:15, 7. Min) – Auszeit HAKRO Merlins. Ein krachender Dunk von Galin Smith brachte die Tribüne der mitgereisten Fans aus Crailsheim infolgedessen zum Beben. Fehlende Intensität in der Crailsheim-Defensive ließ die Baskets jedoch weiter ihren Vorsprung verwalten. Ein erfolgreicher Korbleger von Galin Smith brachte die Gäste kurz vor der ersten Viertelpause auf fünf Punkte ran (28:23, 10. Min.).

Die zweiten zehn Minuten eröffnete Léo Westermann aus der Halbdistanz, Darius Perry traf für die Baskets. Brandon Childress zeigte sich von Downtown erfolgreich und hielt den Druck in der Offensive hoch (30:28, 12. Min.). In einer ohrenbetäubenden Würzburger „Turnhölle“ konterte erneut Darius Perry für die Gastgeber – James Murray-Boyles traf von der Freiwurflinie. Weitere vier Punkte der Baskets zwangen Jussi Laakso dann in die Auszeit. Aus dieser kamen die Zauberer perfekt – Rene Kindzeka mit seinen ersten Punkten von Downtown. Zwei erfolgreiche Freiwürfe von Brandon Childress und erneute drei Punkte von Kindzeka mündeten in mitreisenden Minuten vor der Halbzeitpause. Otis Livingston II sorgte mit der Pausensirene für einen 41:45-Halbzeitrückstand der HAKRO Merlins.

In Person von Zachary Seljaas kamen die Gastgeber gut aus den Kabinen, für die HAKRO Merlins traf Childress zweifach von der Linie – weiterhin nahmen sich beide Mannschaften kaum etwas, dennoch gelang es den Gästen Abstand zu generieren. Otis Livingston II erhöhte den Vorsprung der Baskets zunächst, Javon Bess zog nach (53:43, 23. Min.).  Brandon Childress und Keandre Cook von jenseits der Drei-Punkte-Linie ließen die Gäste wieder näherkommen. (56:51, 25. Min.). Galin Smith´s Korbleger brachte die Zauberer wieder auf drei Zähler ran und ließ die Baskets die Auszeit nehmen (56:53, 25. Min.). Erneut war es Rene Kindzeka, der von Downtown das Spiel vorerst ausglich. Kurze Zeit später ließ Tremmel Darden die Punkte 57 und 58 folgen (56:58, 27. Min.). Eine kurzzeitige Führung der Gastgeber machte Brandon Childress mit 30 Restsekunden auf der Anzeige und einem And-one zunichte. Mit einer Zwei-Punkte-Führung der HAKRO Merlins gingen beide Mannschaften in die letzten zehn Minuten.

Diese versprachen dann Hochspannung vor über 3.000 Zuschauern in der tectake Arena. Das Spielgeschehen ging erneut hin und her – Moe Stuckey´s und Léo Westermann´s erfolgreiche Dreier konterten die Baskets zwar postwendend, dennoch behielten die Gäste den Vorsprung. Diesen konnten sie aufgrund einiger offensiven Unkonzentriertheiten jedoch nicht ausbauen (68:70, 33. Min.) und ließen die Gäste kurze Zeit später etwas davonziehen – Crunchtime. Tremmel Darden und Keandre Cook verkürzten den Abstand dann zunächst, ehe Galin Smith die Gäste wieder auf nur zwei Punkte ran brachte (80:78, 38. Min.). In den letzten zwei Minuten fehlte dann das auschlaggebende Wurfglück: Während die Crailsheimer Versuche nicht mehr fielen, zogen die Hausherren wieder davon. Am Ende zeigten die HAKRO Merlins wieder einmal eine aufopferungsvolle Leistung und nahmen dennoch nichts Zählbares mit nach Hause. In insgesamt starken vierzig Minuten entschieden Kleinigkeiten die Partie gegen die viertplatzierten Würzburger. Aus der 86:80-Niederlage gilt es nun unter der Woche die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich in den nächsten Wochen zu belohnen.

Am kommenden Samstag betreten die HAKRO Merlins nach einem knappen Monat ohne Heimspiel wieder das Parkett der Arena Hohenlohe, wenn sie mit den NINERS Chemnitz eine weitere Spitzenmannschaft in der Stierkampfarena empfangen. Sprungball ist am Samstag (09.03.) um 18:30 Uhr in der Arena Hohenlohe – restliche Tickets für die Begegnung am 23. Spieltag sind online unter hakro-merlins.reservix.de zu finden.

Stimme zum Spiel

Jussi Laakso (Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim): „Es war ein wirklich guter Kampf von uns. Ich bin zufrieden damit, dass wir uns an unseren Gameplan gehalten und unseren Charakter gezeigt haben. Meine Spieler hatten auch im ganzen Spiel eine gute Körpersprache. Obwohl es am Ende eine bittere Niederlage geworden ist, können wir auf diesem Spiel aufbauen, denn wir hatten die Chance, heute einen Sieg beim Tabellenvierten zu holen. Ich haben heute viele positive Dinge gesehen, und wir haben auch nicht wegen irgendwelcher dummer Fehler verloren. Wir hatten am Ende Pech und haben nach den beiden vergebenen Würzburger Freiwürfen den Rebound nicht geholt. Davor hatte Leo Westermann einen Dreier, den er nicht getroffen hat. Es am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich glaube weiterhin daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen können, vor allem mit Leistungen wie heute.“

Scouting 

Viertelergebnisse: 28:23 I 17:18 I 15:21 I 26:18

HAKRO Merlins Würzburg Baskets
Rebounds 39 40
Assists 21 16
Turnover 15 13
Wurfquoten
Field Goals 39% (26/66) 45% (30/66)
Dreier 39% (13/33) 36% (10/28)
Freiwürfe 88% (15/17) 73% (16/22)

 

# Merlin Punkte Rebounds Assists Steals Blocks Turnover Minuten
1 Cook 6 3 3 1 0 2 20:19
2 Childress 16 2 4 1 0 3 30:05
3 Stuckey 8 4 2 0 0 2 26:44
4 Baggette 0 0 1 0 0 1 3:55
6 Wulff DNP
9 Bleck 0 3 1 0 0 1 12:15
10 Darden 9 6 1 1 3 0 19:49
11 Kindzeka 12 0 0 1 0 0 7:59
12 Murray-Boyles 5 7 2 2 0 1 20:04
19 Westermann 14 7 5 1 0 3 31:02
30 Smith 10 4 2 0 1 2 27:48