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Einbruch in der zweiten Hälfte: HAKRO Merlins müssen sich in Vechta deutlich geschlagen geben

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben ihr Gastspiel am siebten Spieltag der easyCredit BBL bei RASTA Vechta mit 96:58 verloren. Im stimmungsgeladenen und ausverkauften RASTA Dome sahen die 3140 Zuschauer eine ausgeglichen Anfangsphase. Eine zunehmende Fehlerquote der Gäste und immer besser aufspielende Vechtaner sorgten am Ende für eine deutliche Niederlage der Hohenloher. Topscorer im Dress der HAKRO Merlins war Brandon Childress mit 12 Punkten.

Foto: Christian Becker

Vechta, 11.11.2023. Nach der Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg vergangene Woche wartete für die HAKRO Merlins bei heimstarken Vechtanern der nächste Härtetest. Während die Mannschaft um Headcoach Nikola Markovic sich nach dem schweren Auftaktprogramm schnellstmöglich vom Tabellenende freischwimmen wollte, war RASTA Vechta gewillt, die Aufstiegseuphorie weiterhin aufrechtzuerhalten. Vier Siege konnten die Niedersachen zuvor verbuchen, allesamt zuhause. Keandre Cook, Moe Stuckey, James Murray-Boyles, Leo Westermann und Galin Smith starteten für die Crailsheimer Farben in die Partie.

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie, trafen ihre Würfe eiskalt und führten die Begegnung nach drei gespielten Minuten mit 11:2 an. Moe Stuckey per Dreier und Galin Smith doppelt via Korbleger verkürzten jedoch prompt auf 11:7. Die HAKRO Merlins fanden nach den Schwierigkeiten zu Beginn immer besser zu ihrem Spiel.  Brandon Childress war es, der die Gäste mit fünf Punkten in Serie erstmals in Führung brachte (13:14). Mit 18:16 endete ein ausgeglichenes erstes Viertel, nur eine sehr ausbaufähige Freiwurfquote (2/8) stand einem Vorsprung dabei im Weg.

Diesmal waren es die Zauberer, die das Zepter zu Beginn des zweiten Spielabschnitts in den Händen hielten. Immer wieder war es Prince Oduro, der in dieser Phase unter den Körben für Furore sorgte und sechs Zähler für sein Team erarbeitete. Als Leo Westermanns Zirkuswurf mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zum 19:28 sein Ziel fand, griff RASTA Vechta erstmals zur Auszeit. In Person von Tommy Kuhse kämpften sich die Niedersachen zurück und übernahmen bis zur Halbzeit erneut die Führung (42:36). Mit bis dato 16 Punkten stellte Kuhse die Crailsheimer immer wieder vor Probleme.

Ein 7:0-Lauf der Gastgeber zwang Merlins-Coach Nikola Markovic zu einer schnellen Auszeit im dritten Viertel. Wieder war es Kuhse per Dreier, der für die Hausherren scorte, ehe Keandre Cook mit einem And-one konterte. RASTA zeigte sich jedoch weiterhin konzentrierter als die Hohenloher und hielten ihren Vorsprung konstant zweistellig. Ein Schlussspurt der Mannschaft von Ty Harrelson sorgte für den 67:48-Zwischenstand nach 30 gespielten Minuten.

Reaves eröffnete das letzte Viertel, dessen Ausgangssituation für die Hohenloher ohnehin einer Mammutsaufgabe glich, direkt mit einem erfolgreichen Dreier. Murray-Boyles Sprungwurf fand auf der Gegenseite ebenfalls sein Ziel. In der Folge änderte sich jedoch an den Kräfteverhältnissen wenig: RASTA Vechta drückte auch Viertel Nummer vier seinen Stempel auf. Nach einer schwachen Vorstellung müssen sich die HAKRO Merlins am Ende mit 96:58 geschlagen geben.

Weiter geht es für die Zauberer vor heimischem Publikum gegen die MLP Academics Heidelberg. Mit den Ex-Merlins Joonas Iisalo, Elias Lasisi und Tim Coleman wartet dann der nächste Prüfstein auf die HAKRO Merlins. Sprungball ist am Montag, 20. November in der Arena Hohenlohe um 20:00 Uhr. Restliche Tickets für das Duell am achten Spieltag der easyCredit BBL gibt es online unter https://hakro-merlins.reservix.de/events, übertragen wird die Partie wie gewohnt live von Dyn.

Stimme zum Spiel

Nikola Markovic (Headcoach HAKRO Merlins): „Gratulation an RASTA Vechta zu diesem verdienten Sieg vor einem Publikum, dass das Team über 40 Minuten angefeuert hat. Der Ausgang des Spiels ist kein Zufall. Das war das x-te Spiel, in das wir gut reingekommen sind und auch die 1. Halbzeit war gut. Aber dann haben wir einfach aufgehört, zu spielen. Es fällt mir schwer zu sagen, was der Grund dafür ist. Aber sicherlich müssen wir den Problemen ins Gesicht sehen und schauen, wie wir im Hinblick auf die nächsten Spiele einen Schritt nach vorne machen können. Es war nicht so, dass Vechta uns mit dem, was sie gespielt haben, überrascht hat. Aber sie waren über 40 Minuten ein Team. Und das hat heute den größten Unterschied gemacht.“

Scouting

Viertelergebnisse: 18:25 I 29:14 I 20:11 I 23:18

  RASTA Vechta HAKRO Merlins
Rebounds 39 32
Assists 21 9
Turnover 13 17
Wurfquoten
Field Goals 52% (34/65) 38% (21/56)
Dreier 36% (9/25) 20% (4/20)
Freiwürfe 73% (19/26) 63% (12/19)

 

# Merlin Punkte Rebounds Assists Steals Blocks Turnover Minuten
1 Cook 10 3 1 0 0 3 26:12
2 Childress 12 1 1 1 0 1 21:21
3 Stuckey 5 2 1 0 0 0 18:39
4 Baggette 4 1 2 0 0 2 21:56
6 Wulff 0 0 0 0 0 1 13:28
8 Oduro 6 8 1 1 1 1 21:15
9 Bleck 4 6 0 1 0 3 21:38
11 Kindzeka 0 0 0 0 0 0 00:20
12 Murray-Boyles 8 7 3 2 0 2 22:39
19 Westermann 3 1 0 1 0 1 15:29
30 Smith 6 1 0 0 1 1 17:03