Home / HAKRO Merlins verlieren deutlich in Oldenburg

HAKRO Merlins verlieren deutlich in Oldenburg

Ihre zweitlängste Auswärtsreise der Saison traten die HAKRO Merlins am Dienstagmittag für das Spiel im rund 600 Kilometer entfernten Oldenburg an.  Am Mittwochabend waren sie dort in der EWE Arena zu Gast und wollten nach dem Gasterfolg in Tübingen auch in Norddeutschland bestehen. Nach einem guten Start in die Partie bestimmten ab dem Ende des ersten Viertels die Gastgeber die Begegnung. Zwischenzeitlich konnten sie mit 33 Punkten in Führung gehen, ehe im Schlussviertel die Zauberer dagegenhielten. Nach 40 Minuten mussten sich die Hohenloher deutlich mit 80:58 geschlagen geben.

Oldenburg, 14.02.2024. Am Valentinstags-Abend waren die HAKRO Merlins beim Tabellenelften der easyCredit BBL-Saison gefordert. Vor der rund zweiwöchigen Pause aufgrund des Pokal TOP FOUR sowie dem Nationalmannschaftsfenster wollten die Zauberer in Oldenburg auf die guten Leistungen zuletzt aufbauen. Verzichten mussten sie dabei neben Prince Oduro, der aufgrund der Importregelung aussetzte, jedoch auch auf Moe Stuckey. Der defensivstarke Guard der Zauberer zog sich im Spiel gegen Ludwigsburg eine Sprunggelenksverletzung zu und trat die Reise zu seinem Ex-Klub nicht mit an. Für ihn stand René Kindzeka in der Starting Five, die ansonsten mit Westermann, Cook, Bleck und Smith unverändert blieb. Den besseren Start erwischten jedoch die Donnervögel. Nationalspieler Schoormann und Ex-Merlin Russell legten die ersten Zähler auf das Parkett. Nach knapp zwei Minuten trug sich dann Cook in Transition erstmals in den Boxscore ein. Dann kamen die HAKRO Merlins besser mit der aggressiven Defense der Gastgeber zurecht und verteidigten ihrerseits besser. Galin Smith mit vier Freiwurftreffern in Folge brachte die Zauberer dann erstmals in Führung. Es blieb ein schnelles und umkämpftes Auftaktviertel, in dem allerdings die Hausherren um Aufbauspieler Russell (10 Punkte, 1. Viertel) die letzten Akzente setzten und mit 22:15 in die Viertelpause gingen.

Mit dem Dreier von Schoormann zu Beginn des zweiten Spielabschnittes waren die Baskets zum ersten Mal zweistellig in Front. Die Verteidigung der Oldenburger zwang die Zauberer zunehmend zu schwereren Abschlüssen, die nicht fallen wollten (0/10 Dreier, 12. Minute). Léo Westermann war es, der den viertelübergreifenden 18:2-Lauf der Gastgeber unterbrach und den ersten Crailsheimer Wurf von Downtown zum 29:18 traf. Doch weiter fiel es den Gästen häufig zu schwer, die passenden Antworten zu finden. Oldenburg kam im Gegenzug zu vielen einfachen Zählern und stellte nach siebzehn Minuten auf 40:20. Wenig später endete die erste Halbzeit, die Zauberer gingen mit einem 27:48-Rückstand in die Kabine.

Aus dieser heraus erzielte Kapitän Bleck nach Pick´n´Roll die ersten Crailsheimer Zähler, im Fastbreak kam Kindzeka von der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg. Doch Oldenburg machte keine Anstalten, ihr Energielevel zu verringern. Bei den Merlins blieben die vielen Turnovers sowie die schwachen Wurfquoten die größten Baustellen. Kurz vor Viertelende schraubte Nationalspieler Wank die Führung der Donnervögel auf 30 Zähler, wenig später ging es mit 73:40 in die letzten zehn Minuten.

Dort war es allen voran Veteran Tremmell Darden, der voranging. Auch wenn die Frage nach dem Sieger bereits beantwortet war, steckten die unterlegenen Crailsheimer nicht auf. Defensiv konnten sie jetzt mehr dagegenhalten und kassierten nur sieben Zähler im Schlussviertel. Dennoch müssen die HAKRO Merlins nach 40 gespielten Minuten eine 80:58-Niederlage hinnehmen.

Nach zuletzt zwei guten Auftritten in Tübingen und gegen Ludwigsburg war dies ein Rückschlag für die Zauberer. Nun stehen knapp zwei Wochen Pause an, in denen im Training die richtigen Lösungen gefunden werden müssen. Das nächste BBL-Spiel steht dann am 1.3. in Würzburg an, zu Hause sind die Zauberer am 9. März gegen Chemnitz gefordert.

Stimme zum Spiel

Jussi Laakso (Headcoach HAKRO Merlins): „Der Beginn des Spiels war noch okay. Da hat Oldenburg noch nicht aus jeder Lage getroffen. Doch dann das Problem wie in den letzten Spielen: Unsere Ballbewegung war nicht schnell genug. Dazu zu wenig Assists und zu viele Turnover. Zur Halbzeit hatten wir eine sehr schwere Ausgangslage fürs weitere Spiel, weil wir selbst offene Würfe nicht trafen. Irgendwann lag Oldenburg sogar mit 33 Punkten vorne. Wir waren einfach nicht physisch genug. Oldenburg war in jedem Aspekt besser.“

 

Scouting

Viertelergebnisse: 22:15 I 26:12 I 25:13 I 7:18

  EWE Baskets HAKRO Merlins
Rebounds 37 38
Assists 20 8
Turnover 22 22
Wurfquoten
Field Goals 51% (29/57) 32% (21/65)
Dreier 28% (7/25) 14% (4/29)
Freiwürfe 68% (15/22) 86% (12/14)

 

# Merlin Punkte Rebounds Assists Steals Blocks Turnover Minuten
1 Cook 10 3 3 4 0 5 25:32
2 Childress 10 5 1 1 0 4 28:34
4 Baggette 0 0 0 2 0 2 09:12
6 Wulff 3 0 0 0 0 0 07:49
9 Bleck 2 4 0 1 0 1 19:23
10 Darden 11 11 2 0 0 2 20:34
11 Kindzeka 5 2 0 0 0 1 13:46
12 Murray-Boyles 4 3 0 0 0 2 24:46
19 Westermann 3 3 2 4 0 3 24:56
30 Smith 10 3 0 0 1 1 25:28