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„Do-or-Die-Heimspiel“ am Samstag in Ilshofen – HAKRO Merlins verlieren Spiel 4 und empfangen Hagen am Samstagabend
Matchball Nummer 1 stand vor der Türe: Die HAKRO Merlins Crailsheim hatten am Donnerstagabend die erste Möglichkeit, in das Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga einzuziehen. Im insgesamt vierten Playoff-Spiel der Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen führten die Zauberer Zwei zu Eins und wollten nun in der stimmungsvollen Ischelandhalle das Einzug in die Runde der letzten Vier perfekt machen. Nach einem starken Crailsheimer Auftaktviertel kamen die Gastgeber ab dem zweiten Viertel besser ins Spiel. Mit insgesamt 42 Freiwürfen (Crailsheim 16) kamen die Feuervögel immer wieder zu einfachen Zählern von der Linie. Auch wenn die HAKRO Merlins bis zum Ende kämpften, setzte sich am Ende Phoenix Hagen in der heimischen Halle mit 100:93 durch. Topscorer auf Seiten der Gäste wurde Vinnie Shahid mit 20 Punkten und 11 Assists, Anthony Gaines erzielte 18 Zähler. Gabriel de Oliveira legte mit 13 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auf. Bereits am Samstag treffen die Zauberer dann zum letzten Mal auf Hagen – Spiel Fünf 5 der Serie steigt in der Arena Hohenlohe. Sprungball ist am 10. Mai um 20:00 Uhr in Ilshofen, Tickets sind ab sofort online erhältlich.
Hagen, 08.05.2025. Playoff-Viertelfinale, Game 4! Nach dem gewonnenen Heimspiel am vergangenen Dienstag gastierten die HAKRO Merlins Crailsheim am Donnerstagabend in Hagen. Unter den Augen von Kommentatoren-Ikone und Phoenix-Fan Michael Körner wollten die Zauberer den ersten Auswärtssieg der Viertelfinalserie einfahren und somit den Einzug in das Halbfinale feiern. Dafür vertraue Headcoach David McCray der gleichen Starting Five wie beim 94:91-Erfolg in der Arena Hohenlohe am vergangenen Dienstag. Somit standen auch in der Ischelandhalle zunächst Vinnie Shahid, Anthony Gaines, LaDarien Griffin, Gabriel de Oliveira und Daniel Keppeler auf dem Parkett. Point Guard Shahid eröffnete den Abend von Downtown. Das Spiel startete sehr schnell, beide Teams waren bemüht das Tempo hochzuhalten, bereits nach vier Spielminuten waren beide im zweistelligen Bereich. Von der Bank kamen Theo John und Brock Gardner, die sich direkt auf das Scoreboard eintragen konnten (12:20, 6. Minute). Vor allem der bullige Center führte sich gut in das Spiel ein, wütete in der Zone und stand nach dem ersten Viertel bereits bei acht Zählern. Nach konzentrierten zehn Minuten führten die Zauberer mit 28:23.
Die ersten Treffer im zweiten Viertel landeten die Hausherren, die ihr Scoring breit verteilten. Sie starteten die ersten zwei Minuten des zweiten Spielabschnitts mit 6:0 und übernahmen somit wieder die Führung (29:28, 12. Minute). Doch auch nach der ersten Auszeit des Spiels von McCray waren es zunächst weiter die Feuervögel, die ihren Vorsprung mit einem insgesamt dann 10:0-Lauf ausbauten. Erst Gabriel de Oliveira durchbrach von der Dreierlinie den Run der Gastgeber. Nun gestaltete sich die Partie ausgeglichen, für Hagen übernahm Sin Carry zunehmend Verantwortung. Für die Crailsheimer war es sein direkter Point Guard-Kontrahent Shahid, der kurz vor der Halbzeitpause seinen zweiten Dreier verwandelte, kurze Zeit später erhöhte Gaines. In einer hitzigen Ischelandhalle ging es mit 51:51 in die Kabinen.
Zum Start in den zweiten Durchgang kam Phoenix über Carry, Kraushaar und Bohannon zum Korb. Bereits nach drei Minuten sammelten die Crailsheimer fünf Teamfouls, sodass Hagen häufig an die Freiwurflinie kam. Mit 10:2 erwischten sie auch im dritten Viertel den besseren Start. Zwar stopfte Brock Garner das Leder durch die Reuse, doch weiter war das Momentum auf Hagener Seite. Vor allem von der Freiwurflinie kam das Team nun immer wieder zu einfachen Zählern und bauten die Führung auf elf Zähler aus (74:63, 28. Minute). Mit dem Buzzer von Bjarne Kraushaar endete kurz darauf das dritte Viertel, welches die Hausherren mit 28:15 für sich entschieden und somit mit einem 79:65-Vorsprung in die letzten zehn Minuten gingen.
Diese eröffnete Kapitän Stuckey mit seinem nächsten Dreier, doch Krslovic konterte sofort. Hagen kam bereits Mitte des Schlussviertels über dreißig Mal an die Freiwurflinie, doch die HAKRO Merlins kämpften weiter gegen alle Widerstände. Gaines und Gardner tankten sich zum Korb und verkürzten auf acht Zähler, doch wieder waren es Freiwürfe von Nawrocki, die den Vorsprung der Gastgeber auf 86:75 stellten. Nach viereinhalb Minuten im Schlussabschnitt schickten die Hohenloher mit jedem Foul die Hausherren an die Linie, selbst verursachten die Gastgeber nach sechs Minuten das erste Teamfoul des Schlussviertels. Weiter hatte Phoenix einen zweistelligen Vorsprung inne (90:80, 36. Minute). Gaines konterte mit vier Zählern in Folge, Hagens Coach Harris läutete die Crunchtime mit seiner Auszeit ein. Vinnie Shahid traf seinen schweren Dreier und verkürzte auf fünf – doch Bohannon traf in der Schlussminute seinen Dreier und stellte auf das vorentscheidende 98:91. Kurze Zeit später endete die vierte Viertelfinalpartie mit 100:93.
Somit kommt es am Samstagabend zum wichtigsten Spiel der bisherigen Saison. Das entscheidende Spiel Fünf steigt in der Arena Hohenlohe und bringt Gewissheit, wer in das diesjährige Playoff-Halbfinale einzieht und dort auf Trier trifft. Tickets sind ab sofort online im Ticketshop der Zauberer erhältlich. Sprungball in Ilshofen ist um 20:00 Uhr. Die HAKRO Merlins zählen dabei auf ihre zahlreichen Unterstützer in diesem „Do-or-Die“-Spiel.
Stimmen zum Spiel
David McCray (Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim): „Hagen hat sehr gut und schnell gespielt. Sie haben auch aggressiv den Ball nach vorne gepusht. Wir waren sehr viel in der Rückwärtsbewegung, das war schwierig für uns. Und dann muss man auch die Foulproblematik ansehen. Ich habe 25 Jahre Erfahrung im Profibasketball und habe noch nie erlebt, dass die Freiwurfstatistik 42:16 lautet. Beide Mannschaften spielen sehr physisch, lasst sie einfach nur spielen und dann soll die bessere Mannschaft gewinnen.“
Der Boxscore
Viertelergebnisse: 23:28 I 28:23 I 28:15 I 21:27
Phoenix Hagen | HAKRO Merlins | |
Rebounds | 33 | 37 |
Assists | 20 | 25 |
Turnover | 10 | 12 |
Wurfquoten | ||
Field Goals | 53% (31/58) | 53% (38/72) |
Dreier | 36% (5/14) | 33% (9/27) |
Freiwürfe | 79% (33/42) | 50% (8/16) |
# | Merlin | Punkte | Rebounds | Assists | Steals | Blocks | Turnover | Minuten |
00 | Shahid | 20 | 2 | 11 | 1 | 0 | 1 | 28:41 |
0 | Blunt | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 14:50 |
1 | de Oliveira | 13 | 11 | 1 | 2 | 1 | 3 | 31:08 |
3 | Stuckey | 6 | 3 | 2 | 0 | 0 | 1 | 16:39 |
4 | Gardner | 11 | 2 | 1 | 2 | 0 | 1 | 22:34 |
5 | Goodman | 4 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 11:15 |
9 | Gaines | 18 | 4 | 4 | 1 | 2 | 4 | 26:27 |
10 | Otto | 5 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 10:08 |
11 | John | 9 | 5 | 3 | 0 | 0 | 1 | 11:45 |
22 | Griffin | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 11:02 |
31 | Keppeler | 7 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 15:31 |
44 | Sanford | – | – | – | – | – | – | DNP |
„Hagen hat sehr gut und schnell gespielt. Sie haben auch aggressiv den Ball nach vorne gepusht. Wir waren sehr viel in der Rückwärtsbewegung, das war schwierig für uns. Und dann muss man auch die Foulproblematik ansehen. Ich habe 25 Jahre Erfahrung im Profibasketball und habe noch nie erlebt, dass die Freiwurfstatistik 42:16 lautet. Beide Mannschaften spielen sehr physisch, lasst sie einfach nur spielen und dann soll die bessere Mannschaft gewinnen.“David McCray
Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim