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HAKRO Merlins bei gefährlichem Aufsteiger gefordert

Crailsheim, 12.04.2021. Die HAKRO Merlins Crailsheim müssen nach einer Heimspielserie mit fünf Partien in der Arena Hohenlohe aus den letzten sechs Ligaspielen am Mittwochabend auswärts ran. Drei Partien in der Stierkampfarena konnte das Team von Headcoach Tuomas Iisalo für sich entscheiden. Nach den Erfolgen über Spitzenreiter Ludwigsburg und den abstiegsbedrohten aber formstarken Gießenern, machten die Zauberer mit dem Sieg über die Telekom Baskets Bonn am vergangenen Mittwoch die vorzeitige Teilnahme an den Playoffs klar. Trotz der ernüchternden Niederlage gegen den SYNTAINICS MBC am Freitag ist die Performance der Crailsheimer überaus lobenswert. Nach einer überragenden Hinrunde mit nur drei Niederlagen aus 17 Partien folgte ein kleineres aber erwartbares Tief. Die Hohenloher gehören zu den BBL-Teams mit dem geringsten Etat, erkämpften sich aber Punkte um Punkte. Dann die personellen Rückschläge: mit Tim Coleman und Haywood Highsmith, die gemeinsam pro Spiel knapp 20 Punkte und 8 Rebounds sammelten, fielen zwei absolute Leistungsträger aus. Zudem fehlt Big Man Jamuni McNeace (8,5 PKT/4,8 REB) seit Wochen mit Rückenproblemen. Trotzdem zeigte die Mannschaft wahnsinnig starke Leistungen, auch gegen Top-Teams wie den FC Bayern Basketball (74:79). Die Niederlagen gegen Frankfurt und zuletzt gegen Weißenfels waren zwar aufgrund der tabellarischen Situation unerwartet, allerdings mit den Fakten oben im Hinterkopf vollkommen menschlich.

Die fehlende Energie, die das junge Crailsheimer Team gegen den MBC hatte, muss am Mittwoch in der Messe Chemnitz wieder auf das Parkett gebracht werden. Der Aufsteiger ist enorm gefährlich, besonders in ihrer eigenen Halle – das haben unter anderem die Bayern (85:83) und Bamberg (85:82) gehörig zu spüren bekommen. Coach Rodrigo Pastore und seine Jungs haben bewiesen, dass sie jeden Gegner in der Bundesliga schlagen können, zuletzt Frankfurt und den MBC, gegen die Crailsheim Niederlagen einstecken musste. Am vergangenen Samstag mussten die Sachsen dann einen kleinen Rückschlag verkraften, als sie sich beim Schlusslicht Vechta klar mit 69:82 verloren. Trotzdem steht der Aufsteiger extrem souverän auf dem 13. Tabellenplatz und hat ein ordentliches Polster von acht Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. Außerdem bemerkbar: die NINERS waren mehrmals aufgrund von positiven Corona-Fällen in ihren Reihen in Quarantäne – zeigten aber keinen wirklichen Leistungsabfall nach langen Wettkampf- und Trainingspausen.

Absoluter Anführer der Sachsen ist Guard Marcus Thornton, der im Schnitt 28:34 Minuten am längsten auf dem Feld steht und mit 13,9 Punkten und 4,2 Assists der NINERS-Topscorer ist. Besonders in der Crunchtime trumpfte der Mann mit dem Rasta-Zopf in dieser Spielzeit oftmals auf und sicherte dem Team einige Last-Minute-Erfolge. Unterstützt wird er im Scoring von George King (11,9 PKT), Terrell Harris (11,4) und Isiaha Mike (11,2) die im Schnitt eine starke Feldwurf-Quote von über 50% aufweisen. Der Ex-Crailsheimer Joe Lawson, der im Hinspiel noch Topscorer der NINERS mit 18 Punkten war, spielt derzeit in der Rotation von Rodrigo Pastore keine Rolle und musste nun mehrmals aussetzen.

„Chemnitz hat eine ausgeglichene Mannschaft, die mit viel Ballbewegung spielt. Sie haben sich seit ihrem schwierigen Start in die Saison stetig verbessert – was aufgrund eines guten Trainers und talentierten Spielern für mich zu erwarten war. Wir müssen zweifellos unser Energie-Level anheben und unsere grundlegenden Defensiv-Konzepte umsetzen um eine Chance gegen Chemnitz zu haben“, sagt Tuomas Iisalo über die Sachsen.

Tip-Off in der Messe Chemnitz ist um 19 Uhr. MagentaSport überträgt ab 18:45 live – kommentieren wird Benni Zander.

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