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Sieg Nummer Fünf? HAKRO Merlins wollen auch im Wolfsbau zaubern

Crailsheim, 24.10.2019. Ohne die Schützenhilfe des Mitteldeutschen BC (mittlerweile SYNTAINICS MBC) wären die Merlins heute nicht mehr in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 mussten die Crailsheimer ihr „Heimspiel“ in Würzburg gegen Oldenburg gewinnen und waren gleichzeitig auf den Sieg des MBC gegen Bremerhaven angewiesen um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Den Weißenfelsern gelang am Ende ein 90:87-Erfolg und die Zauberer bezwangen Oldenburg – nur dadurch treffen die beiden Teams am kommenden Wochenende wieder in der Bundesliga aufeinander.

Die Vorzeichen sind im Gegensatz zu den Duellen aus der vergangenen Saison allerdings vollkommen unterschiedlich. Crailsheim ist weiterhin in der Erfolgsspur. Vier Siege aus vier Spielen katapultierten sie vom Abstiegskandidaten Nummer 1 zum Überraschungsteam oder „neuen Vechta“ auf den aktuell 2. Tabellenplatz hinter Alba Berlin und vor dem FC Bayern München. Die Jungs von Coach Tuomas Iisalo werfen im Schnitt die meisten Punkte der Liga (97). Gleich zwei von ihnen sind in den Top-10 der Liga-Topscorer wiederzufinden. Auf Platz vier liegt Javontae Hawkins (18,8 Punkte/Spiel) und auf Platz acht der chilenische Nationalspieler und Merlins-Kapitän Sebastian Herrera (17).

Nach den Siegen gegen Gießen, Bayreuth, Bonn und Göttingen wartet auf die Zauberer ein echter Härtetest. Der MBC verkaufte sich in den ersten Spielen keinesfalls als ein Team, das in dieser Saison in den Abstiegskampf mit eingreifen muss. Zwar steht die Mannschaft von Wojciech Kaminski auf dem 12. Tabellenplatz (1:3 Siege), musste sich aber nur knapp gegen namhafte Gegner geschlagen geben. Gegen Brose Bamberg verlor das Team aus Sachsen-Anhalt beispielsweise erst in der Verlängerung (96:99) und gegen Ludwigsburg hauchdünn mit 87:89. Im Pokalachtelfinale besiegten sie medi bayreuth souverän mit 91:79. „Die sehr starke Offensive vom MBC ist auch eine große Chance für uns, weil wir als Team verteidigen müssen und uns dadurch weiterentwickeln können. Sie haben sehr talentierte Guards, die umgeben sind von guten Shootern. Das macht sie zu einem sehr gefährlichen Gegner für alle in der Bundesliga. Es könnte ein sehr spannendes und unterhaltsames Spiel werden“, sagt Tuomas Iisalo.

Auch statistisch gesehen wird die Begegnung ein heißer Tanz. Die Gastgeber haben aus dem Feld (49,2/47,4%) und von der Dreierlinie (42,6/41,4%) bessere Wurfquoten. Dafür greifen sich die Merlins mehr Rebounds und verteilen im Schnitt drei Assists mehr als die Weißenfelser. Zudem stellen sie den zweitbesten Werfer der Liga. Der kanadische Spielmacher Kaza Kajami-Keane trumpfte in den bisherigen Spielen mit durchschnittlich 19,8 Punkten und 5,5 Assists auf.

Bisher gab es sechs Aufeinandertreffen der beiden Teams: 3 Siege konnten beide jeweils einfahren. In Weißenfels gewannen die Zauberer bereits zweimal, zuletzt am 01. März mit 87:82. „Wenn wir so kämpfen, wie im Spiel gegen Göttingen, haben wir in jeder Partie Chancen, egal ob die Würfe fallen oder nicht“, fügt der finnische Headcoach hinzu.

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