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Platz 2 beim Rhein-Main-Cup

 

Sieg im Halbfinale gegen Vechta

Im ersten Halbfinale gegen Rasta Vechta ging es also gegen den letztjährigen Vorgänger in der BEKO BBL und somit einen guten Gradmesser im ersten Test zur kommenden Bundesligaspielzeit. Der Anfang jedoch misslang zunächst einmal. Die erste Startformation der Saison mit Sim, Tubbs, Rockmann, Moore und Otule musste gleich einen 0:5 Rückstand hinnehmen, bevor dann langsam Spielfluss in die Offensive der Merlins kam.

Bis zur Viertelpause wurde eine 22:12 Führung herausgespielt und in Sachen Zusammenspiel war diese Phase durchaus ansehenswert im Spiel der Merlins, in dem schöne Extrapässe immer wieder die freien Mitspieler fanden.

Anders jedoch das zweite Viertel, in dem die Defensive des Neu-Bundesligisten um den Centerhünen Chris Otule zwar weiter sicher stand, vorne jedoch der Wurm drinnen war und man nur auf magere acht Punkte kam.

Auch nach der Halbzeit ein ähnliches Bild. Vechta war inzwischen gut im Spiel, während die Merlins noch nach ihrem Rhythmus suchten. Bis zum Beginn des letzten Spielabschnittes hatten die Norddeutschen die 47:45 Führung übernommen und es sah ganz so aus, als wäre das Spiel zu Ungunsten der Crailsheimer gekippt. Dann jedoch schien Coach Young die richtigen Worte gefunden zu haben.

Die Merlins schraubten noch einmal gewaltig an der Intensität, während bei den Mannen aus Vechta die Kräfte zu schwinden schienen. Meist mit vier deutschen Spielern auf dem Feld (Saibou, Rockmann, Moore und Kronhardt) hatten die Merlins jetzt ihre Defensive erneut gefestigt und münzten die Ballgewinne oft direkt in einfache Punkte um. Letztlich ging das entscheidende vierte Viertel deutlich an die Hohenloher Zauberer (30:10), die somit auch verdient mit einem 75:57 in das Finale am Sonntag einzogen.

Sonderlob für Rockmann und Saibou

Ein Sonderlob hatte Sportdirektor Ingo Enskat zum Schluss an seine deutschen Neuzugänge übrig. „Max Rockmann und Joshiko Saibou haben heute gleich einmal gezeigt, wie sie sich in den vergangenen Spielzeiten weiterentwickelt haben. Eine gute Basis, auf der wir für die Zukunft hoffentlich weiter aufbauen können.“

Da sich im zweiten Spiel des Samstags Bonn gegen Gastgeber Rhöndorf durchgesetzt hatte, kam es also am Sonntag im Finale zum Kräftemessen der beiden neuen Ligakonkurrenten aus der BEKO BBL. Das Spiel ähnelte dabei zunächst dem Halbfinale, nur schien alles genau andersherum zu laufen. Dem schnellen 5:0 der Merlins folgte diesmal ein 18 Punkte Lauf der Gegner.

Völlig den Faden verloren und ohne den notwendigen Biss, bilanzierte später Coach Young, der so auch vor allem in der Defensive ansetzte. Immerhin kam man nach dem 12:27 nach dem ersten Viertel zurück ins Spiel, bevor dann kurz vor der Halbzeit eine nächste schwache Phase das deutliche 28:46 für die abgeklärten Bonner bedeutete.

War das dritte Viertel gegen Vechta im Halbfinale noch der schwächste Abschnitt, so drehten die Merlins diesmal jedoch kräftig auf. Angetrieben von Justin Tubbs (24 Punkte), der hier erstmals sein Potential aufzeigen konnte, kamen die Crailsheimer Punkt für Punkt heran und konnten beim 60:67 vor dem letzten Viertel wieder am Turniersieg schnuppern.

Doch der Favorit aus Bonn antwortete im letzten Viertel mit aller Klasse und ließ die Merlins nicht mehr wirklich dichter an sich herankommen. Am Ende mussten die Merlins mit 75:85 neidlos die Leistung der Bonner anerkennen, auch wenn man nach dem schlechten Start lange dagegenhalten konnte.

„Es liegt noch viel Arbeit vor uns“

„Man hat deutlich gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um konstant auf hohem Level unsere Leistung abrufen zu können.“, fasste Ingo Enskat nach dem Spiel zusammen und nahm sowohl positive, als auch ausbaufähige Eindrücke mit ins heimische Crailsheim.

Dorthin folgte auch ein weiterer Spieler. Mit Center Jannik Freese könnte die von Jermaine Lippert unter den Körben hinterlassene Lücke mit einem erfahrenen Bigman geschlossen werden. Der letztjährige Oldenburger befindet sich momentan zum Probetraining bei den Merlins.

Der nächste Test der Crailsheimer findet bereits am kommenden Donnerstag statt. Im benachbarten Schrozberg wird dann gegen die tschechischen BK Lions das nächste Mal am Start in die erste Bundesligasaison der Merlins gearbeitet.

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