Sean – er trägt denselben Vornamen, wie ein alter Fahrensmann, Leistungsträger und Kapitän der Crailsheimer Basketballer.
Während sich Sean Brooks früher mit den langen Jungs unter den Körben herumschlagen musste, ist Sean Mosley, der Neue, für Energie und Gefahr von den Flügeln zuständig. Auch das Temperament unterscheidet die beiden. Ruhig und introvertiert der eine, lebhaft und extrovertiert, der andere.
18 Punkte gegen Trier - 9 Punkte gegen Bremerhaven
Zweimal hat Mosley bislang das Trikot der Merlins getragen, und mit seinem Einstand kann er ganz zufrieden sein. Seine 18 Punkte bei „toller Atmosphäre“ trugen entscheidend mit zum ersten Heimsieg gegen Trier bei. An der Nordsee ließ er jetzt in Bremerhaven neun Punkte folgen.
Nervosität ist für ihn, ähnlich wie für Chad Timberlake, der wenige Tage vorher zum Merlins-Tross gestoßen ist, ein Fremdwort. „Vielleicht die letzten 30 Sekunden vor dem Tipp-Off“, räumt er ein und lächelt, „doch wenn der Ball ins Spiel kommt, ist sie wie weggeblasen.“
Zuschauer stehen hinter dem Team
Besonders genossen hat Mosley die super Stimmung, für die das Publikum bei seinem ersten Auftritt im Merlins-Trikot gesorgt hat. „Die Mannschaft hatte bis dahin fünf Spiele in Folge verloren und die Zuschauer standen wie eine Eins hinter der Mannschaft. Einfach klasse.“
Der europäische Basketball ist für Mosley kein Neuland. In Polen und Italien hat er schon für jeweils eine Spielzeit reingeschnuppert. Unterschiede zum Spiel in den Staaten? „In den USA wird athletisch und schnell gespielt, in Europa eher ein grundlegender, vielleicht strukturierterer Basketball.“
Text: Klaus Helmstetter / www.hohenloher-tagblatt,de