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Nach vorne schauen: Merlins verlieren gegen Göttingen erst in den Schlussminuten

Göttingen 13.12.2015. Der Abstiegskampf lag ab der ersten Spielsekunde in der Luft. Dementsprechend entwickelte sich zwischen den Crailsheim Merlins und den gastgebenden Göttingern ein nickeliges erstes Viertel. Dank einer guten Freiwurfquote gingen die Merlins mit 10:8 erstmals in Führung und nahmen einen denkbar knappen Vorsprung mit in den zweiten Abschnitt (18:17).

Viertelübergreifend war es Mitch Jost, der für wichtige Punkte sorgte. Zunächst besorgte er die Führung zur Pause, dann traf er im ersten Angriff mit Ablauf der Shotclock zum 20:17. Das Timing stimmte auch bei Jordan Callahan, der den nächsten Buzzerbeater zum 23:21 aus Sicht der Gäste versenkte. Überhaupt waren beide Teams offensiv wesentlich effektiver als noch zuvor. Auch die Veilchen hatten mehrfach eine Antwort auf die erfolgreichen Würfe der Merlins parat. Auf eine Auszeit von Ingo Enskat nach dem 29:28 durch Malte Schwarz folgte der erste dominante Auftritt von Göttingens Rückkehrer Khalid El-Amin. Der Point Guard führte seine Farben mit einem kleinen Zwischenspurt auf 34:28 davon. Doch die Enskat-Jungs liessen sich nicht beirren und fighteten sich zurück ins Spiel. Der Rückstand konnte wieder auf zwei Punkte gekürzt werden. Auch der nächste Run der Gastgeber blieb nicht unbeantwortet, sodass die zwischenzeitliche Neun-Punkte-Führung der BG bis zur Pausensirene auf vier Punkte schmolz (41:37). Fels in der Brandung bei den Crailsheimern in diesem zweiten Viertel war Matt Stainbrook als Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Zauberer.

Wenig neues brachte das dritte Viertel, was die Intensität und die Spannung des Abstiegskampfes betraf. Weiterhin bestimmte auf beiden Seiten ein Wechsel zwischen heißlaufender Offensive und leichten Fehlern das Spiel. Für die Crailsheim Merlins übernahm Kapitän Konrad Wysocki an beiden Enden des Feldes das Heft in die Hand. Zwei Dreier in Folge sorgten für den zwischenzeitlichen Ausgleich (43:43), wurde am Ende Topscorer der Partie pflückte zudem im gesamten Spiel die meisten Rebounds für seine Mannschaft (19 Punkte, 8 Rebounds). Gebremst wurde er zunächst nur durch sein viertes persönliches Foul rund vier Minuten vor Ende des dritten Abschnitts. Seine Mannschaft folgte ihm dennoch mit einer Energieleistung, die mit der erneuten Führung nach Offensivrebound durch Matt Stainbrook belohnt wurde (55:56).

Mit 57:56 startete man ins letzte Viertel, das Chris Frazier von „Downtown“ eröffnete. Danach startete Shane Edwards auf Seiten der Göttinger durch und sorgte im Alleingang für eine erneute komfortable Führung der Hausherren (68:62). Doch die Merlins hatten ja noch Konrad Wysocki. Der Kapitän führte sein Team beherzt wieder bis auf einen Punkt heran. Vom abermaligen Run der Veilchen, die nun auf 78:69 davonzogen, sollten sich die Gäste aber nicht mehr erholen können. „Göttingen hat in dieser wichtigen Phase konzentrierter gespielt, während wir in vielen kleinen Szenen Fehler gemacht haben“ beschreibt Ingo Enskat die Schlußphase der umkämpften Begegnung. Auch ein unsportliches Foul gegen Göttingen 1:23 Minuten vor Schluss brachte nicht mehr den erhofften Turnaround. Getragen von den heimischen Fans brachten die Göttinger den 79:70- Sieg souverän nach Hause.

„Weiterarbeiten, nächste Woche Bayreuth“

Mit diesen Worten blickte Ingo Enskat schon kurz nach dem Spiel voraus, denn nächste Woche ist es wieder so weit: Das legendäre Weihnachtsspiel der Crailsheim Merlins steht an. Gegner in dieser Saison ist medi Bayreuth. Die Partie am 19.12.2015 beginnt um 18:30 Uhr, nach dem Spiel gibt es die große XMas-Party im Hangar in Crailsheim. Los geht es dort ab 20:30 Uhr.
Wenige Restkarten für das Spiel, sowie Tickets für die Party gibt es im Vorverkauf günstiger (crailsheim-merlins.de/tickets). Für Karteninhaber des Spiels Crailsheim gegen Bayreuth ist der Eintritt zur Party inklusive.


Trainerstimmen:

Johan Roijakkers (BG Göttingen): „Am Anfang haben wir zu viel gefoult und Crailsheim zu oft an die Freiwurflinie geschickt. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen nervös. Dann haben wir aber einige ,Big Plays’ gehabt, insbesondere von Shane Edwards, der wichtige Würfe getroffen und ein paar gute Defensiv-Aktionen gemacht hat. Auch Dominik Spohr hat heute sehr gut gespielt. Das war ein Spiel, das wir gewinnen mussten, und das haben wir geschafft. Es war das dritte Spiel in Folge, in dem wir gut verteidigt haben.“

Ingo Enskat (Crailsheim): „Aufgrund der Schlussphase hat Göttingen verdient gewonnen. Sie haben wichtige Würfe getroffen und am Ende konzentrierter gespielt. Uns ist dann ein paar Mal der Ball aus der Hand gerutscht. Dann läuft so eine Schlussphase, wie sie heute gelaufen ist. Wir müssen weiterarbeiten und uns auf das nächste Spiel gegen Bayreuth vorbereiten.“

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