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Auswärts kein XMas-Erfolg

 

Würzburg, 23.12.2015. Dem seltenen Gefühl für die Crailsheim Merlins, nach dem XMas-Game noch ein Auswärtsspiel vor dem Weihnachtsfest absolvieren zu müssen, steuerten knapp 300 Fans aus Hohenlohe zumindest etwas entgegen. Ein Hauch von Heimspiel? Da hatten die Würzburger Fans in der mit 3140 Zuschauern ausverkauften „Turnhölle“ s.Oliver Arena natürlich etwas dagegen. Zum ersten mal überhaupt standen sich die beiden Teams in der Beko BBL gegenüber. Das letzte Duell zwischen Würzburg und Crailsheim fand in der ProA-Saison 2010/2011 in der Hakro Arena Crailsheim statt. Pünktlich zu ihrem 25-jährigen Jubiläum gewannen die Zauberer damals mit 68:58 gegen den späteren Aufsteiger. Nun also, kurz vor dem 30. Geburtstag der Merlins, stand die erste Begegnung in der höchsten deutschen Spielklasse an

Diese begann zunächst nur für die Hausherren planmäßig. Aus den Fehlwürfen der Merlins profitierte Würzburg durch zwei schnelle Körbe, und auch nach einer Auszeit durch Ingo Enskat beim Stand von 6:2 blieb das Momentum bei den Baskets. Per Alley-Oop schloss Lamonte Ulmer zum 8:2 ab. Auch in der Folge kamen die Unterfranken zu einfachen Punkten, wenngleich die Crailsheimer nun offensiv ihrerseits besser ins Spiel fanden. Mitch Jost und Jordan Callahan sorgten dafür, dass man am Tabellenfünften dranblieb. Eine gute Freiwurfquote brachte die Gäste zur Viertelpause bis auf drei Punkte heran (21:19).

Nachdem sich die s.Oliver Baskets zu Beginn des zweiten Abschnitts bis auf acht Punkte absetzen konnten, gelangen Vytenis Czisauskas per schönem Floater die ersten Punkte für die Merlins in diesem Viertel. Der Außenseiter aus Crailsheim bot dem Favoriten weiterhin die Stirn, bis den Würzburgern mit dem siebten Versuch der erste Dreier gelang. Kurze Zeit später hatte sich der starke Aufsteiger erstmals bis auf zehn Punkte abgesetzt (39:29). Der engagierten Leistung der Merlins tat dies keinen Abbruch, sechs Punkte in Folge durch Shy Ely und Andre Calvin waren die Belohnung. Demensprechend hielt sich der Rückstand zum Pausentee in vertretbaren Grenzen (46:38).

Ebenso wie einige Zuschauer in der s.Oliver Arena schienen auch die Spieler der Gastgeber etwas verspätet aus der Halbzeitpause zu kommen. Den Merlins gelang ein 7:0-Run, der Baskets-Coach Douglas Spradley zu einer Auszeit zwang. „Wir sind gut aus der Pause gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hat man gemerkt, dass meine Jungs richtig gewollt haben,“ beschrieb Ingo Enskat die wohl beste Phase seiner Mannschaft. Es war nun ein richtig heißes Basketballspiel zwischen dem Tabellenfünften und dem Fünfzehnten der Beko Basketball Bundesliga. Mehrfach hatten die Merlins die Chance zum Ausgleich oder gar zur Führung. Da Würzburg aber absolut fehlerfrei an der Linie blieb und Lamonte Ulmer schließlich erfolgreich von „Downtown“ abschloss, zogen die Baskets zur Freude ihrer Fans wieder davon. Aber da waren ja noch die Crailsheimer Fans, die ebenso unermüdlich wie ihr Team bei der Sache blieben, auch als der Rückstand nach 30 Minuten auf 74:59 angewachsen war.

Diesen Rückstand gegen eine Topmannschaft wie Würzburg aufzuholen, war natürlich eine Mammutaufgabe, die durch zwei Dreier der s.Oliver Baskets um ein vielfaches größer wurde. Für Ingo Enskat letztendlich der Schlüssel zur deutlichen Niederlage: „Da fehlt uns dann das Selbstvertrauen, die Selbstverständlichkeit.“ Knapp acht Minuten vor dem Ende führte der Gastgeber nun mit 21 Punkten Differenz und konnte nun die unterschiedlichen Grundvoraussetzungen zwischen den beiden Kontrahenten voll ausspielen.  Fast fünf Minuten lang gelang den Merlins kein Korberfolg im letzten Viertel. „Da passieren dann solche Kleinigkeiten, einfache Ballverluste, die so auf dem Basketballfeld nicht passieren dürfen“, so Enskat weiter. Die kämpferische Leistung über weite Strecken dieses Spiels blieb damit letztendlich unbelohnt und man unterlag den s.Oliver Baskets mit 97:77.

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