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HAKRO Merlins unterliegen s.Oliver Würzburg mit 74:91

Würzburg, 12.03.2022. Achtzehner gegen Achter hieß es am Samstagabend in Würzburg. Die Gastgeber konnten im bisherigen Saisonverlauf erst fünf Spiele für sich entscheiden und stehen damit am Tabellenende. Nicht zu unterschätzen sind die Unterfranken jedoch nicht zuletzt wegen ihrer starken Heimbilanz. Denn all ihre Saisonsiege konnte das Team von Sasa Filipovski bislang vor heimischer Kulisse einfahren, zuletzt setzten sie mit dem 93:90-Erfolg gegen den Tabellenzweiten Bonn ein Ausrufezeichen. Entsprechend motiviert waren sie auch das Duell gegen Crailsheim für sich zu entscheiden. Diese konnten, abgesehen vom coronaerkrankten Elias Lasisi, auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit viel Offensivpower auf beiden Seiten begann das Spiel, bereits nach vier Minuten hatten beide Teams die zweistellige Punkteanzeige erreicht (11:11). Dann ließ es Callison per Dunking für die Gastgeber krachen, während auf der anderen Seite Merlins-Point Guard den 100. Steal in seiner BBL-Laufbahn feiern konnte. Ein kurzweiliges erstes Viertel endete mit 22:15 für die Hausherren.  

Zu Beginn des zweiten Viertels konnte s.Oliver Würzburg erstmals einen zweistelligen Vorsprung herausspielen (27:17) und zwang Gästecoach Sebastian Gleim zur ersten Auszeit der Partie (12. Minute). Nach einem weiteren Steal vom aufmerksamen Shorts fuhren die HAKRO Merlins einen Fastbreak und kamen durch Harris zu einfachen Zählern. Doch Mitte des zweiten Spielabschnitts waren es weiter die Rot-Weißen, die von der Drei-Punkte-Linie (50%: 20%) und an den Brettern dominierten (19:3 Rebounds). Kurz vor der Halbzeitpause brachte Maurice Stuckey die Gäste mit zwei erfolgreichen Dreiern an alter Wirkungsstätte wieder etwas näher an die Gastgeber heran, dennoch gingen die Crailsheimer mit einem 47:32-Rückstand in die Kabine.   

In die zweite Hälfte starteten die Crailsheimer engagierter, gewillt den Rückstand aufzuholen. Doch Würzburg spielte weiter zielstrebig und kam durch Fastbreaks und ihrer Dominanz an den Brettern weiter zu einfachen Zählern. Dann waren es jedoch zwei Steals von Lewis und Shorts, die in insgesamt fünf Merlins-Punkten endeten. Doch jeder noch so kleine Lauf der Zauberer wurde sofort von den Unterfranken gestoppt. Die Gastgeber spielten ihren komfortablen Vorsprung weiter aus, mit 70:49 begannen die letzten zehn Minuten.

Auch dort zeigten die Hohenloher, dass sie keine Anstalten machten, das Spiel vorzeitig verloren zu geben und erspielten sich offene Würfe. Harris versenkte einen aus der Ecke, Würzburgs Coach reagierte prompt mit einer Auszeit. Doch insgesamt wollen einfach zu wenige Würfe fallen (42% Field Goals, 18,5% Dreier, 35. Minute), sodass man am Ende als klarer Verlierer vom Parkett gehen musste. In der Crunchtime konnten zwar Rich Aririguzoh und René Kindzeka noch mit spektakulären Szenen auf sich aufmerksam machen, auch Dejan Kovacevic trug sich noch mit seinen ersten Zählern in den Boxscore ein, doch wenig später ertönte die Schlusssirene in Würzburg. Die HAKRO Merlins mussten sich mit 91:74 geschlagen geben.

Schon Anfang des zweiten Viertels mussten die Crailsheimer einem zweistelligen Rückstand hinterherlaufen, den sie zu keiner Zeit aufholen konnten. Somit steht die neunte easyCredit BBL-Niederlage zu Buche. Nun gilt es den Blick nach vorne zu wahren – bereits am nächsten Mittwoch treffen die HAKRO Merlins Crailsheim im Viertelfinal-Rückspiel des FIBA Europe Cups in den Niederlanden auf ZZ Leiden. Tip-off ist dort am 16.3. um 19:30 Uhr.

 

Stimme zum Spiel:

Sebastian Gleim: „Gratulation an Würzburg zum Heimsieg. Ich glaube wir müssen nicht darüber sprechen, wie verdient er war. Von Sekunde 1 bis zur letzten waren sie uns in sehr vielen Bereichen, vor allem energetisch und von der Präsenz überlegen. Wir haben versucht Wege im Spiel zu finden, haben weder die richtigen Fünf gefunden, die das schaffen und haben nicht die Geschlossenheit gezeigt, die wir zeigen wollen. Deswegen fahren wir heute als enttäuschte Merlins nach Hause, weil das nicht so ist wie wir sein wollen. Das Spiel müssen wir schnell aufarbeiten und uns ab morgen auf Leiden vorbereiten. Ich denke das wird, von der Atmosphäre her, ein ähnliches Spiel. Es ist ein Entscheidungsspiel auswärts in einer energetischen Halle. Heute hatten die Fans die tolle Chance ein energiereiches Spiel zu sehen, aber es war ein einseitiges Spiel und deswegen können wir heute keine stolzen Merlins sein, sondern sind Merlins, die etwas aufzuarbeiten haben.“

Punkteverteilung

Shorts II (19 Pkt/5 Ass/4 Stl), Lewis (4 Pkt/3 Reb/3 Ass/1 Blk), Stuckey (6 Pkt/1 Reb), Harris (16 Pkt/2 Reb/4 Ass/3 Stl), Bleck (6 Pkt/2 Reb), Kindzeka (6 Pkt/2 Reb), D. Kovačević (3 Pkt/1 Reb/1 Ass), Radosavljevic (4 Pkt/1 Ass/1 Stl), Gudmundsson (5 Pkt/3 Reb/3 Ass), Aririguzoh (5 Pkt/7 Reb/2 Stl/3 Blk)

Viertelergebnisse: 22:15 | 25:17 | 23:17 | 21:25

Teamvergleich  

 

s.Oliver Würzburg

HAKRO Merlins

Rebounds

45

23

Assists

20

17

Turnover

15

10

Wurfquoten

Field Goals

55% (32/58)

44% (28/64)

Dreier

40% (8/20)

24% (8/34)

Freiwürfe

76% (19/25)

71% (10/14)

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