Während das NBBL-Spiel kurzfristig verschoben wurde, steht die Regionalliga-Mannschaft vor der nächsten, großen Hürde. Beim Duell mit den Arvato College Wizards kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem enteilten Tabellenführer. Trotz klarer Ausgangssituation rechnen sich die Zauberer durchaus Chancen aus.
Crailsheim, 27.02.2020. Die HAKRO Merlins stehen in der Regionalliga Südwest vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Die Arvato College Wizards aus Karlsruhe warten auf die Crailsheimer. Der Tabellenführer musste diese Saison erst eine Niederlage hinnehmen. Doch genau das könnte der Stankovic-Truppe Hoffnung machen. Denn das einzige Team, dass die Karlsruher schlagen konnte, waren die zweitplatzierten EPG Baskets Koblenz. Jene Koblenzer konnten die HAKRO Merlins sowohl im Hin- als auch Rückspiel besiegen. Das erste Aufeinandertreffen der Merlins gegen die Wizards in dieser Saison entschieden die Karlsruher deutlich mit 51:77 für sich. Die Zauberer konnten jedoch zuletzt nach einer Durststrecke zwei Siege in Folge einfahren. Auf der anderen Seite benötigt der Tabellenführer nur noch zwei Erfolge, um die Meisterschaft und den damit verbundenen ProB-Aufstieg perfekt zu machen.
Ein Leistungsträger des Teams aus Karlsruhe ist Rouven Rößler. Der 39-jährige Routinier spielte einst in der BBL und absolvierte vier Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Seine Profi-Laufbahn beendete Rößler vor vier Jahren, zeigt in der Regionalliga jedoch weiterhin, warum er einst in Deutschlands höchster Klasse sein Trikot tragen durfte. Für die HAKRO Merlins wird es neben Rößler auch darum gehen Eyke Prahst und Bright Mensah zu stoppen, denn alle drei Spieler erzielen durchschnittlich über 17 Punkte.
Crailsheims Coach Marko Stankovic geht mit Respekt, aber auch mit einem klaren Plan in die Partie: „Karlsruhe ist ein Top-Team der Liga und hat nur ein Spiel verloren. Im ersten Aufeinandertreffen haben wir drei Viertel ganz gut mitgehalten, aber um gegen die besten Teams zu gewinnen, musst du 40 Minuten fokussiert spielen. Sie haben mindestens drei oder vier Spieler, die das Level höherer Ligen haben. Unsere größte Aufgabe wird es sein ihre Transition zu stoppen. Wenn wir das schaffen, haben wir eine Chance gegen sie. Ehrlich gesagt haben wir nichts zu verlieren, aber mir ist wichtig, dass wir guten Teambasketball gegen das beste Team zeigen.“
Das Match im Karlsruher KIT-Sport-Institut beginnt am Samstag um 19:30 Uhr.
